Beiträge von geordie

    Hi,

    mit Vorgewolftem ist das Problem, dass man selber nicht weiß, wieviel Knochenanteil drin ist (oder -- offener gesagt -- das Problem sehe ich auch in der Versuchung seitens der Händler, den Knochenanteil als "minderwertigeren" Anteil runterzuspielen). Mit Knochenmehl hat man dieses Problem eher nicht und kann genauer dosieren. Also wenn du wirklich Angst hast vorm Knochenfüttern, wäre ein gutes Knochenmehl die sicherere Alternative, da kann ich das "MCH Calcium" von barf-gut empfehlen.

    Allerdings halte ichs schon für eine tolle Sache, wenn ein Hund einen fleischigen Knochen bearbeiten darf, bei einem fleischigen Knochen am Stück wird die Verdauung auch ganz anders (effektiver) angeregt als bei einem Pülverchen. Putenhals halte ich nicht für die glücklichste Wahl als Anfängerknochen... falls du noch den Nerv zum Zweitversuch hast, würde ich zu Kalbsbrustbein oder Lammrippe raten, da macht höchstens meiner Erfahrung nach der Fettanteil Probleme, der Knochenanteil ist (besonders bei Lammrippe) eher gering und auch relativ weich.

    Liebe Grüße
    Kay

    P.S. noch ein vergessener Tipp: Salz zum Knochen hinzu ist hilfreich bei der Verdauung und auch gar nicht "unnatürlich", denn bei unserem Metzgerfleisch fehlt weitgehend das Blut, das ursprünglich drin war, mit Salz kann man das Fehlende ein kleines Stück weit wieder ersetzen.

    Oje.

    1) Es gibt verschiedene Arten, einen Hund gescheit frisch ernährt zu bekommen.
    2) Eine davon ist, z.B. Metzgerfilets plus Haferflocken plus Knochenmehl als Basis zu nehmen.
    3) Eine andere ist, z.B. quer durchs Tier durchzufüttern.
    4) Es gibt viele andere berechtigte Wege.
    5) Die Hundefütterung ist keine Religion.
    6) Hier im Forum gibt es keine Tradition, das Kochen zu verpönen.
    7) Da draußen in der Welt wird alles Mögliche verpönt.

    Hab ich was rausgelassen? Was in aller Welt ist daran so schwer zu akzeptieren?

    Liebe Grüße
    Kay

    Ich bin jetzt gar nicht sicher, ob wir Knochenfütterer klar gestellt haben, dass die Knochen außer roh zu sein auch immer reichlich Fleisch dran haben sollen, sonst hat man wieder das Verdauungs-/Verstopfungsproblem =)

    Liebe Grüße
    Kay

    Zu Dosenfutter werden normalerweise keine Riesenmengen Mineralien zugesetzt, richtig.
    Und ja, ich füttere Knochen -- momentan Lammrippen, Kalbsbrustbein, Lachskopf, mal Hühnerhälse, mal ein Stück Putenhals. Auch Lammhaxe oder Ochsenschwanz zum Zähneputzen, die nehme ich ihr aber weg, wenn sie saubergenagt sind =)

    Liebe Grüße
    Kay

    Ich finde auch einige der genannten Knochen doch ein bisschen heftig für einen Kleinhund... kommt natürlich auf den Hund an, aber Ginger z.B. will tatsächlich alles auffressen statt nur dran nagen und könnte ihre Mini-Zähne an z.B. Ochsenschwanz oder Beinscheibe verletzen. Ich würde eher Kalbsbrustbein und Lammrippe empfehlen. Lammrippe bekommt man z.B. in türkischen Läden mit Metzgertheke.

    Was auch hilft, ist, nicht ausschließlich Trockenfutter zu geben, sondern zumindest mit Dosen und/oder Frisches abzuwechseln. Trofu enthält normalerweise eine Überdosis an Mineralien, Knochen sind die Mineralienbomben schlechthin, beides in Folge kann schmerzhafte Verstopfung geben.

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Ich kann mir gut vorstellen, dass Hunde damit kein Problem haben, physiologisch dürfte es keinen großen Unterschied machen woher die Stoffe kommen...sofern man sie decken kann.


    Hm, ich weiß nicht. Ich glaube erstens eher nicht dran, dass wir Menschen in der Lage sind, alle relevanten Stoffe in aller Komplexität ihrer Zusammensetzung und ihren Zusammenspielen untereinander künstlich bereit zu stellen, wie es die Natur z.B. in Form eines Beutetiers oder einer Beere tut.

    Und dann spielt, denke ich, auch die Darreichungsform eine Rolle: Selbst wenn bspw. eine Trofu-Krokette alle Kleinstkomponenten in richtiger Kombination lieferen könnte, sie wäre immer noch eine Trofu-Krokette und könnte nicht das Fresserlebnis liefern, das z.B. ein Stück Fleisch liefert -- und wer weiß, genau welche Auswirkung dieses Fresserlebnis auf die Verdauungsprozesse und somit die Aufnahme der verschiedenen Komponenten hat?

