Beiträge von geordie

    Hi,

    du hast gute Tipps zu Dosenfutter bekommen (ich gebe selber ab und zu Terra Canis und kann nur Gutes davon berichten). Am Besten aber nicht ausschließlich Dosen geben: Gerade die guten enthalten oft sehr wenig Mineralien, Trockenfutter gleicht das dann wieder aus. Sowas wie z.B. 2/3 Dose, 1/3 Trockenfutter müsste eine gute Lösung sein.

    Bleiben nur das Kauzeug und die Leckerlis... die Sorten, die du verlinkt hast, sind zum Teil leider wirklich schlecht. Jemand hat dir schon http://www.kausnack.de empfohlen, geh doch mal auf die Seite, diese Sachen z.B. wären für ein Chi super:

    Ochsenziemerspitzen

    Lungenstückchen zum Clickern
    -- die Stücke kriegt man noch kleiner, wenn man den Beutel vorm Öffnen in ein Geschirrtuch packt und mit einem Hammer / einem Schuh bearbeitet

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Ich lese hier das jeder eine OP-Versicherung hat. Lohnt sich das wirklich?


    Ich würde es davon abhängig machen, wie gelassen man der Möglichkeit einer plötzlich auftretenden 1500-Euro-Rechnung gegenübersteht. Wenn das der blanke Horror wäre, sollte man wohl unbedingt den OP-Schutz abschließen. Kann man hingegen so eine Summe ohne größere Sorge aufbringen, wären die 16-24 Euro im Monat wahrscheinlich in einem Sparbuch besser aufgehoben.

    Bei Ginger waren es jedenfalls bisher:
    -- eine 600-Euro-OP wegen ED, bei denen sich die Kosten inkl. Nachbehandlungen, Komplikationen und Physiotherapie letztendlich auf 1800 Euro summierten
    -- eine Goldakupuntkur von ca. 700 Euro plus über 400 Euro Physiotherapie
    -- insgesamt habe ich also von der Agila in 4,5 Jahren fast 3000 Euro bekommen.

    Und ich hatte gedacht, so ein Terriermix wäre was Robustes :roll:

    Liebe Grüße
    Kay

    Ich habe für den einen Hund eine Komplettkrankenversicherung plus Haftpflicht und für den anderen OP plus Haftpflicht, beides von der Agila. Ich bezweifle, dass die Agila den besten Deal bei der Haftpflicht hat -- die habe ich nur aus Bequemlichkeit, die Deckungssumme ist bei anderen Versicherungen höher -- aber bei Kranken-/OP-Versicherung würde ich immer nur die Agila nehmen. Die Agila hat z.B. sogar die Goldimplantation der beiden Hunden schnell und problemlos übernommen, inklusive wochenlanger anschließender Physiotherapie. Meines Wissens leistet im medizinischen Bereich keine andere Versicherung soviel wie die Agila.

    Aber:
    In Zukunft würde ich immer nur die OP-Variante nehmen, die Komplettkrankenversicherung lohnt sich nicht wirklich. Am Anfang habe ich gedacht, so eine Komplettversicherung gibt Sicherheit, dann muss man sich keine Sorgen wegen TA-Kosten mehr machen -- das ist aber wegen der jährlichen Maximalsumme, die ausgezahlt wird, Quatsch. Man ist m.E. mit der OP-Versicherung viel besser bedient, sie leistet einfach mehr für das Geld. Bei o.g. Goldakupunktur z.B. hat der OP-Schutz die vollen Kosten bezahlt, die Komplettversicherung nur 80%.

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Also von Kohlenhydratbedarf habe ich nichts gelesen [...] allerdings von Proteinüberfluss, welcher dadurch entsteht, dass dem Hund zu wenige Kohlenhydrate zur Verfügung stehen.


    Ja, und so wird auch oft hier im Forum geredet, da werden aber bewusst oder unbewusst zwei Sachen miteinander verworren. Wenn zuwenig Energie in der Nahrung enthalten ist, muss der Hund seine Energie (solange er keine übermäßigen Fettreserven hat) aus den Proteinen in der Nahrung ziehen. Letzteres, da sind sich die gängigen Quellen einig, belastet den Körper. Also darf die Nahrung nicht zuwenig Energie enthalten. Es ist aber ein Trugschluss, zu behaupten, das ginge nur, wenn die Nahrung kohlenhydratreich sei. Energie ist auch und vor allem in Fett enthalten. Zum Vergleich: 100g Reis (Rohgewicht) enthalten 350 Kalorien bei 7g Protein. 100g Schweineschmalz enthalten 880 Kalorein bei 0,1g Protein.

