Beiträge von geordie

    Hi Claudia,

    ich glaube schon, dass ein Risiko bzgl. Salmonellen, Parasiten usw. besteht. Aber das bringt mich nicht von Frischfutter ab, genausowenig wie das Salmonellenrisiko bei Trockenfutter oder das Botulinumrisiko bei Dosenfutter die Leute von Fertigfutter auf Frischfutter umsteigen lässt ;)


    Zum Bloch-Zitat:

    Zitat

    "Besonders interessant: Menschen, die über gesunde Hundeernährung schwadronieren und sich selbst eine Currywurst mit Fritten rot- weiß reinschieben. Nichts gegen Currywurst!"


    denke ich, das trifft auf viele Leute zu, auf andere wieder gar nicht... ist vielleicht interessant, hat aber eigentlich mit der Sache an sich nix zu tun:
    Es kann dem Hund schnurzegal sein, wie seine Leute essen, ausschlaggebend für den Hund ist das, was bei ihm im Napf landet, oder nicht?


    Die Zweifel, ob man alles richtig macht, die kenne ich wiederum gut. Aber ich denke, dass man mit möglichst abwechslungsreicher und naturbelassener Frischkost letztendlich auf der sichersten Seite ist.


    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,

    solange die Liste der Tabufleischsorten nicht immer länger wird bzw. je nach Laune variabel ist, würde ich das respektieren bzw. ich respektiere das schon bei meinen beiden.

    Hase und Kaninchen sind für Geordie und Ginger (unabhängig voneinander) absolut tabu, das Fleisch wird nicht mal als Leckerli aus der Hand genommen. Pferd kennen die nicht. Reh und Hirsch: Geordie frisst bisher alles, Ginger fand das Zeug aus dem fleisch-shop auch toll, aber die letzte Bestellung, von einem anderen Versand, rührt sie nichtmal nach einem Fastentag an. Bei sowas lasse ich sie gewähren, es gibt schließlich tausend andere Sachen, die sie freudigst annehmen. Oder auch Sachen, die sie sichtlich nicht sooo toll finden aber schon anstandslos auffressen, bei Putenhals z.B. nimmt Geordie immer zwei Anläufe.

    Das einzige, was ich nicht machen würde, ist eine Mahlzeit mit was anderem am gleichen Tag ersetzen, will heißen: Wenn ich Rabenfrauchen ihnen was Auf Gar Keinen Fall Fressbares Und Bestimmt Tödlich Giftiges hingelegt habe, bleibt es zehn Minuten liegen und wird dann weggenommen, Ende der Mahlzeit, Futter gibts erst wieder am nächsten Tag (bei uns gibts einmal am Tag). Aber sowas passiert bei der gleichen Fleischsorte höchstens zweimal, ich bleibe bei Bestimmt Tödlich Giftigem nicht tagelang stur oder gebe es ihnen immer mal wieder -- ich finde, das Leben ist für solche Auseinandersetzungen zu kurz. Solange sie konsequent sind -- also nicht die gleiche Sache aus der gleichen Quelle mal fressen und mal nicht -- finde ich es OK, dass sie nicht alles fressen.

    Ich bin in der Hinsicht vorgeschädigt: Früher, als Geordie noch intakt war, hat er oft "gemäkelt", Gemüse war gar nicht in ihn reinzukriegen. Dann wurde er kastriert und hat auf einmal alles gefressen. Das nutzte ich aus, um ihm rohes püriertes Gemüse zu geben. Ergebnis: Durchfall. Seitdem sehe ich die Sache mit dem "Mäkeln" in einem anderen Licht: Es könnte immer sein, dass ein Hund damit nur etwas meidet, was ihm individuell nicht so gut bekommt.

    Liebe Grüße
    Kay

    Mich hats auch gewundert, dass man früher aufstehen müsste, ich denke wie Chris, dass es zeitsparender geht. Oder eher: ich denke das nur, Chris weiß das :D

    Bei uns gibts eine Hauptmahlzeit abends, morgens nur ein kleines Stück Getrocknetes, was für einen Hund nach einer Magendrehung wahrscheinlich weniger angebracht wäre.