    Liebe Grüße
    Kay

    Sehe ich es richtig, es sind für den 52kg-Sunny im Schnitt 600g Tierisches am Tag, mit 20% RFK und guten 15% Leber/Niere/Herz?

    Den Innereien-Anteil finde ich gut und auch die Tatsache, dass du sie nicht auf einmal füttern willst, das gibt gern Dünnpfiff. Evtl. musst du die Leber/Niere anbraten, oder in noch kleinere Mengen aufteilen, das siehst du dann.

    Den RFK-Anteil finde ich wie peppus auch niedrig. Du willst ausschließlich weichere (Geflügel-)RFKs geben, das ist von Swanie Simon bei ihrer RFK-Empfehlung nicht so vorgesehen. Nix dagegen, nur weichere zu geben, nur dann sollte man den Anteil erhöhen, ich würde eher auf ca. ein Drittel der Gesamtmenge an Tierischem gehen.
    Ein Hals ist ein kleiner Teil des Beutetiers, ich würde den Hals-Anteil eher einschränken und dafür mehr Karkassen geben, oder noch besser mit anderen Sachen abwechseln: Wenn du auch an Kalbsbrustbein und/oder Lammrippen kommst, das sind auch weiche Knochen

    und haben auch einen hohen Fettanteil, was nützlich sein könnte bei der niedrigen Gesamtfuttermenge, die du da hast =) Wieviel er tatsächlich braucht, siehst du eh erst mit der Zeit, bei einer Dogge würde ich regelmäßig mit einem Maßband um die Taille schwingen, damit du schnell Figuränderungen mitbekommst. So von außen her kommts mir wenig vor, aber solange du weißt, dass du individuell justieren musst, ist es relativ egal, mit welcher genauen Menge man anfängt.

    Salz sehe ich ähnlich wie peppus: nicht so knapp und jeden Tag. Besonders bei den Knochen hilft das bei der Verdauung -- es hilft auch oft, wenn man Knochen morgens statt abends gibt, das siehst du in der Praxis bei den beiden.

    Fettreicher Fisch ist was Tolles, wenn sie ihn annehmen. Ich geb gern Lachskopf (vom Fischmann auf dem Wochenmarkt / vom Bioladen), das gehört eher in die Kategorie RFK als Fleisch, wäre also noch eine Möglichkeit, zu den Geflügel-RFKs Abwechslung reinzubringen.

    Am Anfang kann es nützlich sein, nach und nach Abwechslung reinzubringen statt von Anfang an durcheinander zu füttern, dann kann man besser sehen, was wie vertragen wird.

    An Ölen finde ich Lachsöl/Omega 3-Fischöl plus was Vit E-Reiches wie z.B. Weizenkeimöl am Wertvollsten, ist aber wahrscheinlich Geschmackssache.

    Und sonst... viel Spaß beim Zugucken :D
    Liebe Grüße
    Kay

    Wenn ich lese, dass z.B. Herdenschutzhunde traditionell nur Brot und Milch bekommen, denke ich "nette Beilage"... diese und andere Arbeitshunde haben traditionell Möglichkeiten ohne Ende, z.B. Mäuse zu fressen.

    Ansonsten gehts mir ähnlich wie Audrey: Wenn es nur die Wahl zwischen hochindustriell hergestellten Kügelchen mit tierischen Anteilen auf der einen Seite und frisch zusammengestelltem Vegetarischem auf der anderen gäbe, hätte ich arge Probleme, Ersteres als artgerechter als zu betrachten.

    Zum Glück gibts nicht nur diese beiden Möglichkeiten =)

    Liebe Grüße
    Kay

    Da die Threadstellerin sich schon laengst kopfschuettelnd zurueckgezogen hat und der Thread wie so viele andere Barffragenthreads zu einem Warum Barfen Schlecht Ist - Nein, Ist Es Nicht! - Doch, Ist Es!-Thread hinsabotiert wurde, schlage ich vor, dass geschlossen wird.

    Alle im wunderbar friedlich Pottkieker-Thread koennen sich wahrlich gluecklich schaetzen, dass sie nicht von staendigen Antikochbeitraegen provoziert werden.Ein Glueck, dass wir nicht alle so schlechte Manieren besitzen.

    Ah, Tischreste. Wenn ich nur koennte, wie ich wollte, gaebe es hier auch Schweineeimer (und ich wuerde wahrscheinlivh immer noch behaupten, dass ich barfe). Aber mein Hund wiegt nicht mal 7kg und nimmt schon vom Zugucken zu, ich hab da keine andete Wahl, als "gezielt" zu fuettern :/

    LG, Kay