Beiträge von geordie

    HI Verena,

    habs nochmal nachgeguckt: Sie haben nur in den ersten 2 Wochen die gleiche Menge gegeben wie vom normalen Futter, ab da haben sie die Futtermenge um 10% reduziert und dann noch jedesmal um weitere 10% reduziert, wenn die Hunde eine Weile lang nicht abgenommen haben.

    Aber du hast Recht, mit Orijen hat es weniger zu tun :roll:

    Liebe Grüße
    Kay

    P.S. Boah, ich hab die Preise nochmal angeschaut. Schon letzten Sommer fand ich, dass sie angestiegen waren im Vergleich zu früheren Bestellungen, aber jetzt :schockiert:
    Zum Vergleich ein paar Preise von meinen früheren Bestellungen (sind auf der Website gespeichert):

    November 2006
    5kg Biopansen 15,89 Euro, jetzt 18,99
    Juli 2007
    5kg Putenhälse 24,88, jetzt 29,16
    10kg Rehrippen 35,31 Euro, jetzt von 47,08 auf 40,66 "reduziert"

    Nee, muss nicht sein.

    Zitat

    Auch interessant zum Thema ist folgende Studie:

    http://jn.nutrition.org/cgi/content/full/132/6/1685S


    hier wurde 47.5% Protein gefuettert.


    Ja, aber es steht nicht dabei, wieviel davon gefüttert wurde, d.h. ob die Hunde tatsächlich mehr Protein bekommen haben als die nach Gewicht errechnete Bedarfsmenge. Die Energiemenge, die gefüttert wurde, war drastischst reduziert (40-55% der normalen Menge für das schlanke Zielgewicht) -- ich denke eigentlich, es werden keine allzu erhöhten Proteinmengen dabei rausgekommen sein. Laut Einführung ging es ja eher darum, den Bedarf sicherzustellen:

    Zitat

    An important concern with energy restricted diet, however, is to cover all the requirements for essential nutrients, especially protein.

    Oder mit anderen Worten: Die Prozentzahlen alleine sagen wenig aus...

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,

    das Problem bei bloßen Prozentangaben ist, dass man nicht weiß, wieviel Protein tatsächlich dabei rauskommt. Man kann z.B. mit einem 25%-Futter letztendlich genausowenig Protein geben wie mit einem 22%-Futter, wenn die erste Futtersorte dementsprechend mehr Energie enthält.

    Meyer/Zentek (Ernährung des Hundes, deutsche Fertigfutterfibel) empfiehlt für einen 10kg-Hund 28g verdauliches Rohprotein pro Tag und räumt ein, wenn ich es richtig verstanden habe, ohne negative Konsequenzen bis zum Zweifachen davon geben zu können, also bis zu 56g.

    Nun habe ich einen 10-11kg Hund und barfe bzw. füttere frisch /wie auch immer man es nennen mag. Vor kurzem habe ich ausgerechnet, wieviel verdauliches Rohprotein ich damit füttere und wieviel ich geben würde, wenn ich Trockenfutter füttern würde. Bei Trockenfutter wird der Wert für verdauliches Protein meistens nicht angegeben, ich bin davon ausgegangen, dass es um die 90% des Werts für Rohprotein beträgt.

    Die Futtermenge habe ich mittels Kalorienangaben ausgerechnet, weil das viel verlässlicher ist, als die teilweise für meinen Hund total daneben liegenden Herstellerempfehlungen. Hier die geschätzten Werte:

    Unser Frischfutter, zum größten Teil fleischige Knochen und Pansen: im Schnitt 40g.
    Hills i/d Dose, MarkusMühle, Nutro Lamm&Reis, Royal Canin Medium: 40g.
    (Nutro: 22% Protein, Royal Canin: 25% Protein)
    Lupovet: 43g.
    Herrmanns (die neue Sorten): 29g. Somit kam nur Herrmanns an die "offiziell" empfohlene Menge von 28g ran -- allerdings nur nach Kalorienrechnung. Nach Herstellerempfehlung kamen nur etwa 21g raus.
    Orijen tanzt komplett aus der Reihe mit sage und schreibe 64g.

    Ich hätte gedacht, dass Orijen mit dem Barfen vergleichbar wäre, und dass die meisten Trofus viel weniger Protein liefern würden. Wie man sich nur täuschen kann...

