Beiträge von geordie

    Schwermetallbelastung sollte man immer ernstnehmen, das betrifft meines Wissens vor allem Fisch und andere Meereserzeugnisse -- in der Hinsicht finde ich die Formulierung in dem zitierten esowatch-Artikel irreführend und finde ebenfalls enttäuschend, dass keine Quelle zum "Einzelfall" der "heilbaren Leber- und Nervenbeeinträchtigung" genannt wird.

    ich denke jedenfalls, es macht am meisten Sinn, Sachen zu nehmen, bei denen die Analysen Lebensmittel- bzw. Arzneiqualität bescheinigen. Ansonsten wohl Ansichts- / Geschmackssache =)

    Liebe Grüße
    Kay

    Da Vitamin B12 bekannterweise reichlich in Tierischem enthalten ist, ist es absurd zu behaupten, dass Barfer ausgerechnet wegen der B12-Versorgung zu Spirulina greifen. Hier das, was Swanie Simon zu Spirulina sagt:

    Zitat

    Spirulina hat eine stark antioxidative Wirkung und ein Pigment, Phycocyanin, das das Wachstum von Krebszellen verhindern kann. Das Chlorophyll in Spirulina enthält Enzyme, die zur Geweberegeneration wichtig sind, die Verdauung unterstützen, sowie Substanzen, die die Darmflora unterstützen und antibakteriell und antiviral wirken.
    http://www.barfers.de

    Ich gebe alles mögliche an Zusätzen, wichtig beim gesunden Hund finde ich aber nur zwei Sachen:
    -- ein gutes Fischöl, um das heutzutage gern verschobene Omega 3:6-Verhältnis wieder zurechtzurücken
    -- (niedrig dosiertes) Seealgenmehl, weil Deutschland anscheinend Jodmangebiet ist.

    Liebe Grüße
    Kay

    Kein Gerücht, sondern das Ergebnis von Laborversuchen :/
    Hier aus Meyer & Zentek, Ernährung des Hundes:

    Zitat

    Die Grenze der Vitamin-A-Toleranz ist beim Hund wegen der besonderen Bindungsform im Blut höher als bei anderen Spezies. Nach 15 000 - 30 000 IE/kg KM/Tag (3 Monate; oral) traten noch keine Ausfallerscheinungen auf, wohl aber nach 300 000 IE/kg KM/Tag.

    Meyer/Zentek geht davon aus, dass Leberfütterung ab 10g Leber/kg KM/Tag unvorteilhaft werden könnte. Ich hab tatsächlich in einem anderen Forum mitbekommen, wie jemand dabei war, eine Ausschlussdiät mit Leber durchzuführen -- sie wurde ganz schnell von diesem Weg abgebracht :roll: --, ansonsten kenne ich keine Barfer, die mehr als 2g/kg/Tag füttern, und die meisten füttern wesentlich weniger.

    Bisschen OT: Allgemein geht es bei mir nicht in den Kopf rein, dass man, wenn man denn rechnet, die Futtermittel auf nur ein Vitamin / nur ein Mineral reduzieren sollte. Leber enthält viel mehr Wertvolles als nur Vitamin A, Knochen viel mehr als nur Kalzium, warum werden sie aber typischerweise nur über den einen Nährstoff definiert? Warum geht es nie z.B. um das Kalzium/Magnesium-Verhältnis oder den angeblichen Kupferbedarf oder die ganzen anderen wichtigen Nährstoffe, die der Wissenschaft derzeit bekannt sind?

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,

    1. Ein Vit A-Überschuss, auch ein großer, ist laut den gleichen Wissenschaftlern, die diese angeblichen Bedarfswerten ermitteln, bei Hunden kein Problem (im Gegensatz zu víelen anderen Tieren inkl. Menschen).
    Wenn du keine Riesenportionen Leber fütterst, dürfte es noch im Rahmen sein -- wieviel ist es denn? Fischöl und Vit A wäre mir neu, oder meinst du mit Fischöl Lebertran?

