Beiträge von geordie

    Na dann, viel Spaß dabei!
    Schrei nochmal, falls ich Gingers Plan hier reinsetzen soll (mach ich gern, aber ich weiß nicht, ob es hilft, sie hat nicht mal 7kg und ich füttere nur einmal am Tag :roll: )


    Alles Gute,
    Kay

    Zitat

    wünschenswert wären für mich kurze, nachvollziehbare Aspekte, auf die man achten muss. Also beispielsweise anstatt einer 12seitigen Studie (ich überziehe mal ein bisschen ;) ) über Bedarfswerte und Bedarfswerterechner in Exeltabellen (fügen sie Gewicht mal 3 geteilt durch 0,4 und addieren sie die Wurzel daraus in C790 ein) einfach für Dummies wie mich: "Das darf in deinem Plan auf keinen Fall fehlen: Nüsse, Spinat....." Dann wären wir vielleicht bald nicht mehr so unwissend :mute: .


    Na dann hier ein Versuch, ohne Anspruch auf Komplettheit:


    -- Der tierische Anteil sollte abwechslungsreich sein. In der Praxis werden "Extreme" wie z.B. feinstes Filet oder Euter gern rausgelassen, man tut dem gebarften Hund aber keinen Gefallen, wenn man immer nur solche Sachen nimmt, die in der normalen deutschen Metzgertheke ausliegen.
    -- Für die Anteile der verschiedenen tierischen Komponenten orientiert man sich grob am Beutetier. Den Hauptteil macht Muskelfleisch aus (mit dazugehörendem Fett und Bindegewebe), ob am Knochen oder ohne Knochen. Anteil an reiner Knochenmasse: Die gängigste Schätzung liegt bei ca. 10% (Swanie Simon: 5%). Leber und Niere zusammen: (5-)10%. Herz: bis 5%. Außer sehr muskeligen Sachen kommt dann z.B. Pansen/Blättermagen, Schlund, kleine Mengen sehr Bindegewebsreiches hinzu.
    -- Nicht gezielt Mageres füttern, sondern gucken, dass die Fleischteile zumindest durchwachsen sind. Auch magere Tiere haben im Bauchraum viel schützendes Fett um die Organe, das bekommt man beim Metzger selten zu sehen.
    -- Ähnlich bei Salz: Es ist nicht schädlich, sondern notwendig. Es sei denn, man kann immer Unausgeblutetes füttern (aber wer kann das schon).
    -- Wo wir beim Supplementieren sind: Die häufigsten Zusätze sind wohl 1) Omega 3-Öle (vor allem Fischöl), als Ausgleich dafür, wenn man nicht ausschließlich Omega 3-reiches Tierteile wie z.B. von Wild oder aus der Bio-/Weidehaltung; und 2) Seealgenmehl, als Ausgleich für jodarme Böden in Deutschland (was nicht unumstritten ist).
    -- Fisch gehört normal dazu, Wölfe z.B. fressen saisonal Lachsköpfe. Eier auch.
    -- Möglichst viel am Stück füttern. Wenn das praktisch schlecht umsetzbar ist... zumindest sollte man möglichst kein vorgewolftes "Mix"fleisch nehmen, sondern selber bestimmen können, wieviel von was man füttert.


    Und so weiter... war es sowas in der Art, was du meintest?


    Es gibt hier im Forum einen Text mit Links:


    Grundlagen des Barfens


    und gerade für Anfänger finde ich diese Seiten sehr informativ (die Excel-Tabelle braucht man wirklich nicht):


    http://mashanga-burhani.blogspot.de/


    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Scheint ein neuer Trend mit dem Vitamin D zu sein. War früher nie ein Thema.


    Doch, früher hat man Kindern Lebertran gegeben (oder war das nur in England so?).


    Jetzt, wo eine andere Lebensphase bei mir naht, nehme ich im Winter Lebertran -- in den Salat würde ich das aber im Leben net reinmachen :hust: Ich nehme es mit etwas Milch, das neutralisiert den Geschmack.


    Oder herrscht hier Verwirrung drüber, welche Öle Vitamin D enthalten? Es kommt m.W. praktisch nur Lebertran in Frage: Nichtmal "normales" Fischöl hat einen nennenswerten Vit D-Gehalt.


    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Was da bekommt dein Hund an einem Tag z.B. nur ein Stück Kalbsbrustbein oder einen Lachskopf-mehr nicht?!


    Stehst du in telepathischer Verbindung mit meiner Ginger? Du sprichst ihr aus der Seele, sie hat ein Raaaabenfrauchen :lol:
    Ginger ist leider ein ungewöhnlich guter Futterverwerter. Sie bekommt bei nicht ganz 7kg Körpergewicht ca. 70g Tierisches am Tag, angebliche "Sattmacher" tun ihrem Namen keine Ehre, und in zwei Mahlzeiten aufgeteilt ist für Ginger das Fressen nur unbefriedigender. Was hilft, sind halt Sachen am Stück, da ist sie länger damit beschäftigt.


    Als ich sie noch "normal" ernährte, war das hier das Ergebnis:


    Erst als ich mich von sämtlichen Pauschalempfehlungen (Barf-Futtermenge, M/Z Energie- und Proteinmenge) lossagte, konnte sie abspecken, jetzt sieht sie so aus und soll auch nicht wieder zunehmen:


    luhluh
    Die beste Ernährung hat keinen Sinn, wenn du ein mulmiges Gefühl dabei hast. Leider löst man als Barfer manchmal Attackreflexe bei anderen aus, da wird ausgeteilt, was das Zeug hält. Aber auch viele Tierärzte sehen es nicht gern, wenn man barft oder selber kocht und nicht gleich sehr redegewandt ist im "Verteidigen" seines gewählten Fütterungsansatzes.
    Falls dich Gegenstimmen aus Foren mehr verunsichern als evtl. düstere Aussagen des TAs, wäre Selberkochen eine Alternative. Das scheint bei anderen nicht die Aggressionen auszulösen, die Barfer z.T. zu ertragen haben.


