Bist plöööd -- ich meinte "planze"
K x
Bist plöööd -- ich meinte "planze"
K x
Es geht auch ganz ohne
LG, Kay
Sakura: Ja, es stimmt so, aber es ist nicht alles gemeint, was ein normaler (also nichtbarfender ) Mensch unter Innereien versteht. Herz, Pansen/Blättermagen und Geflügelmägen z.B. zählen zu diesen 10% nicht mit, sondern es sind eher Sachen wie Leber, Niere, Milz, Lunge usw. gemeint, also nicht muskelige Organe. Besonders wichtig ist Leber (aber nicht die volle 10% als Leber füttern, sondern maximal 5%).
Die RFK-Angabe ist für deinen Hund wahrscheinlich zu niedrig, würde ich sagen. Der Grund: Swanie Simon geht von einem Gemisch mit (auch) sehr harten, nicht so fleischigen Knochen wie z.B. Rinderbrust und Ochsenschwanz aus; und ihre RFK-Angabe orientiert sich am unteren Ende, also am blanken Bedarf. Wenn man Weicheres füttert, was sich bei einem kleinen älteren Hund empfiehlt, ist die Mineralstoffversorgung bei einer normalen Gesamtfuttermenge dann nicht mehr gewährleistet: Es ist nicht genug Knochen dabei, und/oder die Knochen sind nicht so durchmineralisiert.
Bei Swanies RFKs gelten also ihre Angaben; bei nur Hühnerkarkassen (Hühnerklein/Hühnerrücken) muss man etwa das 2,5fache geben, um auf eine vergleichbare Versorgung zu kommen. Bei Putenhälse + Hühnerkarkassen würde man etwa das Doppelte füttern, bei nur Hühnerhälsen knapp das Doppelte.
Wobei ältere Hunde oft besondere Probleme mit der Knochenverdauung bekommen, es könnte also eher Sinn machen, auf Knochenmehl oder Ähnliches auszuweichen. Das siehst du dann.
Knorpel führt Swanie zwar in dieser Liste unter RFK auf, in ihren Plänen kommen aber knorpelreiche Sachen wie Kehlkopf zusätzlich zu den 15% RFK hinzu (Knorpel ist nicht sehr mineralienreich, d.h. er trägt nicht in dem Maße zur Versorgung an Kalzium usw. bei, wie es Knochen tun).
Liebe Grüße
Kay
Hallo,
ich finde deinen Plan gut :^^:
1-2 Meckerpunkte habe ich:
200g Leber die Woche finde ich etwas viel. Für mich wären die Obergrenze 5% des Gesamtfutters und eine gute Menge 5% des tierischen Anteils, ich fände also 120 bis maximal 150g angemessener (Vorsicht beim ersten Mal: besser ist es, die Leber in kleineren Mengen aufzuteilen, um zu testen, ob sie auf Anhieb roh vertragen wird).
Den tierischen Anteil könnte man um Sachen wie Herz, Niere, Kehlkopf usw. erweitern, also ein bisschen mehr "quer durchs Tier" füttern. Niere würde ich ca. 50-70g die Woche geben, Kehlkopf auch nicht viel, vllt. eine Kehlkopf-Mahlzeit einmal alle 1-2 Wochen.
Den pflanzlichen Anteil würde ich reduzieren und Pansen/Blättermagen an noch einem Tag geben, aber das ist wirklich Geschmackssache.
Lebertran würde ich wenn, dann nur 1mal die Woche im Winter geben (extrem reich an fettlöslichen Vitaminen, eher was für eine Kur, finde ich). Zwecks Vitamin E-Ausgleich wäre es vielleicht nicht schlecht, Weizenkeimöl mit in die Ölpalette aufzunehmen. Wenn du die Öle nicht so schnell aufbrauchen kannst, wie sie ranzig werden, würde ich es bei Lachsöl und Weizenkeimöl, vllt. auch Leinöl, belassen.
Ei kann man ruhig ganz geben, denke ich, irgendwas wird sich die Natur schon dabei gedacht haben.
