Beiträge von geordie

    Silvia
    Erstmal: Für die Menge an Tierischem ist es völlig wurscht, ob du 80/20 oder 60/40 fütterst :smile: Die Gemüsemenge beeinflusst so gut wie gar nicht die Menge an Tierischem, da Gemüse kaum Kalorien hat.

    Genau wieviel du füttern musst, das hängt vom individuellem Hund ab, das ist klar. Bei mittel- bis großen Hunden wird meist empfohlen, mit 2% Gesamtfutter -- das bedeutet so 1,5 - 2% Tierisches -- anzufangen, immer davon ausgehend, dass das Tierische einen relativ hohen Fettanteil hat (also nicht nur aus Fleisch vom Metzger besteht z.B.). Bei kleinen Hunden mehr. Dann beobachtet man, wie es dem Hund dabei geht und passt entsprechend an. Nimmt der Hund ab, erhöht man den Fettanteil und/oder nimmt Kohlenhydratreiches hinzu, als zweiter Schritt erhöht man ggf. die Gesamtmenge -- das sind jedenfalls die hierzulande üblichen Empfehlungen unter Barfern.

    Nach einigen Wochen sollte man wieder einen genaueren Blick auf die Figur werfen und ggf. nochmal anpassen, es kommt manchmal vor, dass Hunde in der Anfangszeit des Barfens einen höheren Bedarf haben, das kann sich später auf niedrigerem Niveau einpendeln.

    Zu einzelnen Nährstoffen: Dieses Ausrechnenwollen sehe ich persönlich kritisch. Ich finde es in der Regel sicherer, das Ganze im Auge zu behalten und sich in etwa an den Verhältnissen an Muskel, Knochen, Fett, Bindegewebsreiches usw. zu halten, die im durchschnittlichen Beutetier vorkommen. Manchmal ist das nicht praktikabel -- wenn man z.B. keine Knochen füttern kann/will oder wenn der Hund insgesamt sowenig Futter bekommt, dass man die Menge an z.B. vitaminreichen Innereien nicht mehr im Verhältnis zum Beutetier sondern im Verhältnis zum fressenden Hund sieht -- aber im Allgemeinen finde ich es unlogisch zu denken, man würde sicherer verfahren, wenn man ein paar einzelne Nährstoffe anhand von Laborversuchswerten ausrechnet.

    Mit anderen Worten: Wenn du aus persönlicher Überzeugung ausrechnen möchtest, dann ist das für dich der richtige Ansatz, ansonsten kannst du es getrost lassen :smile:

    Saltimbanco
    Manche geben sehr harte Knochen zum Abnagen, ich würds nicht machen, es kann stark abgenutzte bis abgebrochene Zähne geben.

    Seiten von Kalb kenne ich leider nicht... als RFK geläufig sind mir nur Kalbsschwanz (teuer) oder Kalbsbrustbein (super RFK).

    Ja, Knochen kann man problemlos einfrieren :smile:

    Liebe Grüße
    Kay

    Roastbeefknochen? Da kommt es ganz darauf an, welche Knochen gemeint sind. Beim Rind geht fast nur Rinderbrust als fressbarer Knochen (wobei auch das zu hart ist z.B. für meine 7- und 11kg-Hunde). Wenn es Rinderbrust ist und dein Hund Rinderbrust schafft, ist es ein sehr guter Preis. Wenn es gemischte gesägte Knochen sind, lass lieber die Finger davon, viel zu hart.

    Liebe Grüße
    Kay

    Danke fürs Mutmachen, das tut gut! Es steht eigentlich noch gar nicht fest, ob Ginger an den arthroseverdächtigen Stellen vergoldet wird, das muss er (Dr. Schulze in Kamen) noch gucken, es wird auf jeden Fall die Wirbelsäule behandelt, Ginger hat vorrangig Bandscheibendegeneration.

    Wenn du an fangfrische Forelle rankommst, ist das wohl das Beste überhaupt! Wenn sie noch ganz frisch sind, würde ich sie ganz geben, sonst Innereien rausnehmen, aber lass auf jeden Fall den Kopf ran, das ist besonders reich an Omega 3 (Kopf ist fettreich, und Gehirn und Augen haben meines Wissens am meisten Omega 3). Bei uns gelten Lachsköpfe als RFK, ein Zuviel gibt Knochenkot, musst halt evlt. da auch aufpassen --

    Liebe Grüße
    Kay

    Wie wahrscheinlich ein Befall beim einzelnen Hund ist, das kriegst du raus, wenn du regelmäßig Kot untersuchen lässt -- ich finds aber überhaupt nicht naiv, erst bei Auftritt von Symptomen davon auszugehen, dass der Hund was hat :smile:


    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Dorin,

    das mit dem Berichten wird schwierig, weil Ginger demnächst goldimplantiert wird, das wird (hoffentlich) alles anders aussehen lassen. Statt "Experiment" hätte ich vielleicht "Absicherung" oder einfach nur "Walla-Vertrauen" schreiben sollen.

    Die Lachsköpfe habe ich mal mit horrenden Versandkosten im Internet bestellt (send-a-fish), seit einiger Zeit bekomme ich sie frisch und umsonst vom Fischhändler auf dem Wochenmarkt. Ich wollte schon länger danach fragen, hatte mich erst nicht getraut, da ich da sonst nichts kaufe, dann bin ich aus dem Grund Stammkundin geworden :roll:

    Besonders Omega 3-reich sind z.B. Forelle, Hering, Lachs, Makrele, Sardine, Thunfisch. Lachs und Forelle sind mir am Sympathischsten, weil ich gern die Natur als Vorbild nehme und denke, ein Wolf/Wildhund wird kaum an reinem Meeresfisch rankommen. Ich denke, es ist wohl kein Zufall, dass Lachs und Forelle keine Thiaminase enthalten (thaiminasehaltige Fische sollten erhitzt werden, weil die Thiaminase sonst beim Hund Vitamin B zerstört).

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Sagt mal, wie haltet ihr das mit den Wurmkuren. Gebt ihr sie regelmäßig bzw. wie oft wäre das? Oder lasst ihr regelmäßig Kotuntersuchungen machen (auch hier, wie oft?) ? Oder macht ihr einfach gar nichts?


    Ich gebe ca. 1mal im Jahr eine 2-Wochenkur mit Kräuterkefir, Propolis und Kokos (Kefir mit geschnittenem oder getrocknetem Majoran, Oregano und Thymian eingelegt, davon 2mal am Tag ein Löffelchen).
    Kotuntersuchungen mache ich inzwischen nur noch bei Bedarf, sprich wenn ich irgendeinen Hinweis auf mögl. Würmer sehe, das kam jetzt ca. 2 Jahre lang nicht vor.

    Mir war nie so ganz wohl bei diesen regelmäßigen Kotuntersuchungen (geschweige denn bei Pharmatabletten auf Verdacht), ich hatte ein bisschen das Gefühl, ich sehe den Hund als wandelndes Krankheitsherd.

    Liebe Grüße
    Kay