Beiträge von zauberpony

    Hallo,


    seit ein paar Tagen zeigt mein Hund ein komisches Verhalten... er schleckt sich über die Schnauze oder "kaut" und dann zittert sein Unterkiefer richtig. Es ist aber nicht so, dass er nicht damit aufhören könnte, o.ä., wenn man ihn anspricht, hört er auf? Er ist fast 6 Monate alt und im Zahnwechsel, daher dachte ich es könne ein Anzeichen von Zahnweh sein, finde aber dazu rein gar nichts...


    Er frisst ganz normal, da also keine Änderung obwohl das wohl ein Anzeichen von Zahnschmerzen haben könnte. Es scheint auch nicht Situationsgekoppelt zu sein.


    Was denkt ihr? Zahnweh und keine Sorgen machen?

    Ayayay, ich danke eucht erstmal!!!


    ALEYSHA: wie kannst du es wagen? waaaaaaggghhhh, das deprimiert!!! :D


    Ja, also mir ist es schon bewusst, dass ich mit dem JRT, der in den Genen steckt, wirklich vorsichtig sein muss, sodass ich mir kein Flummimonstrum heranerziehe.


    Hmmm, okay. Also Frustrationsschwelle heißt das Zauberwort.
    Was wären denn zB Übungen, die ich machen könnte, um die Frustrationsschwelle zu erhöhen?
    Zählt sowas dazu:


    - Futter erst auf Kommando ("Guten Appetit" ;) ) essen dürfen, Wartezeit variabel?
    - ablegen/sitzen lassen, ein Stück weggehen, heranrufen
    - Leckerli aufs Pfötchen legen, darf erst auf Kommando genommen werden
    - Ball / Tau darf erst nach Auflösungskommando apportiert werden
    - wenn das Spiel zu arg wird, "Aus", kurze Pause, dann erst geht's auf Kommando weiter


    sowas mache ich zB und das macht er auch echt supergut.


    Wie würdet ihr denn zB in der Autosituation reagieren? Ich denke mal man muss sich da schon entscheiden, denn erst ignorieren und nach 10min, wenn das ignorieren denn nichts gebracht hat, Abbruchkommando geben, macht ja wohl wenig Sinn... ?

    Hi ihr Lieben...


    wagh ich befinde mich ab und an hier am Rande eines Nervenzusammenbruchs.
    Mein Kleiner ist jetzt fast 6 Monate alt und hat seit ca. 3 Wochen das Fiepen für sich entdeckt.
    Es fiept und fiept und fiept und fiept und fiept UND FIEPT. BAH!


    Mittel: ignorieren? Aber...
    Okay, Beispiel:


    Am Dienstag musste ich meinen Bruder zum Arzt fahren, Hund musste leider mit, also ab in die Transportbox und ins Auto mit dem Paketchen. Er kennt Auto fahren, hat das auch schon 1000 mal gemacht und ist totbrav. Normal ist es, dass er kurz ein bisschen meckert, wenn wir losfahren, das wären dann so 10-30 sekunden und dann ist Schluss, er kringelt sich ein und schläft dann in der Regel. Aufgrund von blöden Umständen konnte ich leider nicht, wie vorher geplant, noch mal ausgiebig mit ihm raus bevor wir die Fahrt antraten, gelöst hatte er sich aber natürlich.
    Er fing also an zu fiepen und ich habe auch artig ignoriert, in der Hoffnung er würde irgendwann still sein... Fehlanzeige. Und das 45 min lang. Fiepen, jaulen, bellen, winseln, fiepen, bellen, jaulen, etc etc etc.


    Auf der Rückfahrt dann habe ich's nicht mehr ausgehalten und habe dann laut (und absolut entnervt, denn diese Fieperei ist NICHT leise, sondern schön laut und vor allem durchgängig) NEIN gesagt, als er eine Sekunde still war und dann wieder anfing noch ein Mal und mit der Handfläche auf die Box gehauen (ja, ich weiß, das war erziehungstechnisch keine Glanzleistung :( das war einfach eine Reaktion aus dem Affekt, nicht toll, ich weiß ich weiß ich weiß :verzweifelt: ). Er war dann ruhig bis wir zuhause waren.


    Wenn er so fiept dann meistens aus.. allen möglichen Gründen, er will auf den Arm und kuscheln, er will Aufmerksamkeit, er kommt irgendwo nicht hoch, wo er hoch will, er will raus, weil ihm langweilig ist (nicht weil er muss),... ich ignoriere das dann so weit ich kann.


    Ist ein "Nein", "Aus", "Pssst", "Ruhe" wirklich so schlecht und vor allen Dingen unnütz (er bekommt damit die Aufmerksamkeit, die er haben will) und soll/muss ich wirklich auch sowas wie eine 45-minütige, lautstarke Autofahrt ignorieren?