Super gut finde ich, dass du nur einen halben Teelöffel Öl geben willst, und dass du für den Anfang hauptsächlich nur 2 Tierarten gibst (ich würde es sogar für die Umstellungszeit bei der begrenzten Auswahl belassen und die Gemüseauswahl auch erstmal begrenzen).
Auch deine RFK-Dosis finde ich sehr gut. Wenn es sich rausstellt, dass z.B. Rinderbrust zu hart ist für deinen Kleinen oder er z.B. Hühnerrücken(Hühnerklein, Hühnerkarkassen) besser verdaut als Hühnerhälse, würde es Sinn machen, für die weicheren Sachen den Anteil anzuheben.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Zugucken,
Kay
DAmit kann man arbeiten...
Ich würde sagen, das ist zu mager. Was für Rind hat nur 102 kcal/100g?
Werte für viele Sachen (nur keine Knochen) findest du auf der Seite des US-Ministeriums für Landwirtschaft: http://www.nal.usda.gov/fnic/foodcomp/search/index.html (Hühnermagen = chicken gizzard, hat unter 100kcal/100g).
Kalbsbrust finde ich als Ergänzung super, sie hat um ein Viertel Fett. Fütterst du bisher sonst keine fleischigen Knochen?
Ich würde die Hühnerbrust streichen und dafür Hühnerrücken(Karkassen), wie naijra vorschlägt, als fleischige Knochen einsetzen. Den damit fehlenden Fleischanteil würde ich durch fettreichere Fleischsorten ersetzen.
Zitatich werds ja sehen, wenn er zu dick wird reduzier ich halt
Du, so eine Haltung finde ich generell das Allerwichtigste :^^:
Ich hätte nur in dem Fall ein bisschen Bedenken, weil es sich um einen großen Junghund handelt. Wenn das Risiko besteht, dass er durch eine Überfütterung nicht zu dick wird sondern zu schnell wächst, wäre es eher ratsam, erstmal konservativ zu füttern und bei Bedarf zu erhöhen.
Liebe Grüße
Kay
EDIT:
Da es mir so schwer fiel, zu glauben, dass soviel Futter für die Energieversorgung nötig ist, habe ich ein paar Beispiele errechnet. Ich habe nur den tierischen Anteil gerechnet und komme auf ca. 3,75% nur Tierisches, aber guck es dir selbst an. Die jeweiligen Gesamtsummen sind in Joule (MJ), weil M/Z die Werte so angibt. Bei den einzelnen Futtermitteln habe ich die kcal-Werte hinzugefügt.
RR Junghund, 17 Wochen alt, ich bin von 24kg ausgegangen.
Energiebedarf im Wachstum ab dem 3. Monat laut M/Z (Meyer & Zentek, Ernährung des Hundes) 0,66MJ je kg0,75 : 0,66 x 10,843 = 7,156 MJ / 1.700 kcal.
250g Luftröhre und Schlund a 1,05MJ / 250 kcal ergibt: 2,63
400g Muskelfleisch Rind („Bratenfleisch mf“) a 0,651 / 155: 2,60
200g Hühnerkarkassen a 1,05/ 250: 2,10
5g Öl a 3,682 / 879: 0,18
Gesamt 7,41 plus Gemüse
400g Kalbsbrustbein a 0,899 / 215*: 3,6
200g H-Herz a 0,640 / 153: 1,28
200g H-Mägen a 0,393 / 94: 0,79
200g H-Leber a 0,584 / 139: 1,17
5g Öl: 0,18
Gesamt 7 ,02 plus Gemüse
400g Pansen 0,7 / 167 **: 2,8
400g H-Karkassen a 1,05 / 250: 4,20
Gesamt 7,0
* http://www.naehrwertrechner.de „Kalbsbrust fe“: 0,735 MJ plus M/Z, Kalbsknochen: 1,39 MJ, im Verhältnis 3:1 gerechnet
**M/Z
ZitatWenn man bei Fütterung von 70 zu 30 dann von 570 gr. Muskelfleisch ausgeht, dann hat diese Menge bei durchschnittlich 130 Kcal/100gr. Fleisch einen Brennwert von 740 Kcl+Vegi+Getreide,
Da liegt auch eine Wurzel der (Rechen-)Probleme. Das Fleisch, das man als Barfer füttert, darf man nicht (nur) mit dem Fleisch für den menschlichen Verzehr vergleichen, sondern es wird alles gefressen, auch das dazugehörende Fett.
