Beiträge von geordie

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    Das sagt einem aber leider keiner, wenn man anfängt, sich mit barf und/oder allgemein gesünderer Hundernährung zu beschäftigen, da gibts nur ein Rezept für alle Hunde


    Auf welche Quellen beziehst du dich denn?
    Ich kenne es so, dass es Beispielfutterpläne gibt, die man ausdrücklich auf den einzelnen Hund anpassen soll.

    LG, Kay

    Samojana, manchmal liest du vor lauter Antibarfeifer völlig an den Beiträgen vorbei. Niemand inkl. ich hat hier behauptet, man müsse Hunde "mit Fett vollstopfen" oder alle Hunde genau gleich füttern.

    Zitat

    Man darf Hunde nicht alle über einen Kamm scheren und behaupten, dass was für den einen gut ist ist auch für den anderen genauso gut.


    Da stimme ich dir 100%ig zu :smile:

    Liebe Grüße
    Kay

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    Das ist, finde ich, das gefährliche am barf. Ich habe viel gelesen und meinen (ausschließlich auf Rohfleisch für Hunde- und Katzen) spezialisierten Barf-Händler gefragt. Ich dachte, ich sei genügend informiert. Alle Infos, die ich damals bekam, besagten, dass der Hund möglichst 80% Fleischanteil erhalten soll. Ich denke, das war bei meiner Hündin (türkische Dorfmischung mit Windhund und Kangal drin) vielleicht einfach viel zu viel, und daher hat sie mit Allergien reagiert...?? Sie hätte vielleicht keine Probleme bekommen, wenn ich ihr nur 30% Fleisch gegeben hätte??

    Wenn man davon ausgeht, dass verhältnismäßig viel Protein Probleme verursacht (was nicht erwiesen ist, aber egal, gehen wir argumentshalber einfach davon aus), dann kommt es nicht auf den Gehalt an Tierischem im Futter an, sondern auf den Proteingehalt. Man kann z.B. 80% Tierisches samt Knochen und viel dazugehörendem Fett füttern und damit weniger Protein geben als jemand, der 50:50 Hack und Haferflocken füttert. Es kommt immer auf die Zusammensetzung an und hat nichts damit zu tun, ob man die Fütterung "barf" nennt oder nicht.

    Zu den Impfungen... Ich habe selber einen bleibenden Ohrschaden als Erinnerung an die Masern, trotzdem würde ich mich durchaus als impfkritisch bezeichnen. Wie auch bspw. beim Barfen gibt es nicht nur "dafür" oder "dagegen", sondern es kommt für mich darauf an, wie man es macht, im Impfall also was man impft und wie oft.

    Das mit der Entstehung der Allergien ist wohl auch komplizierter, als man vermuten möchte. Ich lebte als Kind gar nicht steril, hatte viel frische Luft und frische abwechslungsreiche Ernährung, machte ein paar Kinderkrankheiten durch und gehörte zu 3 aus 100 Mädchen, die in der Schule wegen schon erworbender Immunität nicht gegen TCB geimpft wurde... trotzdem habe ich jetzt eine Pollenallergie, die von Jahr zu Jahr schlimmer wird.

    Liebe Grüße
    Kay

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    Aber wie gesagt: Beide hören aufs Wort!


    Kann ich von meiner auch nicht behaupten, ich würde eher sagen, wir kommen auf 80%. Wobei ich das recht gut finde (sie wohl auch) :roll:

    Ähnliche Gedanken wie viele hier im Thread habe ich jedesmal, wenn ich mit Hund nach England fahre und in die Parks gehe. Die meisten Hunde laufen frei, manche stattdessen an der Flexileine, es sind mir keine Probleme aufgefallen: also genauso wie hier in den Auslaufgebieten eigentlich, oder ein Stück entspannter, jedenfalls ist das mein Eindruck

    -- wobei das gut auch damit zusammenhängen kann, dass man hier im Gegensatz zu dort eher nach Problemen guckt und sie als etwas Handlungsbedürftiges bespricht statt z.B. zu sagen "schlimm manchmal mit diesem Kerl". Bitte nicht falsch verstehen: Als Englländerin bin ich sehr froh, in einem Land zu leben, wo es mehr oder weniger normal ist, sich über das Tier zu informieren, das man hält, und wo auch wissenschaftlich angehauchte Bücher zur Norm gehören. In GB wäre das geradezu seltsames Verhalten, auch Hundehalter wissen nicht viel über Hunde, jedenfalls nicht im deutschen Sinne.

