Beiträge von geordie

    Hi,

    wenn der Hund weniger Protein bekommen soll, geht das nicht (nur), indem er ein Futter mit einem niedrigeren Prozentsatz an Protein bekommt, sondern dieses Futter sollte auch relativ viel Energie (viele Kalorien) enthalten -- sonst macht man den proteinreduzierenden Effekt zunichte, weil man mehr davon füttern muss als von einem "normalen" Futter und der Hund deswegen wieder auf eine vergleichbare Menge an Protein kommt wie vorher.

    Es lohnt sich also, herauszubekommen, wieviel Futter der Hund von der Lightsorte bekommen würde -- das geht leider nicht über die Herstellerempfehlung, da es keine einheitlichen Standards dafür gibt, sondern nur über den Kaloriengehalt. Ich habe neulich ausgerechnet, wieviel Protein mein Hund mit verschiedenen Trofus bekommen würde: Nutro mit 22% Protein würde ihm im Endeffekt genausoviel Protein wie Royal Canin und MarkusMühle mit 25% Protein liefern, weil er von den letzten beiden Sorten weniger würde fressen müssen, um sein Gewicht zu halten.

    Es gibt Sorten, die nur deswegen wenig Protein liefern, weil sie aus minderwertigen Komponenten bestehen: Uniq Basic zum Beispiel hat relativ wenig Protein bei relativ vielen Kalorien, aber das Futter besteht laut Packungsdeklaration zum größten Teil aus Weizenmehl und Pflanzenöl. Gerade für einen kranken Hund wäre sowas fatal, kranke Hunde brauchen doch vor allem leicht verdauliche Proteine, z.B. Muskelfleisch statt Knorpel und schon gar nicht hauptsächlich Getreideproteine, das sind die, die für einen Hund am Schwersten zu verdauen sind. Es lohnt sich also, auf die Deklaration zu achten.

    Bozita Robur hat ein Futter, das 22% Protein und 16% Fett enthält (heißt, glaube ich, auch "22/16"): Wegen des hohen Fettanteils würde der Hund davon wahrscheinlich relativ wenig im Napf brauchen, damit käme man auf eine relativ niedrige Proteinmenge.

    Eine Alternative wäre, das jetzige Futter beizubehalten und zum Teil durch Kartoffeln/Reis mit ein bisschen Fleischbrühe zu ersetzen.

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Manuela,

    wegen Gemüse: Es ist unterschiedlich, variiert je nach Hund. Mein Magendarmsensibelchen verträgt kein rohes Gemüsepuree (Durchfall) und neuerdings kriegt er auch mittlere Mengen an gekochtem Wurzelgemüse nicht dauerhaft runter, die erscheinen 30 Minuten bis einen Tag (!) später auf dem Teppich. Sehr kleine Mengen Gekochtes sowie rohe Karotte in allen Formen außer püriert sind kein Problem.

    Was Geordie auch nicht verträgt, ist stark Knorpelhaltiges / Bindegewebsreiches wie z.B. Luftröhre. Das mit dem Knorpel / Bindegewebe soll ziemlich viele verdauungssensible Hunde betreffen -- hat aber nichts mit Allergie zu tun. Wie wurden die Allergien ermittelt? Bluttest, Ausschlussdiät?

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Manuela,

    ich weiß nicht, wie fett das Pferdefleisch ist, aber die Sachen von der Pute sind extrem mager, also eigentlich kein Wunder, wenn sie abnimmt. Es klingt so, als würdet ihr dringend Putenfett und/oder Pferdefett brauchen. Vielleicht gibts einen Geflügelhof bei euch in der Nähe? Wegen Pferdefett: vielleicht kann so jemand helfen -- http://www.rossschlachter.de/

    Liebe Grüße
    Kay

    P.S. Wie wurde herausgefunden, auf was sie allergisch ist? Ich frage, weil ich so oft gehört habe, dass die Bluttests nicht sehr verlässlich sein sollen.

    Zitat

    hat Vollmer's nicht auch EG-Zusatzstoffe im Trofu?

    Nein, laut Website nicht:

    Zitat

    Ohne chemische Farb-, Geruchs-, Geschmacksstoffe und Konservierungsmittel

    Zitat

    mit Antioxidans: stark tocopherolhaltige Extrakte natürlichen Ursprungs


    Quelle: http://www.vollmers.de/frameauslese.htm

    Ansonsten laut Website die üblichen Vitamin- und Mineralienzusätze, kein K3.

    Das Trockenfleisch hatte ich noch nie, dafür das Lammtrockenfleisch von Lunderland, das sehr gut war, die Muskelfaserstruktur war deutlich zu erkennen. Ich habe mal Saumfleisch selber gedörrt, um ein Reisefutter zu machen, klappte auch gut. Ich kann diesen

    empfehlen, er schafft bisher alles (gibts ab und zu günstiger bei Tchibo).

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Mal eine blöde Frage: warum wird bei BARF die Tagesration nur an einer Prozentzahl des Gewichts festgemacht, ohne den Nährwert der Futtermittel zu berücksichtigen?

    Man geht davon aus, dass die Leute gut durchgemischt füttern, sprich mal mageren Putenhals, mal fettes Kopffleisch, usw., dann kommts schon hin. Ich hab neulich alles Mögliche zusammengerechnet und es richtig genossen, aber selbst ich tue mir die Suche nach dem Energiegehalt von Hühnermagen, Wildknochen und dergleichen nicht an, gewisse Werte findet man halt nirgends.

    Am Ende kommt das Gleiche heraus, ob man mit 2-3% vom Körpergewicht oder 0,42-0,56 MJ/kg hoch 0,75 anfängt: So oder so muss man es dem einzelnen Hund anpassen. Nur sind die 2-3% viel leichter handzuhaben sind als die Potenzrechnungsformel :^^:

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,

    empfohlen werden tatsächlich um die 450-500g pro Tag statt pro Mahlzeit. Wenn ein Hund mehr braucht als die 2-3% Gemischtes, scheiden die Geister, wie man am besten auffüllt. Ich würde persönlich die Gesamtmenge nicht hochschrauben, sondern mit Fett und ggf. Kohlenhydrate auffüllen; es gibt auch die Meinung, dass es besser ist, die Gesamtmenge zu erhöhen.

    Man kann natürlich auch einmal am Tag füttern, aber das löst das Problem vermutlich nicht...

    Liebe Grüße
    Kay