Beiträge von Tinks

    Ja, den Eindruck hatte ich. Nachdem wir mit allen anderen Methoden immer nur momentweise Fortschritte gemacht haben (Othello fraß zB beim Stehenblieben was vom Boden oder blieb auf Zug und zerrte zu den Stellen, die er im Radius der Leine erreichen konnte), hat uns die Arbeit mit dem Clicker wirklich weitergebracht. Wenn wir stehen bleiben, kommt Othello von sich aus zurück und nimmt den Zug aus der Leine, er hat gelernt, dass wir nur so lange weiter laufen, wie die Leine locker ist. Vor kurzem hat er sogar wieder auf den lange im Hundehirn verschollenen Befehl Fuß! reagiert und ich war richtig glücklich mit meinem Hund.
    Nun musste ich in der letzten Woche viel arbeiten. Wir hatten im Café eine große Gruppe zu verköstigen, wir haben eine Trauerfeier ausgerichtet, Einkäufe für den Laden standen an, nun am WE haben wir einen Verkaufsstand bei einem Parkfest mit selbst gebackenem Kuchen, dafür backen wir (zu dritt) 30 Kuchen. In der ganzen Zeit hat mein bester Freund den Hund betreut und mit ihm Dinge unternommen. Daniel und der Hund kennen und lieben sicj, er hat eine Million mal zugesehen, wie ich mit dem Hund arbeite, ich habe ihm Dos und Don'ts erklärt und mir auch mal von ihm zeigen lassen ob er alles begriffen hat.
    Wenn du ein paar Beiträge zurück schaust, hab ich sogar geschrieben, ich vermute, dass mein bester Freund den Hund ausgetauscht hat, weil alles so gut lief - so richtig glauben, dass Daniel es verbockt hat, kann ich also nicht. Nun gehe ich wieder häufiger mit meinem Hund und er zerrt herum, als hätte er nie etwas gelernt. Ich suche den Fehler bei mir und frage mich, auf was der Hund gerade reagiert, was ich vielleicht ausstrahle. Er kann das alles, ich hab es doch erlebt, die Methoden können es also nicht sein.

    Also die HuSchu kostet 165 € für den "Hundeerziehungsgrundkurs", der laut Beschreibung "An lockerer Leine Laufen, Herankommen, nicht Anspringen, SITZ, PLATZ und STEH" beinhaltet (Quelle: http://www.greh.de/hk.htm). Der Kurs geht über 4 Wochen, insgesamt sind es 8 Einheiten à 45 min.

    Die Morgenrunde hat mir grad mal wieder den Rest gegeben und hat nahtlos an die Abendrunde angeknüpft. Der selbe dumm-langweilige Weg wie jeden Tag, keine Menschen, keine Hunde. Othello zerrt links und rechts und schnüffelt hier und da, rennt in die Leine, sobald der Zug auch nur ein klitzekleines Bisschen raus ist, nimmt er wieder Anlauf, er holt richtig Schwung, er geht ja nichtmal einfach nur weiter! Langsam glaube ich, dieses Gefühl, dass sein Körper in das Geschirr ruckt, gefällt ihm :muede: Wär ich Hund, mir würd's weh tun und wir bleiben jetzt schon so lange stehen, wenn er zieht, dass er wissen müsste, dass losrennen weh tut.
    Mein bester Freund war mit und hat mir mal gezeigt, was er mit dem Hund so macht. Tja, nur leider ging der Hund bei ihm auch so schlecht an der Leine und zerrte herum, dass es keine Gelegenheit zum Clickern gab. Ich hab die Leine übernommen, Othello saß und reagierte auf Ansprache - wenigstens etwas, er bekam einen Click. Man muss dazu sagen, das verfressene Teil hatte bis zu dem Zeitpunkt noch keinen Krümel Futter bekommen und er weiß, dass er sich das erarbeiten muss, es war ihm scheinbar mal wieder egal.
    Für die nächsten 5 Meter bis zur Ampel und auch über diese rüber mit allen Befehlen (Langsam, Stopp, Sitz, Bleib, Rüber) klappten wie aus einem Lehrbuch. Der Hund lief bei Fuß und befolgte alle Befehle, reif fürs Hundeabi! Und kaum waren wir auf der anderen Seite, war Othello wieder die Pest an der Leine. Er wollte einer Frau ins Fahrrad springen, obwohl ihn Fahrräder noch nie interessiert haben, er tanzte von links nach rechts, auch, als ich ihn mir (Leine hinterm Rücken her und in der linken Hand, weil ich den Zug rechts nicht richtig halten kann mit der Schulter) kurz genommen und die Leine am Halsband festgemacht hab. Weil er sich dann aber a) würgt und b) auch da gnadenlos reinrennt, hab ich ihn nach wenigen Metern wieder zurückgehakt ans Geschirr...
    Ich mag nicht mehr mit ihm spazieren gehen. Wir hatten so tolle Fortschritte und jetzt ist alles wieder wie am Anfang. Es ist nervig, wir kommen nicht voran und schmerzhaft ist es noch dazu.
    Wenn ich Freitag bei der HuSchu war und mir das da gefällt, werd ich mir die Kursgebühr von meinen Eltern leihen und denen das zurückzahlen, ich hab das Geld nämlich definitiv erst im Oktober und bis dahin bin ich halbseitig gelähmt, wenn das an der Leine so bleibt :dead:

