Beiträge von geordie

    Jasmin
    Sorry, nein, mich hat allein schon der Titel abgeschreckt :roll:

    Zu den Gemüseflocken: Wenn sie nur als Sattmacher dienen sollten, warum nicht... ich würde, aber wie andere schon erwähnt haben, Lauch nicht unbedingt geben (Zwiebelgewächs), alles Blähende auch nicht (Erbsen, Bohnen) und rote Bete/Spinat nur ab und zu (Oxalsäure, wirkt hemmend auf Mineralienaufnahme).

    Gemüse/Obst taugt sowieso wenig zur Vitaminversorgung, den Job übernehmen die vitaminreichen Innereien. Guck, dass du einen guten Anteil Leber und Niere fütterst (zusammengenommen ca. 10% des tierischen Anteils, oder 1-2g pro kg Körpergewicht pro Tag), und so einmal die Woche fettreichen Fisch (Lachs, Forelle z.B.) ist auch sehr wertvoll.

    Liebe Grüße
    Kay

    Camillo09
    Gemueseflocken wuerde ich nicht geben, ich sehe zuwenig Wert drin. Ich gebe auch keine rohe Gemuesepampe mehr und schon lange nicht jeden Tag gekochtes Gemuese, es gibt so ca. 2mal die Woche gekochte Karotten, Pastinaken oder Aehnliches inStuecken und das war es. Wenn dir nicht wohl dabei waere -- vertraegt er gefuellten Blaettermagen? Das ist viieeel Gruenzeugs drin :) Gibts z.B. bei lobo-pro.

    KH extra bei einem Hund, der zu Uebergewicht neigt, macht wenig Sinn, es sei denn, es liegt bei ebendiesem Hund irgendein spezieller Grund vor. Aber falls du ins Gruebeln drueber kommst, poste mal wieviel von was du fuetterst bei wieviel Koerpergewicht -

    Liebe Gruesse
    Kay

    Zitat

    Ist es besser gleich mit weicheren Knochen anzufangen wie H.Hälse/Kalbsbrustbein/Lammrippe oder eher in der Anfangszeit gewolft?


    Ich finde Gewolftes von der Verdauung her problematischer als Sachen am Stück. Das Bearbeiten eines größeren Stücks kurbelt die Magensäureproduktion an. Wenn du lieber extra vorsichtig bist, wäre noch eine Alternative kristallines Knochenmehl (barf-gut führt ein gutes, heißt "MCH Calcium").

    Liebe Grüße
    Kay

    Es gibt keine allgemeingültigen Bedarfswerte, nach denen man sich richten könnte, sondern es gibt nur verschieden geartete pauschale Fütterungsempfehlungen. Einerseits die von Barfern, die ein idealisiertes Beutetier zugrunde legen, andererseits die von Wissenschaftlern, die ihre Schlüsse aus Versuchen an Laborbeagles ziehen.

    Die erste Gruppe teilt das Futter in Bestandteile wie "Knochen, Fett, Muskel, Innereien" auf, die zweite in z.B. "Mineralien, Energie, Aminosäuren, Spurenelemente". Viele "Beutetier-Barfer" machen sich das Leben (zu) leicht, indem sie nur ein paar Beutetierkomponenten berücksichtigen (typischerweise Knochen, Muskel, Innereien), viele "Laborversuchsbarfer" machen sich das Leben (zu) leicht, indem sie nur ein paar Werte berücksichtigen (typischerweise Protein und Calcium).

    Das Beutetiermodell hat wie alles andere Vor- und Nachteile, am Wichtigsten ist immer der einzelne Hund und wie er mit der Fütterung zurecht kommt. Es gibt Hunde, die mit nur Tierteilen besser dran sind, es gibt bestimmt auch Hunde, denen Getreide plus Muskelfleisch besser bekommt. Die Threadstellerin muss irgendwo anfangen, dann kann sie sehen, wie es weitergeht. Also bitte nicht schon jetzt alles kaputtreden, wo noch gar nicht klar ist, womit dieser eine Hund am besten bedient ist =)

    Wenn der Hund jetzt billiges Griechisches bekommt, würde ich persönlich nicht erstmal auf ein Pressfutter umstellen, um dann nochmal auf Frisches umzustellen, das stelle ich mir noch viel stressiger vor als direkt auf Frisches umzustellen.

