Beiträge von geordie

    Motte, da irrst du.

    Die Pi-mal-Daumen-Fütterungsempfehlung lautet 5g verdauliches Rohprotein / kg KM (Körpermasse) hoch 0,75.

    Das ergibt die genannten +/- 2g /kg KM bei mittelgroßen Hunden, bei kleinen Hunden kommt mehr vRp pro kg raus, bei großen Hunden weniger. Diese Unterschiede zwischen dem Bedarf großer und kleiner Hunde werden eben durch die Potenzrechnung (hoch 0,75) kalkuliert.

    Die pauschalen Höchstgrenzen hingegen sind schon auf große, mittlere und kleine Hunde umgerechnet. Deswegen steht bei den Höchstgrenzen kein "0,75" hinter dem Kürzel "KM".

    Ich weiß, dass diese Zahlen einem enorm hoch vorkommen, wenn man es gewohnt ist, "Respekt" vor der Proteinfütterung zu haben. Aber schließlich sind Hunde unter anderem auch Beutefresser, es sollte nicht wirklich wundern, wenn sie von Natur aus eine große Toleranz gegenüber Eiweiß haben. Meyer/Zentek sagt im Grunde, dass es andere Gründe gibt, die Proteinfütterung in Grenzen zu halten, sie erwähnen wiederholt die Formulierung "nicht zweckmäßig".


    Liebe Grüße
    Kay

    Nachdem ich gesehen habe, dass Samojana gleich nach diesem Beitrag wieder auf Antibarfkampagne geht, hab ich den Rest des Threads nicht mehr gelesen, man verzeihe es mir bitte...

    Zitat

    Ich stehe schon dazu, aber wenn dei Leute sagen die Barf Fibel wäre Blödsinn, dann wäre es nett wenn man weiterführende Tipps gibt. Wie hast Du das denn gemacht?


    Erstens würde ich nie sagen, die Barf-Fibel sei Blödsinn (du meinst die von Swanie Simon, oder?). Diejenigen, die das behaupten, haben auch in aller Regel null Interesse, zum Barfen weiterführende Tipps zu geben, weil sie nämlich prinzipiell was gegen das Barfen im Allgemeinen und/oder speziell gegen Swanie Simon haben.

    Die Geschichte ist die, dass man Hunde auf verschiedenste Art und Weise gesund ernähren kann. Die Barf-Fibel stellt eine Alternative dar (immerhin eine, die von einer langjährigen Rohfütterungskundigen stammt, die einen großen Rudel an Hunden verschiedener Rassen hält und jahrelang große Hunde züchtete), es gibt auch andere Barfansätze, es gibt Selbstkochansätze, es gibt Leute, die erfolgreich quer durch Fertig und Frisch füttern, usw.

    Manchen Leuten passt das nicht. Besonders das Barfen scheint für manche ein rotes Tuch zu sein. Das sollte man lieber wissen, wenn man das Rohfüttern in Erwägung zieht und sich gerne austauschen würde, denn in vielen Foren fühlt sich jemand berufen, überall wo es um Barfen geht, Lesende und noch Unsichere vom Barfen abbringen zu wollen. Warum auch immer.

    Wie ich es gemacht habe: Ich habe http://www.rawmeatybones.com und das Barfbuch von Messika und Schäfer gelesen, später die Hefte von Swanie Simon, und hab für mich bzw. meinen Hund einen Weg irgendwo dazwischen gewählt =) Es ist nützlich, finde ich, verschiedene Ansätze zu kennen, dann ist man nicht gleich verzweifelt / verunsichert, wenn irgendwas nicht passen sollte, sondern man kennt 1-2 Alternativen, wie man es anders machen könnte.

    Übrigens fing die Frischfütterung bei Geordie nicht mit Rohem, sondern mit Gekochtem an -- wenn die Fütterung wirklich zu ihm gepasst hätte, hätte ich auch keinen Grund gehabt, sie zu ändern, außer evtl. als Experiment um zu sehen obs mit Rohem besser geht oder nicht. Tatsächlich kommt er mit Rohem besser zurecht -- auch gut.

    Man muss echt kein Dogma draus machen :smile:

    Fazit: Man lese sich am Besten mit mehr als einer Quelle ein, man entscheidet sich für irgendeinen Ansatz, und dann beobachtet man den Hund und tüftelt an den Details (Menge, Zusammensetzung). Wenn man dann nicht weiter kommt, stellt man ins Forum eine Frage ein -- wobei es Phasen gibt, so wie jetzt, wo das in allgemeinen Foren sehr lästig sein kann, da gehts in den ausgewiesenen Barforen besonnener zu.

