Beiträge von geordie

    Hi Tim,

    ich würde auch (nur) die Agila empfehlen. Ich hab wie oben gesagt sowohl den Komplettschutz als auch die reine OP-Versicherung und würde nur die OP-Versicherung empfehlen. Unterschiede zu anderen Versicherungsgesellschaften: extrem wenig wird ausgeschlossen, auch Zuchtdefekte z.B. sind mitversichert; Geld wird schnell und unbürokratisch ausgezahlt; es wird der dreifache Satz bezahlt (das ist oft für Tierklinik-Behandlungen erforderlich); alle nötigen Nachbehandlungen inkl. z.B. Physiotherapie sind eingeschlossen, auch wenn sie sich monatelang hinziehen.

    Impfungen und Wurmkur: Informiere dich am Besten -- unabhängig von einem bestimmten Tierarzt -- drüber, welche Impfungen nötig bzw. wünschenswert sind und wie oft sie aufgefrischt werden sollten, dazu gibts auch hier im Forum viele Infos. Jährliche 5- bis 8fache Impfungen sind jedenfalls nicht sinnvoll.
    (Ich lasse nur noch alle drei Jahre Tollwut impfen, hauptsächlich wegen Auslandsreisen; eventuell kommt mit 7-9 Jahren eine Auffrischung der Staupe-Hepatitis-Parvovirose-Impfung hinzu. Alles andere halte ich nicht für sinnvoll.)
    Auf Würmer lasse ich gelegentlich testen (mehrere Tage Kot sammeln), so musste ich bisher keine Tabletten geben. Die Tabletten können ja nur wirken, wenn ein Befall da ist.

    Liebe Grüße
    Kay

    Es gibt hier zum Hauptfutter außer RFK, Muskelfleisch und Lachskopf nur Leber, Herz, Niere, Blättermagen. Alles, was "noch minderwertiger" als Blättermagen ist, gibts in trockener Form von kausnack. Aber ein Teil des Hauptfutters selber als Leckerlis zu verarbeiten ist wohl das Beste, was man machen kann (ich würde nur auf Dauer die Zeit nicht aufbringen) =)

    Ich trockne Fleisch- und Käsereste, aber hauptsächlich gibts hier getrocknete Lunge, mal nehme ich auch Hundechips (enthalten auch eher minderwertige Zutaten) und mach sie unterwegs klein, beides von kausnack.de, dort gibt es die Lunge schon in Leckerligröße zerkleinert.

    Dafür füttere ich zu den regulären Mahlzeiten keine Lunge, Euter und Co, das passt dann wieder. Lunge hat den großen Vorteil, dass es bei wenig Masse viel Volumen hat, man kann also gefühlt viel davon geben, ohne dass es viel ins Gewicht fällt.

    In problematische Bereiche bin ich nur gekommen, als ich Trofu nahm -- das ging nicht lange, Ginger drohte aufzugehen wie ein Hefekloß. Bei größeren Leckerlimengen geht Trofu m.E. schlecht mit dem Barfen zu vereinigen, da hat man das Trofu ganz schnell als Hauptfutter.

    Liebe Grüße
    Kay

    Das mit dem Trockenfutter... ich sehe es eher wie du, Whitepolarwolf: Trofu ist normalerweise überdosiert an Mineralien und Vitaminen. Knochenfütterung zu Trofu ist z.B. normalerweise eine schlechte Idee.

    Teilbarf ist deswegen um einiges komplizierter als komplett frisch zu füttern. Es kommt ja darauf an, wieviel von was im Trofu enthalten ist und wieviel von dem Trofu du fütterst. Ich fänds z.B. sehr schade, keine frische Leber zu füttern, halte sie für extrem wertvoll -- aber wenn durchs Trofu die synthetische Vit A-Gabe das Mehrfache der "Bedarfswerte" aus den Versuchslaboren beträgt, ist es wohl egal, wie wertvoll Leber ist, sie passt nicht mehr rein.
    Genau was du dazu füttern sollst/kannst kommt wie gesagt darauf an, was im Trofu an Synthetischem drin ist.

