@soulmate_: Die OP war gestern, hier schau:
ZitatOthello geht es übrigens ganz ok. Ich hab ihn heute früh zum TA gebracht und leider brauchte der Arzt mehrere Anläufe, um den Zugang zu legen. Rechts hat Othello sich zu sehr gewehrt, links ging es dann, nachdem drei TA-Helferinnen ihn festhielten und ich ihn beruhigend gestreichelt und getröstet habe. Ich war dann noch dabei, bis er langsam weggedämmert ist und der TA hat mir die OP erklärt. Um zwölf konnte ich ihn abholen, ein Freund von mir hat ein Auto und hat uns gefahren. Mein armes Hundchen konnte zwar schon wieder selbst laufen, allerdings noch ziemlich wackelig. Und den Kragen findet er auch ganz schön doof! (Kann ich verstehen) Im Auto lag er eingerollt auf seiner Decke, dann ist er aufgestanden, hat sich gedreht, seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt und sich ganz nah angekuschelt. Das fand ich schön
Er konnte auch schon wieder allein die Treppen nach oben gehen, ganz langsam. Die letzten beiden Treppen musste ich ihm dann ein bisschen helfen, war wohl ganz schön anstrengend :/ Jetzt liegt er halt viel rum, einmal hat er ein kleines bisschen Schleim erbrochen, außerdem ist er so verstört von seinem Spiegelbild und fängt an zu bellen wie verrückt, dass ich meine beiden großen Spiegel nun abhängen musste (bzw das Schlafzimmer mit riesen Spiegel an der Wand zusperren musste). Das gibt sich hoffentlich bald wieder. Er ist die ganze Zeit in meiner Nähe und ich kraule ihn ganz viel.
Es war gestern nicht schlimm, dass er kurz allein war. Mein bester Freund hat gesagt, als er rein kam, stand Othello im Flur, hat mit dem Schwanz gewedelt und traurig aus seinem Kragen raus geschaut Er hat die meiste Zeit rumgelegen und gedöst, abends durfte er dann auch wieder was fressen und die beiden haben zusammen noch eine Gassirunde gemacht, bei der Othello schon fitter war. Nur die Treppen mochte er dann nicht mehr hochgehen (obwohl er da den Daniel mal wieder ganz schön um den Finger gewickelt hat, ich hab Othello nämlich mit Griff am Geschirr die Treppen unterstützt, weil ich ihn ja auch kaum noch tragen kann, aber bei Daniel hat er einfach sooooo traurig geschaut, dass er getragen wurde
). Geschlafen hat er die Nacht ganz gut, vorhin hat er mit großem Appetit sein Frühstück vertilgt (samt Schmerztablette) und hat auf der Morgenrunde einen recht fitten Eindruck gemacht. Er muss die Woche leider jeden Tag mit ins Café, aber nur heute und morgen mit Gastbetrieb, da machen wir ihm eine ruhige, gemütliche Ecke und er wird angebunden. Er muss ja immer noch seinen Kragen tragen, damit er sich das Pflaster nicht abmacht und toben darf er ja auch noch nicht.
Zum Thema Kastration: Ich hab mal eine Frau getroffen mit einem Border Collie, die gesagt hat, dass ihr Hund sich durch die Kastration total positiv verändert hat, zum Beispiel entspannter geworden ist im Umgang mit anderen Rüden, da gab es vorher wohl heftige Attacken. Der Hund sah auch top aus und war total agil. Sicher gibt es solche und solche Fälle und wir haben alle keine Glaskugel, um in die Zukunft zu sehen, wie unser Hund sich kastriert entwickelt. Die chemische Kastration zeigt ja nur die ersten Veränderungen und nicht eventuelle Spätfolgen, die sich erst nach Jahren zeigen würden. Meiner ist jetzt so wie er ist und dahinter stehe ich.