Da ich gar keine Ahnung davon habe, ihr müsst auch nicht antworten, ich habe nicht wirklich was bei zu tragen, aber immerhin zwei britische Hütehunde hier sitzen.
Fiete kommt aus einer VDH Zucht und ist ein unfassbar unsicherer Hund, der bei Überforderung auch darüber nachdenkt nach vorn zu gehen. Wesensschwach nach meiner Definition. Da fragt sich doch, wie ich das feststellen kann, wenn ich einen Welpen kaufe. Bei Fietes Züchterin war seine Mutter, der Vater ist bei einem anderen Züchter. Die Mutter ist nett und zugewandt, beim Vater weiß ich es halt nicht. Dass Fiete nicht der selbstsicherste Vertreter ist habe ich schon mitbekommen, als ich ihn geholt habe, der war aber auch schon 10 Monate alt. Beim Welpen kann man das doch noch gar nicht in vollem Ausmaß beurteilen, oder?
Und wenn es jetzt einen guten aussagekräftigen Wesenstest gäbe. Ist denn das Wesen in so hohem Maße vererbbar? Würde es nicht Generationen dauern, bis das Erbgut von mal dabei gewesenen wesensschwachen Zuchttieren wirklich der Vergangenheit angehört?
Sorry, wenn das doofe Gedanken sind, wie gesagt kenn ich mich nicht aus...
Schade, dass du solch eine Erfahrung machen musstest – war man denn ehrlich mit dir? Viele Züchter, die in erster Linie züchten, um Hunde nach Phänotyp/Standard züchten, legen nicht all zu grossen Wert auf ein gutes Wesen. Jemand der Sport macht oder einfach nur aktiv ist und gern was mit Hunden unternimmt, hat ganz andere Ansichten, als Züchter bei denen die Hunde mehrheitlich im Haus und Garten leben.
Dass der Vater woanders lebte ist aber nichts ungewöhnliches, um das mal vorweg zu nehmen. Aber selbst ein Wesenstest heisst nichts, weil Welpen sich an neuen Orten und nach Eingewöhnungszeit doch anders geben (klar, manche Eigenschaften sieht man recht früh und wenn diese sich durchweg zeigen, dann wird ein Hund sich auch nicht gross ändern ohne Trauma/schlechte Erlebnisse). Aber selbst wenn man Welpen aus wesensfesten Eltern hat, heisst es nicht, dass es diese sind. Oftmals spielt die gesamte Verwandtschaft ein Thema oder auch die sogenannte "Epigenetik", die sich durchsetzt.