naijra und cerridwen:
Ich gebe Britta Recht, die Argumente erreichen sehr hohe Ebenen. Da wird relativiert, wie es nur geht. Das ist auch sicher richtig, wenn man von gewissen Grundvoraussetzungen ausgeht.
Ich möchte wetten, dass eine Grundvoraussetzung lautet, dass keine von euch tagein, tagaus nur das gleiche Trockenfutter von Aldi (oder Bosch, der "große Name" dahinter) gebt. Ich möchte wetten, dass keine von euch irgendein Trofu tagein, tagaus als Alleinfutter gebt. Weiterhin vermute ich stark, dass keine von euch das Aldifutter in seiner momentanen Form überhaupt regelmäßig als Mahlzeit füttert. Aber das alles fehlt völlig in euren Ausführungen, Leute. So wie ihr beide schreibt, könnte man darauf kommen, dass ihr genau das tut, nämlich euch voll und ganz auf die Versprechungen und Empfehlungen der Fefu-Industrie verlassen, laut der man ja eine Sorte auswählen sollte, bei der man dann bleibt (nachzulesen in dem schon im Ausgangsthread erwähnten Test vom Stiftung Warentest).
Cerridwen, du schreibst sogar, es wäre besser, man würde schreiben "Ich füttere das, weil ...". Na los also, worauf wartest du? Warum fütterst du das, was du fütterst, und eben nicht Aldi als Alleinfutter? Oder irgendein Fertigfutter als Alleinfutter?
Bitte legt für einen Moment beiseite diese auf-keinen-Fall-mit-den-Futterfreaks-auf-einen-gemeinsamen-Nenner-kommen-Haltung und schreibt was zur Abwechslung beim Hundefüttern. Denn da sind wir uns wirklich alle einig, Leute, und gerade da ist die Nachricht nicht angekommen.
Gruß
Kay
P.S. Cerridwen: Wie du vielleicht schon weißt, gibt es neben Hunde, die Probleme mit einer hohen Proteinmenge haben, auch Hunde (wie mein Geordie), die von geringen Mengen an Kohlenhydraten hyperaktiv werden. Pauschalisieren kann man da nicht -- anders als bei gewissen Grundvoraussetzungen beim Futter (Qualität und Frische der Ausgangsstoffe, Verarbeitungsmethoden, usw.)
Dass eine Proteinquelle "zu gut" sein kann, das höre ich zum allerersten Mal. Dass eine "zu schlecht" sein kann, ist schon längst bekannt, nachzulesen z.B. im großen Meyer/Zentek, der fachwissenschaftlichen "Futterfibel" für die Fertigftuterindustrie. Ganz ehrlich, die "zu gut"-Theorie hört sich an wie ein gewaltiger persönlicher Vorurteil.