    Wie handhabt ihr das?

    Zitat

    Klar hast du recht, aber dennoch muss man (oder auch der Hund) sich nicht alles gefallen lassen. Stell dir doch mal vor jemand macht was sodas sich der Hund bedroht fühlt und schnappt zu! Dann ist der Hund der Dumme! Ne da bin ich doch lieber mal unfreundlich...


    Natürlich!
    Ist halt immer ein Balanceakt. Aber ich finde, dass man den von mir angesprochenen Punkt auch nicht außer Betracht lassen darf..

    Grauenvoll ist das.... :hangman: ich hasse es auch wie die Pest.


    Bei mir ist es auch so, dass mein Hund dann einfach zu jeeedem Passanten hinzerrt oder anspringt, wie sollte er auch anders? In der Mehrheit der Fälle bekommt er dafür positive Bestätigung.
    Der Hammer war, als ich mich ein Mal an der Ampel umdrehe (routinemäßig nach dem Hund sehen quasi) und ein Typ meinen Hund auf DEM ARM hat ?! Ich dachte ich steh im Wald.
    Das Getatsche nervt mich auch tierisch, aber 100 mal schlimmer ist dieses ewige Locken, gerne auch im Vorbeigehen oder -fahren. :muede:


    Andererseits:


    Hundehalter haben es eh schon schwer genug und sind allgemein eher ungerne gesehen.. mit solchen Kotz-Reaktionen, die ich nur allzu gerne von mir geben würde und wo mir auch schon die ein oder andere rausgerutscht ist... verbessert keiner von uns dieses Bild, oder?

    Hi dragoni,


    du hast ja nun schon ein paar gute Tips bekommen, ich würde an deiner Stelle auch nicht direkt zu einem Hundetrainer gehen, denn in der Hundeerziehung stolpert man natürlich über das ein oder andere Problem, das gehört dazu und ist nicht jedes Mal ein Grund gleich eine professionelle (und teure, stimmt ;) ) Meinung hinzuzuziehen.


    Hundetrainer sind gut und unerlässlich, wenn man mit seinem Hund nicht weiterkommt, weil das Know-How fehlt, oder auch einfach irgendwas in der Kommunikation falsch läuft, etc.
    Ich glaube viele "Hundeleute" haben schon HH erlebt, die diesen Punkt nicht erkannt haben oder- dann zu Unrecht- knauserig sind. Ich glaube aber, dass du noch nicht an diesem Punkt bist, du sagst ja auch, dass du die Tips beherzigt und einer Verbesserung bemerkt hast!
    Super!


    Falls du irgendwann doch mal nicht weiter kommen solltest, haben sicherlich alle Foris recht, die lieber zu einem Hundetrainer raten als zu experimentellen Methoden auf Basis von Ferndiagnosen o.ä.
    Bis dahin wünsche ich dir viel Glück und Spaß mit deinem Hund :)

    Zitat

    Dass sie bei dir Schutz sucht, ist doch auch super strichauge
    Wenn sie merkt, sie kriegt von dir Sicherheit, wird ihr das über kurz oder lang auch mehr Selbstsicherheit geben.
    Darf natürlich kein extrem werden, aber dass sie zu dir kommt, ist doch das Beste, was euch passieren kann strichauge


    Klar, das ist total toll, dass er das tut, ich hatte natürlich eher befürchtet, dass er meine Reserviertheit spürt und sich deswegen nicht sonderlich an mich bindet. Scheint nicht der Fall zu sein.... leider... heute hat er als er alleine war ganze 45 von 53 möglichen Minuten durchgeweint..... :( : :( : :( :


    Zitat

    Das ist doch wunderbar! Schön das deine Mutti ihen Standpunkt doch so schnell geändert hat lachen


    Ja, hat sie quasi auch SOFORT- ich glaube das wurde hier falsch verstanden!


    Zitat

    Wie sieht es denn jetzt mit deinen Gefühlen aus??? Jetzt wo sich so viele positive Entwicklungen ergeben haben.
    Immer noch der "ungeliebte" Hund????


    Hm, ja, es ist schon besser geworden, als ich den Thread gestartet habe, hätte ich ihn ohne mit der Wimper zu zucken noch weg geben können und wäre nicht traurig gewesen, wenn er wieder weg gewesen wäre... Jetzt, ja, weiß ich nicht, es ist nicht so, dass er mir das Liebste auf der Welt ist, aber er hilft auf jeden Fall mit.... alleine schon dadurch, dass er eigentlich kaum mehr in seinem Körbchen schläft (außer nachts), sondern nur bei mir und dann auch in 90% der Fälle mit direktem Körperkontakt... Man merkt einfach diese Zuneigung und das Vertrauen, das Hundi einem entgegenbringt... und zu so einer Einstellung kann wohl nur der kaltschnäuzigste Mensch noch "nein" sagen ;)