Beiträge von Laurentide

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    Laurentide:
    Lustig, dass du grade vom Toller schreibst. Die Eltern eines Freundes von mir züchten Toller im VDH (also züchten auch direkt für die Jagd, da alle in der Familie Jäger sind). Der Freund meinte auch, die Hunde wären schon wirklich sehr cool, aber NUR, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen dürfen! Nur HuPla oder Dummyarbeit würde denen zwar irgendwie reichen, aber richtig entspannt, glücklich und toll im Alltag sind sie erst, wenn sie JAGEN dürfen. Weshalb deren Welpen auch nicht in Nicht-Jagdliche Hand gehen bzw. Wohl nur ein Welpe überhaupt woanders hinging - in eine Rettungsstaffel.
    Ansonsten reine JAGDhunde, die das einfach zum glücklich und entspannt sein brauchen. Nix für mich also, auch wenn sie ich so hübsch sind...!


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    Welcher Kennel ist das denn? Ich kenne keinen Tollerzüchter, der nicht auch in nicht-Jägerhände abgibt, einfach weil es eben doch eine sehr spezialisierte Jagdhunderasse ist, und es nur wenig Jäger gibt, die sich auf den Toller einlassen wollen.

    Ich habe mit meinem Toller ja auch einen Jagdhund, wenn auch vielleicht keinen so extremen wie Dt. Drahthaar. Münsterländer etc.
    In den ersten zwei Jahren hatte ich keinen Jagdschein, habe Laurin mit Dummyarbeit und Obedience beschäftigt und war eigentlich der Meinung mein Hund sei rundum glücklich.
    Aber als ich dann den Jagdschein gemacht habe und mit dem Hund angefangen habe zu jagen, war das einfach nochmal was völlig anderes. Das ist das, wofür diese Hunde da sind, das ist es was sie tun wollen. Da war nochmal eine ganz andere Begeisterung und Ausdauer da im Vergleich zur Dummyarbeit und nie wirkt mein Hund so zufrieden wie nach einem langen Jagdtag.

    Was die Verletzungsgefahr angeht, darf man auch nicht alle Hunde über einen Kamm scheren, ein Hund der wie Laurin auf der Niederwildjagd läuft und zusätzlich mal das eine oder andere Reh nachsucht, hat ein viel geringeres Risiko als ein Dt. Wachtel o.ä., der stöbern geht und eine viel höhere Gefahr hat auf eine Straße zu laufen oder von einer Sau angenommen zu werden. Wobei es in Bezug auf Sauen auch wieder sehr unterschiedliche Hunde gibt, die einen stellen aber wahren einen halbwegs vernünftigen Abstand und andere gehen völlig kamikazeartig auf die Sauen los und bringen sich permanent in Lebensgefahr. Solche Hunde sind zur Jagd eigentlich nicht geeignet und werden vermutlich auch nicht lange überleben. Da liegt es in der Verantwortung des Hundehalters so einen Hund nicht mit auf Bewegungsjagden zu nehmen.
    Aber klar, ein Jagdhund lebt mit Sicherheit gefährlicher als ein Großstadthund, der sein ganzes Leben an der Flexileine verbringt. Aber ich gehe dieses Risiko ein, weil es meinen Hund einfach glücklich macht und sollte ihm eines Tages was passieren, dann ist das eben so. Ist doch in etwa vergleichbar mit einer Katze, die nur in der Wohnung gehalten wird im Vergleich zu einer Freigängerkatze. Natürlich hat der Freigänger das größere Risiko, aber hat er nicht auch das glücklichere Leben?

    Dieser Berner-Verein ist ja der Hammer, da kann man in der 119-Seelen Stadt Borstel in der "Weltschönheitschampionklasse" starten. Hat bestimmt fast das gleiche Niveau wie die Crufts :smile:
    Sorry aber sowas kann man doch einfach nicht ernst nehmen.

    jetzt gehts hier aber ein bisschen durcheinander. Es gibt doch nur drei Möglichkeiten:

    1. Hund mit VDH-Papieren: Diese Papiere werden werden von allen Vereinen (VDH und Nicht-VDH) anerkannt
    2. Hund mit Papieren eines nicht-VDH-Vereins: Diese Papiere werden vom VDH nicht anerkannt, der Hund bekommt Registerpapiere. Die Dissidenzvereine erkennen ihre Papiere jedoch untereinander an, der Hund von dem hier die Rede ist, hat doch IRJGV-Papiere und die werden von anderen Dissidenzvereinen anerkannt.
    3. Hund ganz ohne Papiere: Da kann ja nirgendwo was anerkannt werden, gibt also höchstens Registerpapiere

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    Sollte sich an der Ausstellungsordnung seit letztem Jahr nicht massiv was geändert haben, kann ein Hund in der Jugendklasse NICHT mit einer Ausstellung Jugendchampion werden.
    Jugendsieger XYZ vielleicht - aber das war's dann auch schon.