    2. Ich füttere nicht nach diesen Laborversuchswerten, weder bei Kalzium noch bei sonstwas. Ich finde den Ansatz an sich verkehrt. Wenn ich den Ansatz aber gut fände, würde ich schon alles möglicher ausrechnen wollen. Ich verstehe nicht den Sinn, einzelne Werte rauszupicken.

    3. Getreidefrei meinst du eher nicht, da müsstest du nämlich auch Reis und Hirse ausschließen. Wenn du nichts gegen Reis und Hirse hast, finde ich, dass die Auswahl reicht.
    Wieviel KH du gibst, hängt davon ab, wieiviele Kalorien dein Hund braucht. Wenn sie HD hat, kann es gut sein, dass sie wenige Kalorien verbraucht, dann würde ich wenig KH füttern und die Kalorien lieber dazu aufsparen, die Versorgung mit hochwertigem Protein und Fettsäuren sicherzustellen. Es hängt halt davon ab, mit wieviel Futter / Energie du insgesamt haushalten musst, das ist von Hund zu Hund individuell.

    Liebe Grüße
    Kay

    Vielleicht hat sie gute Gründe fürs zeitweilige Verweigern. Man kann z.B. probieren, das Kalbsbrustbein nur dann anzubieten, wenn es 1-2 Tage davor nichts Kalziumreiches gab (keine gewolften Knochen, kein oder kaum Knochen-/Eierschalenmehl) und gucken, ob das die Akzeptanz beeinflusst.

    Leber ist in happypets enthalten, oder? Wenn ja, frisst sie es ja schon zuverlässig, nur in kleiner Menge und zu anderen Sachen gewolft, das kann man auch beibehalten. Viele Hunde vertragen rohe Leber nur in sehr kleinen Mengen.

    "Mäkeln" kommt bei roher Leber halt oft vor, und ich frage mich, ob die Hunde da doch einen Riecher dafür haben, wann / welche Leberhappen gut tun und wann / welche nicht... jedenfalls brate ich Leber bei Ginger inzwischen immer an. Sie hat rohe Leber mal gefressen, mal nicht, wobei sie sonst überhaupt nicht mäkelig ist, eher Typ Allesschlucker.

    Bei Gemüse würde ich mir nicht die Mühe eines Willenskampfes machen. Wofür denn auch? Der Nährstoffgewinn tendiert gegen Null. Ich füttere es, weil es gern gefressen wird; wenn nicht, würde ich es einfach weglassen; und wenn bestimmte Kombis gern gefressen würden, wäre für mich auch alles paletti.

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Was ist mit Leber, Niere, Stichfleisch?, Herz, Zwerchfell?, Pferohren *grusel


    Leber / Niere lieber nicht: laut einer Info hier irgendwo im Thread sind Pferdeinnereien wegen Schadstoffbelastung generell nicht für den menschlichen Verzehr zugelassen -- jedenfalls habe ich es so in Erinnerung, versuchs mal mit der Threadsuchfunktion. Herz... vielleicht eher? Die anderen Sachen jedenfalls müssten gehen.

    Liebe Grüße
    Kay

    Sorry, hab mich missverständlich ausgedrückt. Nicht Impfungen an sich finde ich nutzlos, sondern das alljährliche Wiederholen der schon vollzogenen Impfungen. Die meisten Impfungen halten bewiesenermaßen jahrelang. Um nur ein Beispiel zu geben, es gibt keinen einzigen Tollwut-Impfstoff, der offiziell jährlich geimpft werden soll, die Impfintervallen betragen hochoffiziell mindestens 2 und bei den meisten TW-Impfstoffen sogar 3 Jahre, und zwar ab der allerersten Impfung an, sofern der Hund zum Impfzeitpunkt mindestens drei Monate alt war.

    -- wobei es auch 1-2 bestimmte Impfungen gibt, die ich tatsächlich so gut wie nutzlos finde, das gehört auch zur Problematik dazu.

    Mehr Infos gibts in einigen Threads hier im Forum oder ausführlicher auch hier:

    Liebe Grüße
    Kay