    Ansonsten:
    -- Den Pansen/Blättermagenanteil finde ich persönlich gut. Ich würde ihn allerdings separat füttern, ohne sonstige Sachen dazu. Besonders mit Blättermagentagen habe ich gute Erfahrung gemacht, hat auf meine beiden regulierend gewirkt.
    -- Leber/Niere/Herz in kleine Mengen aufzuteilen finde ich gut. Ich würde Leber/Niere und evtl. Herz anfangs anbraten.
    -- Gemüse würde ich auch gegart geben, zumindest am Anfang.
    -- Rohe Lunge am Anfang (oder überhaupt) gibt gern Durchfall, muss man vorsichtig austesten, oder durch nicht ganz so Minderwertiges wie z.B. Schlund ersetzen. (Sehr "hochwertig" ist Filet, sehr "minderwertig" ist z.B. Lunge, Euter: Man kann m.E. auf beide Extreme ruhig verzichten.)
    -- Hühnerhälse würde ich nicht mehr als einmal alle 1-2 Wochen geben (ist ja immer noch sehr viel mehr an Hals als bei Beutetieren möglich), Kalbsbrustbein finde ich als regelmäßige Knochengabe geeigneter. Wenn du an Lammrippe kommst, soll das auch als Anfängerknochen meist gut geeignet sein. Das sind alles weichere Knochen als Swanie Simon mit ihrer 10%-Empfehlung vorsieht, ich würde eher 3-4mal die Woche eine 150g-Portion geben.

    Solange das Muskelfleisch durchwachsen ist, kann ich die Kommentare mit der Energiezufuhr nicht nachvollziehen.
    Salz muss sein, ich würde auch evtl. Seealgenmehl (Messerspitze!) und definitiv Lachsöl / Omega 3-Fischöl zusetzen.
    Auf längerer Sicht Lachs/Forelle wäre super, auch am Anfang geht sicher auch Ei oder Eigelb.

    Falls du auch Fell berücksichtigen willst, es gibt bei lunderland getrocknete Kopfhaut mit Fell als Kauzeugs.

    Viel Spaß beim Austesten!
    Liebe Grüße
    Kay

    Zu Großbritannien:

    Die Einreisebestimmungen sind inzwischen lockerer, man braucht jetzt neben dem Üblichen (EU-Pass, Chip, gültigem Tollwutimpfeintrag) nur noch eine Bandwurmbehandlung 24 bis 120 Stunden vor Einreise, siehe https://www.gov.uk/take-pet-abroad

    Man braucht ein Auto, einerseits wegen der Einreiserouten (offiziell sind etliche Flugrouten und -linien zugelassen, in der Praxis geht es nur per Fracht über Firmen wie http://www.petairuk.com in ein Veterinärzentrum nahe Heathrow, zumindest war das vor 18 Monaten so, als ich rumtelefonierte), und Auto auch deswegen, weil man in GB keine Sicherheit hat, mit einem Hund öffentliche Verkehrsmittel benutzen zu dürfen, es sei denn, es ist z.B. ein Blindenführhund.

    Wir Briten lieben zwar Hunde, aber nicht als Teil der alltäglichen Zivilisation. Zu Hause super, auf weitem Feld super, auf der Straße mit Herrchen/Frauchen und zusammen mit spielenden Kindern in den (vielen tollen) Parks auch super, aber das wars auch schon. In Cafés und Restaurants sowie in Läden und Geschäften aller Art sind Hunde zu 99% nicht erlaubt. Ein paar Hotels/Pensions/Ferienwohnungen und manche Pubs sehen es toleranter (besonders die auf dem Lande, in denen "muddy boots" auch kein Problem sind), aber im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass der Hund nirgends in ein Gebäude mit rein darf.

    Ihr habt keine Ahnung, wie gut wir Hundehalter es hier in Deutschland haben =)

    Liebe Grüße
    Kay

    Danke für den Link, da kann man die Deklaration lesen -- fürs Frischfüttern doch ein Fehlkauf, denk ich. Wenn es nur Alaska-Seelachs und viel Salz gewesen wäre, aber da sind auch Farbstoffe, ein Konservierungsstoff und künstliche Aromen drin -- also genau die Art Industriezusätze, die mit ein Grund sind, selber das Futter zusammenzustellen statt Fertiges zu verfüttern.

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    ich bleib halt einfach stehen und sie ist jetzt aber so 1m neben mir. das ist verdammt wenig. wir haben einen garten. da kann sie laufen. das ist auch noch ein unterschied zu einem "normalen" sadthund.

    Verständnisfrage. Willst du damit sagen, sie kommt nicht mehr normal raus, sondern nur um strikt Leine laufen zu üben?

    Liebe Grüße
    Kay