    Und doch funktionierts... die Leute konzentrieren sich einfach auf die Beziehung: Sie freuen sich über/mit dem Hund, sie zeigen ihm auch mal Wut, sie nehmen ihn auch ohne Wissen als Hund ernst, loben ihn z.B., wenn er bei Türklopfen bellt, zeigen Freude beim Füttern, usw... ich denke, dass solche einfachen Beziehungssachen tatsächlich das Wichtigste überhaupt sind.

    Liebe Grüße
    Kay

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    Omi ist ein Mini, 16 Jahre alt, beidseitige Patella-Luxation.
    Sie wurde in den drei Jahren, die ich sie habe, ein paarmal umgerannt.
    So what? Passiert mal. Sie fand's nicht schlimm.


    Als ich das gelesen habe, dachte ich OK, vielleicht liegts an dem unterschiedlichen Gesundheitsproblem: Ginger hat z.B. auch Ellbogendysplasie und eine leichte PL, das macht mir nicht annähernd so vorsichtig wie ihre kaputten Bandscheiben, die können nämlich rausspringen und sie lähmen. Oder, so dachte ich, vielleicht wärst du auch bei sowas lockerer als ich, OK, dann sehen wir die Dinger tatsächlich sehr anders...

    ... und dann lese ich weiter und siehe da, du erklärst, wie du deinen Hund bei Fremdbegegnungen doch schützt.

    Nichts anderes tue ich auch, bisher. Heute z.B. tölpelte ein Riesenlabbi (amerikanisch, quadratisch, olwer) um Ginger rum, sie keifte zurück und ich blockte ihn ab, so gut es geht, nach einer Minute kam der Besitzer, hievte ihn weg und entschuldigte sich, wir lachten dann zusammen über soviel Ungestümes, ein Problem war das nun wirklich nicht.

    Aber nicht jede Begegnung läuft so ab, es gibt eben auch leider die freilaufenden Mobber. Möglichwerweise würden solche Hunde in einer Gesellschaft, in der alle Hunde frei rumlaufen, schon früh ihre Lektion lernen, ich weíß es nicht, jedenfalls gibt es hier vereinzelt solche Hunde. Und da ich nicht immer die gleichen gemütlichen Wiesen- und Feldwege gehen möchte, wo wir naturgemäß die Hunde schon kennen, denke ich eben, dass ein bisschen mehr "deutsche Direktheit" meinerseits bei fremden Hundehaltern nur zu Gingers Vorteil wäre.

    Als es z.B. zu der Begegnung mit dem Hund kam, der mich auf den Boden geschmissen hatte, war der Hund am Anfang an der Leine. Die Besitzerin hatte ihn abgeleint, weil sie mich mit Hund ankommen sah. Und was mache ich, ich sage auf typisch leise, vage Art, "Nee, mein Hund will keinen Kontakt". In Zukunft habe ich mir vorgenommen, in solchen Situationen lieber direkt "Nehmen Sie den Hund bitte zurück" zu rufen -- unhöflich, deutsch, und in dem konkreten Fall definitiv besser, denke ich.

    Liebe Grüße
    Kay

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    Möpse neigen ja leider zu Übergewicht... daher immer gut mit Leckerlis aufpassen und lieber Trofu zum Trainieren nehmen!


    :???:
    Meine Kleine neigt auch zu Übergewicht, und es war noch nie schlimmer als in der Phase, wo ich ihr Trofu als Trainingsleckerlis gab. Trofu ist viel zu kaloriendicht, zum Abnehmen gut sind Leckerlis, die wenige Kalorien bei viel Volumen haben, z.B. getrocknete Lunge, ich nehme auch kleine Mengen Reiswaffel.

    Auch sonst würde ich einem Hund auf Diät kein Trofu geben, weil es viele Kohlenhydrate enthält und dafür weniger Protein und Fett. Der Hund hat keinen KH-Bedarf (außer zur Energieversorgung), wohl aber einen Bedarf an Protein und an z.B. Omega 3-Fettsäuren.