    Zu Pansen/Blättermagen: Ich sehe es anders rum, nämlich dass Gemüse als Ersatz für Sachen wie Pansen, Bläma und Fell fungiert und hab persönlich absolut kein Problem mit gemüsefreier Fütterung... außerdem hast du eh schon einiges an Pflanzlichem drin, wenn du Trofu gibst.

    Liebe Grüße
    Kay

    Leber: da ist bestimmt 1-1,5g/kg/TAG gemeint.

    Fett: da gibt es keine Bedarfszahlen. Es gibt Energiebedarfswerte, wobei ich da wie beim Protein das Wort "Bedarf" irreführend finde; es handelt sich immer nur um pauschale Fütterungsempfehlungen.

    Für den Proteinwert wurde erst an Hunden in Laborversuchen ermittelt, wieviel Protein nötig ist, damit die Hunde nicht krank werden oder sterben :| Dann wurde diese Zahl verdoppelt: schwupp hat man einen "Bedarfswert". Richtig aussagekräftig für den einzelnen Hund ist so eine Zahl nicht, eine Höchstgrenze stellt er auch nicht dar -- die beträgt laut den Laborwissenschaftlern nochmal rund das Doppelte, wobei sie keine klaren Aussagen zu den Folgen eines Überschreitens treffen können.

    Davon abgesehen fände ich es auch verwirrend, wenn ein Buch Zahlen als Bedarfswerte in den Raum stellt und sie dann in den Beispielplänen nicht beachtet -- oder wird irgendwo im Buch ein Unterschied zwischen Laborwerten und praktischer Fütterung erläutert?

    Liebe Grüße
    Kay

    P.S. Erst recht verwirrend fände ich, wenn ein ausgewiesenes "BARF"-Buch tatsächlich auf die Ergebnisse von den Laborversuchen der Fefu-Industrie basiert... das macht für mich keinen Sinn.

    Zitat

    Mal andersherum gefragt. Welche Vorteile bringt ein hoher Proteinkonsum?
    Studien die ich dazu gelesen habe , kamen alle zu dem Ergebnis, dass der Hund keinen zusätzlichen Nutzen daraus ziehen kann.
    Überschuss-kcal werden immer in Fett umgewandelt, auch wenn sie aus Protein stammen.

    Zitat M/Z: Nachteile sind besonders bei älteren Hunden sowie bei bereits vorliegender Schädigung der Leber und Niere nicht auszuschließen. Gesundheitliche Vorteile sind nicht zu erwarten, insbesondere keine Leistungsverbesserungen,deshalb sollten die genannten Höchstwerte nicht überschritten werden.


    Das ist keine Antwort auf naijras Aussage, denn die "Höchstwerte", die von M/Z genannt werden, haben nichts mit den hier so oft propagierten "Bedarfswerten" zu tun.

    Zitat

    Wenn dann , um dem Hund " eine Freude zu machen " zusätzlich noch proteinreiche Kauartikel, wie Ochsenziemer, Rinderhaut, Pansen , Knochen und dergleichen gefüttert werden, kommt man ziemlich schnell , ohne es zu merken in den roten Bereich.


    Kommt wie immer auf die Menge und die Häufigkeit an, allerdings finde ich den Augenmerk auf Trockenkauzeugs schon viel ergiebiger als das Schielen auf Barf oder Trofu, wenn man es wichtig findet, die Proteinmenge gemäßigt zu halten.

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Ich selbst verweigere mich der allgemeinen Ideologie, daß nicht die Nahrung sondern der Nährstoff am wichtigsten ist in der Hundernährung.

    Hallelujah :smile:

    Liebe Grüße
    Kay

    P.S. Von den ganzen Links zum Protein und Phosphor habe ich entnommen:
    a) über hohe Mengen an Protein allgemein gibt es keine nennenswerten Ergebnisse;
    b) nierenkranke Hunde sollten phosphorreduziert gefüttert werden.

    Zitat

    Ich finde, Du klingst gut sortiert und überlegt.


    Ich auch :gut:

    Ob du von 15kg oder 12,5kg ausgehst finde ich momentan noch relativ schnuppe, beides kann zuviel oder zuwenig oder genau richtig zum sanften Abnehmen sein. Die passende Menge wird in den ersten paar Wochen herausstellen, ich würde mir da keine allzu große Sorge machen.

    Alles Gute und liebe Grüße
    Kay