    Liebe Grüße
    Kay

    Nein, du musst keine einzelnen Elemente ausrechnen, wenn du nur Naturbelassenes gibst =)

    Konkret wegen Kalzium und Phosphor z.B. kann man einen bestimmten Anteil an fleischigen Knochen festlegen. Die Empfehlungen variieren, das hat zum Teil damit zu tun, dass verschiedene Quellen von verschiedenartigen fleischigen Knochen ausgehen. Wenn du nur harte RFK (rohe fleischige Knochen) gibst, reichen 10-15% aus als Anteil an der Gesamtmenge; wenn du nur sehr fleischige Geflügelteile gibst, brauchst du eher 40%. Näheres sieht man am Kot :roll:

    Wenn du statt Knochen Knochenmehl usw. gibst, dann musst du ausrechnen, das geht in der Praxis über die Kalziummenge.

    Ja, du kannst Gemüsepampe einfrieren :smile:

    Liebe Grüße
    Kay

    Zu proteinlastig mit Barf? :???:
    Hast du dir das näher angeschaut? Hier meine Rechnungen von vor ein paar Jahren, ich habe Geordies Barfration mit verschiedenen Trofusorten verglichen, die Trofumenge ist über den Kaloriengehalt ermittelt. Hund wog 11kg und hat ca. 250g Tierisches am Tag bekommen inkl. Fettzulagen:

    Barf 40g
    Nutro Lamm & Reis 40g
    Royal Canin Medium 40,5g
    MarkusMühle 40,5g
    Lupovet IBDerma 43g
    Hills i/d 44,5g
    Orijen 64g

    Wenn man mit Frischem zu proteinlastig füttert, gibt man ganz einfach zuwenig Fett / Fettreiches. Manche Hunde brauchen zusätzlich zum Fett Kohlenhydratreiches. Nichts einfacher als das =)

    Die meisten Hunde hierzulande, die zuviel Proteine bekommen, futtern sie über getrocknete Kauzeugs. DAS sind die Proteinbomben und nicht Frischfleisch, das überwiegend aus Wasser besteht :roll:

    Wenn du aus anderen Gründen zu Fefu wechseln willst, füttere am Besten verschiedene Marken und nimm auch Nassfutter dazu, auch ein Fefu-Hund braucht unbedingt Abwechslung. Sprich du musst dich gar nicht zwischen den genannten Sorten entscheiden --

    Liebe Grüße
    Kay

    Sagt mal, hier stimmt was nicht -- ?

    Da kommt jemand mit folgendem Problem:

    Zitat

    ich habe vorher immer normales fleisch gefüttert: rind, geflügel, pansen- das normale eben + innereien, gemüse, obst und auch mal Kartoffeln, Reis Nudeln, aber eben nicht täglich

    und das mit dem gewicht hatten wir einige zeit gut im griff, bis jetzt....warum auch immer.


    und es wird diagnostiziert, das Futter würde zuwenig Energie liefern?

    Die Hündin bekommt momentan nicht zuwenig, sondern zuviel Energie -- wenn es anders rum wäre, könnte sie nicht zunehmen. Die nächste Zeit soll sie ihre Energie zum Teil übers Futter und zum Teil übers Verbrennen der eigenen Fettreserven erhalten, da ist eine zusätzliche Energiequelle so unnötig wie ein Kropf.

    Die Fleischmenge kann locker reduziert werden, ohne dass sie in eine Unterversorgung rutscht, also reduziert man sie auch am Besten, basta =)

    Alles paletti, wo kommt auf einmal das Bedürfnis einer Getreidefütterung her? Ich könnts verstehen und würde es auch befürworten, wenn es um einen Hund ginge, der soviel Fleisch bekommt und immer noch nicht zunimmt, aber hier doch nicht, es ist der genau entgegengesetzte Fall :???:


    Liebe Grüße
    Kay

    OT zu Meyer/Zentek:
    Da war ein Missverständnis drin über deren Empfehlungen: Die genannten Proteinempfehlungen stellen keine Höchstgrenze dar, die definieren die Herren nämlich anders: kleine Hunde nicht mehr als 7g Protein/kg, mittelgroße 5g, große 4g, sprich etwa das Doppelte des hier Genannten.

    Ja, hast du :D

    Generell darum, welche OPs bezahlt und welche ausgeschlosssen werden, gings hier nicht, sondern darum, was in der dreimonatigen Wartezeit bezahlt wird und was nicht. Das sind die drei Monate unmittelbar nach Vertragsbeginn, da gilt der Hund noch nicht als vollversichert.

    Ansonsten schließt die Agila sehr wenig aus (zu den Kastrationen kommen Prothesen, also z.B. künstliche Hüften, Zahnsteinentfernung und Geburtshilfe), und der Hund muss zu Vertragsbeginn gesund und nicht älter als 5 sein, das war es an Einschränkungen.

    Liebe Grüße
    Kay