    Man könnte also behaupten, dass es sinnvoller sei, Reis usw. zu meiden und lieber Fett zuzufüttern, wenn es einem darum geht, Protein zu reduzieren. Mir ist es wie schon gesagt ziemlich wurscht: Ich würde Kohlenhydratreiches füttern, wenn ich einen bestimmten Grund dazu hätte, z.B. Hund bleibt trotz Fettfütterung mager oder scheint sehr viel Fett zu brauchen, Hund leistet viele Sprints -- oder auch einfach: Hund liebt Getreide und Co. Ohne bestimmten Grund sehe ich einfach keinen... keinen Grund eben =)

    Zitat


    Zitat:
    Fehler
    Proteinüberversorgung:
    Bei einer reinen Fleischfütterung, die nur mit Gemüse (zu viele Ballaststoffe behindern die Verdaulichkeit von Eiweißen) ergänzt wird, wird der hundliche Organismus gezwungen, seine Energie aus den Proteinen zu gewinnen, da ihm keine verdaulichen Kohlenhydrate zu Verfügung stehen. Dabei fallen Stoffwechselendprodukte an, die den Körper belasten.

    (http://www.heiltierarzt.de)


    Der Fehler im obigen Zitat liegt also in den fettgedruckten Worten. Da sollte stehen "keine anderen Energiequellen". Ob verdauliche Kohlenhydrate, oder Fette, oder eine Mischung aus beidem, ist für die Schlussfolgerung wurscht.

    Liebe Grüße
    Kay

    Da bin ich erleichtert, hab den Beitrag nochmal gelesen und gehofft, du nimmst den Ton nicht persönlich =)

    Das mit den Innereien meinte ich fast anders rum, sprich dass man sie nicht vernachlässigen sollte (um die 5% werden meist empfohlen; ich gebe mehr, wobei das auch mit der Qualität zusammenhängt, bei meiner 7kg-Zwergin ist es kein Problem, die Leber im Bioladen zu holen.)

    Du hast gelesen, es gebe einen allgemeinen Kohlenhydratbedarf beim Hund? Selbst die Fefu-Wissenschaftler sagen, sowas existiert nicht, siehe hier zum Beispiel (unter dem Titel "Kohlenhydratmangel"):

    Insgesamt gesehen sind Kohlenhydrate keine essenziellen Nahrungsbestandteile für den Hund, außer bei Hündinnen, die während der Gravidität und Laktation bei gleichzeitig knapper Versorgung mit Proteinen (d.h. fehlende Möglichkeit zur Glukoneogenese) eine Mindestmenge an Kohlenhydraten aufnehmen sollten.

    Quelle: Meyer & Zentek, Ernährung des Hundes, 6. Auflage, 2010.

    Liebe Grüße
    Kay

    Puh, was ist denn hier schon wieder los? Selbstverständlich kann man -- man sollte sogar, finde ich -- auf einzeln herausgepickte "Bedarfs"werte verzichten. Selbstverständlich kann man ohne Getreide und sonstiges Kohlenhydratreiches energiereich füttern (und proteinreduziert, wenn man möchte).

    Zu den Bedarfswerten:
    Meyer/Zentek und anderen industriefinanzierten Forschern geht es um die Ermittlung von Werten an einzelnen Nährstoffen usw. für die Herstellung von Fertigfutter. Diese Wissenschaftler ziehen ihre Schlüsse aus Laborversuchen, in denen Hunde nicht gebarft sondern mit allerhand industriell hergestellten Mitteln gefüttert wurden.

    Beim Barfen geht es darum, dem Vorbild der Natur nachzukommen. Das ist zwar nicht jedermanns Sache, aber WENN man sich dazu entschlossen hat, macht es nun überhaupt keinen Sinn, die natürlichen Futtermittel auf den Status von industriell hergestellten Pülverchen zu reduzieren.

    Es ist nicht notwendig und im Grunde auch gar nicht sinnvoll, die Ergebnisse von Laborversuchen für die Fefu-Industrie heranzuziehen, um entscheiden zu können, wieviel man wovon füttert, solange man erkennbare Tierteile gibt.

    Wenn man z.B. Knochen füttert, ahmt man sinnigerweise den Anteil und die fressbaren Knochenarten nach, die in den Beutetieren vorkommen. Damit hat man eine Ausgangsmenge. Dann guckt man nach der Hundekacke um zu justieren (zu hart: weniger/weichere Knochen und/od0er mehr Fleisch dazu). Susanne Reinerth (Natural Dog Food) geht von 10% reiner Knochenmasse aus, was im Schnitt ca. 33% durchgemischten RFK entspricht. (Swanie Simon empfiehlt weniger, schließt aber auch sehr harte Knochen mit ein.)

