Hi Anne,
es kommen für mich ein paar Sachen zusammen:
-- Ich glaube, neu gebarfte Hunde brauchen jede Verdauungsunterstützung, die sie bekommen können, und das ist halt bei Fleisch am Stück eher gegeben, größere Stücke werden besser verwertet. (Das habe ich bei meinem Verdauungssensibelchen gemerkt, aber es ist auch eine wissenschaftlich abgesicherte Ansicht, ich suche bei Gelegenheit die entsprechende Stelle in Meyer/Zentek raus!)
-- Die fertigen Mixe enthalten normalerweise einen hohen Anteil an bindegewebsreichen Schlachtabfällen wie Knorpel, Sehnen, Lunge usw. Zuviel davon ist eine Belastung für den Organismus; diese Sachen werden besser nur in Maßen gefüttert, weil sie schwerer verdaulich sind als z.B. Fleisch und auch Pansen.
-- Oft gibt es solche Mixe NUR gewolft -- ich hab dann Visionen von Riesenblöcken gewolfter Schlachtabfälle, die schon Monate oder Jahre alt aus nicht-EU-Futterverordnungs-Ländern im Hamburger Hafen ankommen...
... und selbst wenn die Herkunft des Fleisches einwandfrei ist, ist es für Händler möglicherweise verlockend, denke ich, nicht mehr ganz so Frisches als Gewolftes wegzubekommen. Oder anders gesagt: Man kann als Kunde bei diesen Mixen nicht so leicht erkennen, ob sie frisch sind oder nicht, besonders wenn eh schon von sich aus intensiv duftende Komponenten wie Pansen drin sind.
Das schwingt einiges an Misstrauen mit, gebe ich zu. Aber es kann nicht schaden, denke ich, die "Fleisch am Stück"-Variante auszuprobieren, solange man etwaige übel aussehende Sachen dann auch ausschließt und nicht füttert.
Liebe Grüße
Kay
P.S. Darfst ruhig anzweifeln, bin dann nicht gekränkt -- im Gegenteil, ich finde Skepsis wichtig (merkt mans?
)