    Egal, wie man zu der Proteinfrage steht, mit Orijen sehe ich es wie Britta: Solche extrem hohe Mengen an synthetischen Vitaminen können nicht gut sein. Aber ich denke im allgemeinen, dass die Hauptsache bei Fertigfutter eh darin besteht, nichts als einziges Alleinfutter tagein, tagaus zu geben, sondern für Abwechslung zu sorgen. Wenn man wollte, könnte man meine holprigen Berechnungsversuche so auslegen, dass Orijen + Herrmanns das Dream Team bilden
    aber Barfen ist billiger :D


    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Meine THP hat allerdings gesagt dass ich nicht so viel Faseriges geben soll, weil das die Nieren belastet... :???:

    Ich schätze, Bonny müsste etwa einen Wagon Lunge am Tag bekommen
    bis sie satt wäre.... :hilfe: :lachtot:

    Hi Ines!

    nicht, dass ich das dir das jetzt mit dem Wagon unterstellen würde ;) aber Lunge als bindegewebsreicher Schlachtabfall darf man leider auch nicht in rauen Mengen füttern, wenn es darum geht, Leber und Niere nicht zu belasten. Bin keine Biologin und weiß die Einzelheiten nicht, aber ich habe gelesen, dass Bindegewebsreiches anderswo verdaut wird als höherwertige Proteine (Dickdarm?) und Stoffwechselprodukte dabei rauskommen, die Leber und Niere belasten. In "beutetierähnlichen" Mengen ist wohl kein Problem, bei größeren Mengen wäre ich persönlich vorsichtig.

    Nicht, dass das ein Problem wäre, was nur das Barfen betreffen würde: Ich denke, dass der tierische Anteil der meisten Fefus hauptsächlich aus Bindegewebsreichem besteht. Lässt sich bei Trockenfutter schlecht herausbekommen, aber es gab mal ein (Katzen-)Dosenfuttertest, der zu diesem Schluss kam, leider nicht mehr in Originalform im Netz, hier ein Kurzbericht drüber: Info zu WDR-Katzenfuttertest

    Liebe Grüße
    Kay

    P.S. Gibts Neuigkeiten von BF?

    Hi,

    damals, als Geordie noch Fefu bekommen hat, gabs Hills i/d; heute würde ich sie zu den schlechteren Sorten einordnen, und zwar vor allem wegen solcher Komponenten:

    Gemahlener Mais, gemahlener Reis,Volltrockenei, dehydriertes Hühner- und Truthahnprotein, Maiskleber, Proteinhydrolysat, Fibrim® 1260 (lösliche Rohfaserquelle), tierische Fette, Pflanzenöl, Dicalciumphosphat, Salz, Kaliumchlorid, Calciumcarbonat, Natriumcitrat,Taurin,Vitamine und Spurenelemente. Enthält EU-zugelassene Antioxidantien.

    Es gibt inzwischen mehrere Fefus ohne diese und ähnliche Stoffe. Solche Sorten würde ich persönlich immer vorziehen, wenn es darum geht, Fefu als Urlaubslösung / Leckerli zu nehmen. Guck mal auf http://www.hundundfutter.de , da findet man viele nützliche Infos zum Bewerten einzelner Futtersorten.

    Jetzt genug OT, gerne im Fertigfutterbereich weiter :winken:

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,

    die Quellenrecherchen dauern bei uns nach 2 Jahren immer noch an, seit ich etwas verspätet rausbekommen habe, wieviel besser und billiger man einkaufen kann, wenn man nur richtig sucht.

    Rindsachen von einem schlachtenden Metzger mit eigener Bioherde: die Quelle war DER Fund überhaupt, unschlagbar toll und billig, nur nicht ganz so nah an uns (30km einfache Fahrt)

    RFK, Herz, Leber, Niere vom Lamm von der türkischen Metzgertheke, Lammpansen und -schlund von der Lammschlachterei, die nicht ganz in der Nähe ist, die Fahrt lässt sich aber gut mit dem Rinderpansenholen kombinieren

    Fleischabschnitte und Knochen von Reh und Hirsch von einem Internet-Wildhändler, wird aber im Gegensatz zum Wild von dem teuren http://www.fleisch-shop.de nur von einem meiner beiden gefressen, neue Quelle muss her

    Geflügel von einem Geflügelhof in der Nähe: Haltung OK aber kein Bio, besonders beim ganz tollen und sehr günstigen Gänseklein habe ich aber ein gutes Gefühl, die Gänse sieht man im Advent ständig draußen

    Lachs wird auch im Dezember gebunkert: Aldi führt von Advent bis Silvester TK-Alaska-Wildlachs.

    Liebe Grüße
    Kay

    Wir sind bisher nur nach England und Frankreich gefahren, da war es kein Problem, Suppenfleisch, Lammrippen und Geflügel zu bekommen. In England gibts auch in den Zoohandlungen grünen TK-Pansen und oft auch günstiges Barffleisch in relativ guter Qualität, setzt aber natürlich eine Gefriertruhe voraus (oder sehr viel Hund :roll: )

    Liebe Grüße
    Kay