    :???: :hust: Passiert so was, wenn man nicht schlafen kann?
    Also der Kater von meinem besten Freund ist eine "Fusselbirne", obwohl er gar nicht fusselig ist, sondern schönes, glattes Fell hat. Mein Hund ist ein "Stinker", obwohl er gar nicht stinkt (außer, er war im veralgten See unterwegs :roll: )
    Wenn man zu einem Menschen sagt "Du bist mir 'ne Nase", dann ist das so ein allgemein gebräuchlicher Satz. Und Tiere unterscheiden sich vom Menschen durch ihr Fell, also sind es Fell-Nasen. Ich bin davon überzeugt, dass der Ursprung des Wortes "Fellnasen" dort liegt und nicht darin begründet ist, dass jemand der Meinung war, Tiere hätten Haare auf der Nase.

    Oder er ist einfach zu doof zum verstehen :muede: Ich hab ihm wirklich mehrmals demonstriert, wie ich übe, welche Befehle, wann clickern und wann auf keinen Fall, wie soll der Hund laufen, wo soll der Hund laufen, wie kriege ich die Aufmerksamkeit vom Hund... Und ich hab ihm mindestens tausendmal gesagt, dass er auf gar keinen Fall clickern darf, wenn Othello auf Zug steht und auf Zuppeln/Befehl wieder zurückkommt und die Leine hängen lässt. Click gibt es erst, wenn der Hund brav neben mir läuft.
    Grad weil er sich um meinen Hund kümmert, wenn ich mal keine Zeit hab, war es mir von Anfang an wichtig, ihm alles haarklein zu erklären. Na ja, ich werde es morgen sehen. Für heute bin ich erstmal im Bett, schlaft gut! =)

    Ich bin ein bisschen unsicher, ob ich verstanden habe, wie man das richtig aufbaut, obwohl es in dem von dir verlinkten Thread schön beschrieben ist. Ich bin so unsicher :/
    Bekannte Wege waren bei uns in letzter Zeit einfach ein Traum, aber seit ein paar Tagen ist es selbst da wieder der absolute Horror, siehe unsere letzte Gassirunde heute... Morgen lass ich mir von meinem besten Freund zeigen, wie er mit dem Hund in den letzten Tagen geübt hat. Gnade ihm Gott, wenn er da irgendwas versaut hat... :pissed:

    Wahnsinn, gerade hat sich eine neue Baustelle aufgetan. Menschen im Dunkeln sind auf einmal SO SPANNEND, dass man sie anspringen und zu ihnen hinzerren muss. Und, mal wieder, wieder und wieder mit Anlauf in die Leine rein. Wenn er zieht ist das irgendwie händelbar, aber wenn er so in die Leine rennt, bedeutet das für mich immer Schmerzen.
    Und weil das Spielchen draußen ja soooo toll war und man die gute Laune dringend mit nach Hause nehmen muss, hat Hund mich dann auch noch mit voll Karacho die Treppe rauf gezerrt. Manchmal will ich einfach nur heulen. Es lief so gut und ich frag mich, woran zur Hölle das liegt, dass jetzt alles wieder für'n Eimer ist! Wenn ich rauskriege, dass mein bester Freund ihn hat zerren lassen, als er ihn während meiner Arbeitszeiten gehütet hat, dann darf er mir die HuSchu zahlen, ich flippe aus :muede:
    :(

    Ich muss dazu sagen, der Vorfall ist nicht mir passiert, sondern einem Bekannten mit seinem Hund in Othellos Alter (ein Vizsla-Rüde).
    Den HH und den Hund (also der angreifende) kenn ich selbst auch schon eine ganze Weile und habe feststellen müssen, dass er ziemlich beratungsresistent ist und man mit ihm nicht reden kann. Auch auf mehrmaliges Bitten weigert er sich, seinen Hund anzuleinen. Er bräuchte das angeblich nicht. Als Welpe war der Hund (Mastino) noch niedlich, mittlerweile halte ich ihn für eine Gefahr, weil er in den falschen Händen ist. Und nun frage ich mich, sollte uns mal mit diesem HH und dem Hund so etwas passieren, ob es moralisch vertretbar ist, das OA zu informieren. Mein Verstand sagt mir ja... Eben aus den bereits von euch erwähnten Gründen. Aber ich bin mir auch sicher, wird ihm der eine Hund weggenommen, holt er sich den nächsten...

    Hallo in die Runde!

    Stellt euch mal vor, euer Hund wird von einem anderen Hund angegriffen. Der angreifende Hund ist nicht abrufbar und nur mit grober, körperlicher Gewalt von eurem Hund wegzuzerren, schlimmeres wird gerade noch so verhindert.
    Ihr kennt den dazugehörigen HH vom Sehen, wisst, dass er Probleme hat, den Hund unter Kontrolle zu bringen, dass es sich um einen "Listenhund" handelt und der HH weder Steuern noch Versicherung für das Tier zahlt. Wisst aber auch, dass der Hund die einzige "Bezugsperson" im Leben des HH ist und er außer dem Hund niemanden hat.
    Würdet ihr Polizei und OA informieren, wissend, dass ihm dann der Hund weggenommen wird?