    Das ist ein vollkommen anderer Ansatz als der, in dem man ein einzelnes in Knochen enthaltenes Element (Kalzium) herauswählt und Laborversuche durchführt, um zu gucken, welche Schäden durch welche Mengen dieses einen Elements verursacht werden, um eine sichere Menge an diesem einen Element empfehlen zu können. Der Barfansatz basiert zwar auch auf wissenschaftlichen Beobachtungen, darüber hinaus hat er aber für die Knochenfütterung ein paar entscheidende Vorteile: Er bedeutet kein unnötiges Hundeleid in Futterlabors, er lässt nicht außer Acht die vielen anderen bekannten und unbekannten Inhaltsstoffen von Knochen, und er muss nicht aufwändig und ungenau wieder auf echte Knochen runtergerechnet werden.

    Zum Energiemythos:
    Bei der "Hausmannskost" wird typischerweise 50% Tierisches gefüttert. Das Tierische besteht üblicherweise aus Fleisch von der Metzgertheke, sprich ist mager, so wie der menschliche Kunde es eben verlangt. Der nötige Energiegehalt wird dann mit Kohlenhydratreichem erreicht.

    Beim Barfen wird typischerweise 70-80% Tierisches gefüttert. Das Tierische soll ausdrücklich nicht mager sein, sondern ordentlich Fett enthalten, und wenn solches Fleisch nicht zu bekommen ist, wird routinemäßig dazu geraten, mit Fett aufzufüllen. So wird der Energiegehalt mit Fett erreicht (die restlichen 20-30% im Futter bestehen typischerweise aus energiearmem Gemüse).

    Beispiel Hausmannskost:
    100g Suppenhuhnfleisch 9,21g Fett, 17,89g Protein, 681kJ Energie
    100g Reis roh ausgewogen 1,1g Fett, 7,02g Protein, 1466 KJ
    Insgesamt rund 25g Protein, 2147 kJ Energie

    Beispiel Barf:
    150g Kopffleisch 39g Fett, 25,5g Protein, 1965kJ
    25g Zucchini 0,1g Fett, 0,4g Protein, 20kJ
    25g Karotte 0,05g Fett, 0,25g Protein, 27kJ
    1TL Lachsöl 5g Fett, 183,15KJ
    Insgesamt rund 26g Protein, 2195 kJ Energie

    Ganz ehrlich, mir ist es schnuppe, wer den Energiebedarf seines Hundes wie gedeckt bekommt. Ich bin nur inzwischen hochgradig allergisch darauf, an den Kopf geschmissen zu bekommen, ich würde den Energiebedarf meines Hundes völlig außer Acht lassen oder gar eine “Proteinmast” betreiben, bloß weil ich persönlich lieber fett- als kohlenhydratreich füttere.

    @Kri
    An deiner Stelle würde ich am Anfang die Knochen-, Leber/Niere- und Fettanteile relativ strikt im Auge behalten, das meiste andere ist Feintuning. Und wenn du mit Kohlenhydratreichem ergänzen möchtest, auch gut :smile:

    EDIT:
    Gerade Marulas Beitrag gelesen... stimmt, ans Leckekzem hatte ich auch nicht gedacht. Da muss man wissen, ob mans einfach mit abwechslungsreichem Frischem probieren will oder lieber erst eine Ausschlussdiät macht.


    Liebe Grüße
    Kay

    Uschi, eine Info zum Mut machen: Die Agila hat sowohl nach Gingers Ellbogen-OP als auch nach ihrer Goldimplantation die vollen Kosten der Physiotherapie übernommen, beide Male waren es über 400 Euro, wenn ich mich recht erinnere. Du brauchst nur die Rechnung(en) plus ein Schreiben vom operierenden Tierarzt: Er soll bestätigen, dass die Physiotherapie "im Zuge der OP notwendig" sei. (Die Herren haben dann beide etwas anderes geschrieben, was in meinen Ohren schwächer klang, es hat aber beide Male gereicht.)

    Liebe Grüße
    Kay

    Du, Alprazolam (Wirkstoff im Tafil) gehört zu den ernsthaft starken Psychopharmaka. Hier eine Dosierungsanleitung beim Menschen:

    Zitat

    Zu Beginn der Behandlung werden von einem Erwachsenen dreimal täglich 0,25 bis 0,5 Milligramm Alprazolam eingenommen. Falls erforderlich, kann die Dosis in Abständen von drei bis vier Tagen auf maximal vier Milligramm Alprazolam, in Einzelgaben über den Tag verteilt, erhöht werden.

    Quelle

    Liebe Grüße
    Kay