    Resultat: Man gibt Kleinstmengen Trofu, dadurch erhält der Hund die Kalorien, die er benötigt und kann auch abnehmen, aber er rutscht in eine Unterversorgung an Protein und Fett (wichtig für Muskel, Haut, Fell).

    Hier zum Mutmachen:
    Ginger 2009, 8kg, Taille 39cm:

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    Ginger 2011, 6,7kg, Taille 33cm:

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    Wenn ich Weichei das schaffe, kann es jeder!

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Sabine,

    die Anzugidee finde ich sehr gut (auch falls es nicht funktioniert, hat man es zumindest probiert und weiß mit Sicherheit, dass es nicht gewirkt hat). http://www.hundumschick.de näht gut passende Anzüge, sie nehmen auch auf Wunsch ein Material vom Kunden (gekochte Bio-Baumwolle?)

    Ansonsten hilft auch vllt. das gesundehunde-Forum -- trotz Namen gibt es dort etliche Leute mit Erfahrung bei solchen Problemen und (Alternativ-)Behandlungen.

    Alles Gute und liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Statt ein Problem aufzubauschen, einfach mal kein Problem aus den Dingen machen


    Wenn ich einen halbwegs gesunden Hund in Schäfergröße sähe ich das wahrscheinlich ähnlich. Ich habe aber einen 28cm-Hund mit Bandscheibendegeneration: Die Wirbelsäule würde ein beherztes Umrennen oder ein barsches Zurechtweisen mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht überleben. Was ja "damals" kein größeres Problem war, im Gegenteil, so ein Geschöpf sollte ja lieber nicht die Chance bekommen, die Gene weiterzugeben.

    Liebe Grüße
    Kay

    Ich bin beim Lesen her hin- und hergerissen. Auf der einen Seite schlägt mein Herz sofort im Einklang mit den "Spaniern". mit tagakm, mit naijra... ich war kürzlich eine Woche in meinem ursprünglichen Heimatsland und mir wurde beim Nachhausekommen auf einmal erst wieder bewusst, wie gestresst und missmutig und gleich verurteilend hier die Leute in der Öffentklichkeit wirken / sich auch manchmal verhalten. Ich saß in der überfüllten Straßenbahn und habe ringsrum nur Leute gesehen, von denen man meinen könnte, jemand Geliebtes befände sich gerade im Sterben.

    Andererseits habe ich mittlerweile mehr als einmal erlebt, wie mein 7kg schwerer, bandscheibenkranker Hund von ungebändigten Großhunden so bedrängt wird, dass sie sich nur noch mit Welpengequietsche zu helfen weiß. Einmal lag ich selber mit aufgerissener Hand auf dem Waldwegboden, weil ich zu Gingers Sicherheit die Schleppleine nicht loslassen wollte und der Mobber sich drin verheddert hatte.

    Und warum befand ich mich / mein Hund in solchen Notlagen? Weil ich zu höflich / freundlich / gelassen war, sowohl bei den Hunden als auch bei den dazugehörigen Menschen. Ich lag z.B. auf dem Waldboden und habe nur gebrabbelt, "nix passiert, ich brauch nur einen Moment, nix Schlimmes, schuld sind diese blöden Leinen, leider muss ich eine nehmen, weil..."

    Gleich da habe ich mir innerlich vorgenommen, in Zukunft dieses Höfliche-Unbestimmte endlich abzulegen und beim nächsten Mal gleich im Voraus den Hund anzupampen und dem Mensch unmissverständlich zu sagen, er soll den Hund bei sich halten. Womit ich mich wohl zu den Kontrolfreaks begebe. Mal schauen, ob ich es schaffe, ich fänds jedenfalls für Ginger den besseren Weg.

    Liebe Grüße
    Kay

    P.S. an naijra:
    Vielen Dank für diese Sichtweise, einfach herrlich:

    Zitat

    Und dann wird noch den Hunden Kontrollverhalten unterstellt, was ihnen natürlich umgehend abgestellt werden muss (nur drinnen, versteht sich, draussen wird selbiges "Aufmerksamkeit" und "sich am HH orientieren" genannt) und hat höchste Priorität.