    Gibts auf, die Diskussion mit der CACIB und dem Jugendchampion hatten wir vor einem halben Jahr schon hier:
    https://www.dogforum.de/kann-man-vdh-f…t169592-40.html
    Erklärungen scheinen da aber nichts zu nützen.

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    Eigentlich müssten diese Transporte über TRACES angemeldet sein. Das müsste jeder Zöllner wissen.
    Das würde sogar für mich als Privatmensch mit mehr als 5 Hunden gelten, auch wenn ich die behalte.
    Es interessiert aber nicht.

    Das müsste aber nur das Veterinäramt wissen, nicht der Zoll. Die Mitwirkung des Zolls ist in § 14 TierSchG geregelt und bezieht sich nur auf die Einfuhr (also Hunde aus Drittländern).

    Außerdem sind die über TRACES gemeldeten Tiere ja nicht die "spannenden", sondern eben die illegalen um die es doch in diesem Thread geht. Und da kann man halt nur im Nebel rumstochern und hin und wieder mal per Zufall einen Transporter irgendwo auf der Autobahn erwischen. Und die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden, ist eben leider viel zu gering als dass es den Händlern das Risiko nicht mehr wert wäre.

    Hilfe, was ist denn hier passiert? Diskussionen um Pro- und Contra-VDH gibt es in diesem Forum doch mehr als genug. Und bei Leuten, die sich nicht informieren lassen wollen helfen offensichtlich auch die tollsten Posts nicht.

    Um zurück zum Thema zu kommen:

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    Das Problem bei Deutschland ist z.B. dass es den Zoll in der Regel nicht interessiert, ob Hunde legal oder illegal eingeführt werden. Selbst wenn man mal angehalten wird, sind Hunde im Auto in der Regel völlig egal, wenn es nicht gerade gequetschte Massen sind.
    Ich überquere ständig mit Hund die Grenzen, kontrolliert wird selten, nach den Vierbeinern wird gar nicht geschaut.
    Das wäre dem Zoll auch viel zu stressig, denn meist stehen Ausländer dahinter, die Verfolgung ist aufwendig und teuer.


    Das Problem mit dem Zoll ist ja, dass er nur für die Einfuhr von Tieren zuständig ist. Das Verbringen zwischen EU-Mitgliedsstaaten geht den Zoll nichts an, bzw. er hat eigentlich gar keine rechtliche Handhabe da irgendwas zu kontrollieren. Und das Hauptproblem sind ja die Welpen aus EU-Staaten, insbesondere aus den östlichen Mitgliedsländern. Ich denke auch nicht, dass die Neufassung des Tierschutzgesetztes da irgendwas verändern wird und Kontrollen sind einfach schwierig weil das ganze Geschäft auf der Straße stattfindet und es hier keine festen Tierhaltungen gibt.
    Das einzige was wirklich hilft ist unermüdliche Aufklärung, damit der Absatzmarkt für solche Welpen hier geringer wird. So leid es einem für den einzelnen Hund auch tut.

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    Dass der Röntgentierarzt keine Beurteilung abgibt, gilt vermutlich nur, wenn der Gutachter auch selbst röngt, oder nicht?


    Ne anders rum. Wenn der Röntgentierarzt auch der Gutachter ist, dann bekommt man sein Ergebnis gleich gesagt. Der Gutachter lässt ja nicht mehr mit sich feilschen, ob er ein Ergebnis einschicken soll oder nicht.
    Wenn der Röntgentierarzt aber nicht der Gutachter ist (bei mir z.B. die TiHo Hannover), dann macht der nur das Bild ohne zu bewerten und schickt es an den DRC. Der anonymisiert das Ganze und schickt es an den Gutachter (für alle Retriever in Deutschland Dr. Tellhelm in Gießen). Der beurteilt das Bild und schickt das Ergebnis an den DRC zurück. Dort können sie as anonymisierte Ergebnis wieder einem Röntgenbild und somit einem Hund zuordnen und schickt das Ergebnis an den Besitzer und trägt es in die Datenbank ein.
    So soll eben vermieden werden, dass schlechte Ergebnisse gar nicht erst beim Gutachter landen.

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    Wenn ich z.B. einen Mischling röntgen lasse oder einen Rassehund ohne den Beurteilungsbogen des Vereins vorzulegen, teilt mir der Tierarzt doch das Röntgenergebnis mit. Wem auch sonst?


    Ja klar, hier gibt es ja auch keinen Verein, keinen Gutachter und keine Zucht. Ich habe also überhaupt keinen Vorteil davon, wenn ich hier ein Ergebnis zurückhalte. Das ist ja dann eine ganz normale Dienstleistung des Haustierarztes.

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    Das Aussetzen der eigenen Tiere ist eine Owi, in diesem Fall sind es aber nicht die eigenen, somit eine Straftat


    Sorry fürs off topic, aber nur so aus Interesse ... wo soll das denn stehen? Das TierSchG gibt diese Schlussfolgerung ja nicht her.