    Was nur das Sachliche angeht: Fertigfutter ist keineswegs an sich "sicherer" als Frischfüttern. Es ist nur so, dass man da viel leichter das Gefühl der Verantwortung ablegen kann *find*


    Liebe Grüße
    Kay

    Es geht in diesem Thread schon längst nicht mehr um Austauch übers Frischfüttern, hier wurde aus einer konkreten Fragestellung mal wieder eine "Barfen ist schlecht und die Barfer sind doof"-Hetze gestartet. Das Leben ist echt zu kurz für sowas.


    LG, Kay

    Zitat

    Wie haltet ihr das mit dem Impfen Eures Hundes?


    Nach der Grundimmunisierung nur noch alle drei Jahre Tollwut nachboostern lassen. Beim Termin ausmachen und in der Praxis unmittelbar vor dem Impfen nochmal absichern, dass nur Tollwut geimpft wird und drei Jahre in den Pass eingetragen werden.
    Leider aus Erfahrung gelernt, das mit autistischer Genauigkeit unmittelbar vor dem Spritze setzen bestätigen lassen zu müssen :/


    Liebe Grüße
    Kay

    Hi luluh,


    ein ausgewachsener 9kg-Hund würde bei mir am Anfang so ca. 150g Tierisches bekommen, davon etwa ein Drittel weiche RFKs (Geflügel-RFKs, Lammrippen, Kalbsbrustbein, Lachskopf z.B.), und ich ziehe es vor, RFK alle 2-3 Tage zu geben. ("Am Anfang" schreibe ich, weil der Bedarf individuell bedingt ist, die tatsächlich benötigte Menge stellt sich erst mit der Erfahrung beim individuellen Hund raus.)


    Von 150g ein Drittel wären auf die Woche umgerechnet 350g. Du sagst 132g bei diversen Barf-Autoren... kannst du deine Quellen genauer nennen?
    Eventuell kommt man mit Swanie Simon auf eine so geringe Menge? Die gibt aber auch an, dass sie ihre Empfehlung auf eine RFK-Mischung bezieht, die auch richtig harte Knochen mit einschließt. Was wolltest du an RFK so geben?


    Ist dein Hund ausgewachsen oder noch im Wachstum?


    Zitat

    Und auch ansonsten, versucht ihr jeden Tag von allem ein bisschen zu füttern, das heißt jeden Tag Muskelfleisch, Pansen/Blättermagen, Innereien und Knochen/Knorpel oder verteilt ihr das auf eine Woche?
    :hilfe:


    Die Idee, jeden Tag / zu jeder Mahlzeit alles zu füttern gehört eher dem Fertigfutterkonzept an. Als nein, jeden Tag alles eher nicht, sondern die Teile vom Beutetier eher auf z.B. 2 Wochen verteilt, wobei man bei den verschiedenen Teilen natürlich gucken muss, wie sie am Besten vertragen werden (siehe z.B. Knochen oben).
    Ich habe einen kleinen Hund, der am Besten mit einer Hauptmahlzeit am Tag klarkommt und füttere z.B. montags Kalbsbrustbein, dienstags Leber + Gemüse, mittwochs Lachksopf, donnerstags Blättermagen, freitags Suppenfleisch + Gemüse, samstags Hühnerrücken, usw.


    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,


    täglich Kausachen, das sind echte Bomben (vor allem an minderwertigen Proteinen) und machen andere egal wie geartetete Ausrechnungen so ein bisschen unsinnig, wenn die Kausachen nicht mit einbezogen werden. Vielleicht sehe ich es zu eng, weil ich nur 7kg Hund habe :roll: ... man muss es aber auf jeden Fall so sehen, dass die Trockenkausachen in echt, also in frischem Zustand, so das 4-5Mal an Gewicht haben. Das kann täglich gefüttert ganz schön viel ausmachen


    und wäre auch eine Erklärung dafür, dass die Gesamtmenge an Frischem bei euch so niedrig ausfällt. Die Frage ist, ob du es so willst, dass die minderwertigen Proteine so eine große Rolle bei der Fütterung spielen. An deiner Stelle würde ich die Kalorien eher in das "echte", sprich frische, Futter investieren und dafür die Trockensachen reduzieren. Dann musst du kein Fett hinzufügen, sondern nur gucken, dass du nicht ausschliießlich und auch nicht hauptsächlich Mageres fütterst. Die Trockensachen sind meines Wissens eher mager und ganz bestimmt eher minderwertig, sie machen aber aufs Frische übersetzt einen großen Anteil der Fütterung aus... das ist ungünstig.


    Was den Bedarf angeht; Den kann man nicht vorher ausrechnen, der ist individuell. Was man machen kann, ist zusehen, dass die allgemeine Zusammensetzung stimmt, dann justiert man die Menge nach dem Bedarf des Hunds, der stellt sich ja im Laufe der Fütterung heraus.


    Richtig stimmen kann die Zusammensetzung m.E. nicht bei der Menge an Kauzeugs... bei viel Getreide und weichen Knochen wird es auch nicht so einfach, da musst du m.E. (wie auch peppus schreibt) zu Ergänzungspülverchen greifen... sprich: Je weiter man sich von Beutetierverhältnissen entfernt, desto komplizierter wird es.



    Liebe Grüße
    Kay