    Liebe Grüße
    Kay

    Liebe Gaby,

    die Seite ist rein ironisch gemeint -- ich bin aber beim ersten Blick auch drauf reingefallen, manches ist nämlich so haarscharf an der Realität gebunden, dass mans nicht sieht. Auf der "Wir über uns"-Seite ist es wohl am Klarsten:

    Bereits 1812 kam Karl-Heinz Tütenmann auf die Idee, Schlachtabfälle, vermischt mit Sand und Wasser in Gefäße abzufüllen und zu erhitzen. Dieses nahezu kostenlose Produkt verkaufte er an seine Nachbarn, denn es war hervorragend geeignet um dessen an Hunger leidenden Hunde zu ernähren. Er machte den Menschen schnell bewusst, dass eine anderweitige Ernährung die Hunde krank macht und seine Kreation die einzig wahre sei.
    Dieses System verfeinerte Herr Tütenmann, indem er Essensreste und gut gereiftes Getreide hinzufügte [...]
    Herr Tütenmann starb 1821 bei einem Selbstversuch mit Fäkalien [...]
    Quelle http://www.fertigfutter.com

    Am Allerbesten gefällt mir die ukrainische Heilerde...

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Claudia,

    klar ist es Ansichtssache -- aber ich glaube nicht, dass die Mehrheit der langjährig barfenden Züchter "nach Monaten eine Diät für den Hund zusammenstellen" müssen, vergib mir bitte, wenn ich das so nicht im Raum stehen lasse.

    Liebe Grüße
    Kay

    P.S. Sag mal, wieviele Welpen hast du mit Barf aufgezogen? Ich war mir nicht sicher, ob du züchtest oder nicht, jetzt sieht es in deinem Beitrag so aus, als redetest du von einer Hündin, oder habe ich das falsch verstanden?

    Zitat

    Ist es übertrieben, dass "artgerecht" nicht nur bedeutet dass unsere Hunde artgerecht ernährt werden, sondern die sog. Nutztiere auch ein Recht haben dass wenigstens ihre Grundbedürfnisse berücksichtigt werden?


    Hi Ines,
    wie gesagt, ich füttere Bio und finde das wichtig. Aber in diesem Thread geht es um Kritik am Barfen, und den Einwand "solange ihr kein Bio füttert, füttert ihr nicht besser als die Fefu-Fütterer" habe ich in diesem Zusammenhang oft gehört. Ich finde ihn in diesem Zusammenhang einfach fehl am Platz, denn die Frage "bio oder konventionell" ist eine Frage, die nicht nur das Barfen betrifft.

    Wenn es um Kritik am Barfen geht, geht es zwangsweise mit um die Frage, ob Barfen ODER dies (z.B. Fefu) ODER jenes (z.B. Selberkochen) zu bevorzugen sei. Solche Alternativen, und Mischungen davon, kann man sinnvoll vergleichen, finde ich. Auch bio (z.B. Biobauer, Defu-Trofu) und konventionell ("normaler" Barflieferant, "normales" Trofu) kann man sinnvoll vergleichen. Aber es sind grundverschiedene Kategorien, oder anders gesagt: Wenn Barfen, Selberkochen, Trofu usw. verschiedene Apfelsorten sind, dann sind Bioprodukte die Birnen ;)


    Zitat

    Ist es übertrieben, wenn man seinem Hund kein Fleisch mit Antobiotika-Rückständen etc. füttern möchte?


    Natürlich nicht! Hat das denn jemand behauptet? :???:

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    BARF = heißt biologisch artgerechte ernährung - biologisch und nicht konventionell.
    Das heißt auch biologisches Obst und Gemüse.


    "Biologisch artgerecht" ist die deutsche Übersetzung von "biologically appropriate", das hat mit Bio-Fleisch, Bio-Obst und Bio-Gemüse nichts Direktes zu tun. Obwohl ich sagen muss, ich füttere auch fast ausschließlich Bioprodukte und Wild und finde das persönlich wichtig.

    Zitat

    Ich kann alle, die das Fleisch und auch das Obst und Gemüse für ihre Vierbeiner im Discounter kaufen und die dann behaupten sie BARFEN und ernähren ihren Hund gesund nur belächeln.


    Da gehst du für mein Empfinden aber entschieden zu weit, Ulli. Es gibt viele Barf-Ansätze, das ist auch einer der Vorteile des Barfens. Soll ich jetzt behaupten, dass ich jeden belächele, der Gewolftes statt Fleisch am Stück gibt? Sowas bringt hier keinen weiter.

    Zitat

    Alle die sich wirklich Gedanken machen und darauf achten wo sie ihr Fleisch und Gemüse kaufen und auch bereit sind etwas mehr dafür zu zahlen, die machen es richtig. Das ist BARF.


    Das ist eine mögliche Interpretation von BARF. Ich ziehe eine weniger Elitäre vor :smile:

    Liebe Grüße
    Kay