Nehmen wir z.B. Rind: Nur mageres Rindfleisch hat um die 130 kcal/100g. Fettes Rind hat das Doppelte oder mehr, z.B. Schlund 250 kcal/100g, Kopffleisch 340 kcal/100g.
LG
Kay
EDIT: Kalawau, wenn du aufzählst, was du von Rind, Huhn, Fisch und in welchen Mengen fütterst, kann man dir sagen, ob das z.B. magerer ist als beim Barfen so üblich, oder ob ganz andere Kalorienwerte für diese Futtermittel existieren usw.
ZitatLass in den 900 gr Futter 800 Kcal sein, dass ist für so eine Rasse viel zu wenig.
Ja, das wäre es. Aber so -- wie naijra schon schreibt -- füttert auch (hoffentlich) niemand.
Die Ration meines kleinen Hibbelmonsters enthält -- wie ich schon geschrieben habe -- etwa 2000 kcal/kg. Das ist etwa das Dreifache des Energiegehalts, wovon du ursprünglich ausgegangen bist.
Klingelts?
ZitatWelche Empfehlungen habt ihr denn so für Fett?
Nicht nur Mageres zu füttern. Gegebenenfalls -- und der Fall wäre bei mir bei einem großen erwachsenen Hund bei mehr als 3% durchgemischtem Futter gegeben -- mehr Fett hinzuzutun. Und/oder Kohlenhydratreiches, wenn der Hund es verträgt.
Du schreibst jetzt
Zitatwenn ich nur Hühnerbrust füttern würde
Davon würde ich dir abraten. Am Besten füttert man quer durchs Beutetier durch, und für einen Hund mit großem Energiebedarf werden dir hier die meisten zu einem relativ hohen Fettanteil im tierischen Anteil raten.
Was bitte und in welchen Anteilen fütterst du oder gedenkst du zu füttern? Davon hängen doch all deine Fragen ab.
LG
Kay
Hi,
das mit dem Energiegehalt ist eine gute Frage von Caro...
ZitatMit 900 g (2% von 45 Kg), hat der Hund 600 kcal
Als ich Geordies Futter nach Energiegehalt zusammenrechnete, kam ich auf etwa 2000kcal pro kg.
Selbst wenn man nur Magerstes füttert, ich glaube nicht, dass man auf 600kcal pro 100g kommen kann.
Kalawau, es wäre wirklich nützlich zu wissen, was du fütterst.
Liebe Grüße
Kay
Hallo Kalawau,
anscheinend meinen wir jetzt alle das Gleiche, nämlich dass der Welpe/Junghund nicht das Doppelte der kg-Menge eines erwachsenen Hundes braucht, sondern das Doppelte des Anteils des Körpergewichts.
Braucht der erwachsene Hund 2% seines Körpergewichts, so braucht der Junghund 4% seines Junghundgewichts. Braucht der erwachsene Hund 4%, wird der Junghund 8% seines Junghundgewichts brauchen. Und so weiter.
Wobei ich bei 4/8% eher von kleinen als von großen Hunden ausgehen würde. Braucht ein großer Hund anscheinend so viel mehr, würde ich es lieber bei 3/6% Energiereicherem einpendeln sehen (also Fettanteil hoch usw.).
Alles Gute für dich und deinem Rabauken, und liebe Grüße --
Kay
Aus Übersee importiertes Futter finde ich auch nicht der Hit, aber wenn es sowas sein soll: Nutro und Natural Balance sind beide Marken, die in dem großen Futterskandal April 2007 verwickelt waren, die würde ich schon mal aus der engeren Wahl rausnehmen wollen.
Vielleicht wäre Cleynes was? DAS perfekte Futter gibt es aber natürlich nicht, am Besten man setzt auf Abwechslung, finde ich. Man kann z.B. 1-2 verschiedene Beutel Trofu und 1-2 verschiedene Dosen füttern und/oder 1-2mal die Woche was Frisches.
Liebe Grüße
Kay