ZitatHi Christina,
natürlich ist das eine Meinung! Hier ist alles Meinung und nicht Wissen, das gilt auch für die Futterempfehlungen von beispielsweise Meyer und Zentek, die in einigen wichtigen Punkten von denen des amerikanischen NRC abweichen, eben weil diese Herren aus der Forschung andere Schlüsse ziehen. Das ist was ganz Normales, es gibt ja keine absoluten Sicherheiten.
Klar betrachtet man manche Menschen als qualifizierter als andere, und der Vergleich zwischen der Meinung deines Metzgers und der von Tom Lonsdale hinkt ganz schön, finde ich -- es sei denn, dein Metzger hätte einen Nebenverdienst als Tierarzt und würde als Tierarzt jahrzehntelang Tausende von rohgefütterten Hunden begleiten, ohne selber irgendeinen finanziellen Gewinn aus einer bestimmten Art der Fütterung zu ziehen...
Mehr Fett: gefällt mir deswegen nicht unbedingt, weil Fett das Speicherorgan des Körpers ist, da sammeln sich Giftstoffe. Außerdem ist mir die Ansicht Tom Lonsdales und der "prey model"-Fütterer nicht unsympathisch, dass man am Sichersten fährt, wenn man ungefähre Beutetierverhältnisse einhält.
Kohlenhydratezufütterung: gefällt mir wegen der schlechteren Verdaulichkeit nicht so gut (und ja, ich orientiere mich schon gerne an der Natur).
Mehr Menge insgesamt: vielleicht sollte ich einfach dazustehen. Aber ich bin auch durch Meinungen zu möglichen Nierenproblemen geprägt.
Ginger ist eine gute Futterverwerterin und bekommt normalerweise knapp soviel Protein, wie von Meyer/Zentek empfohlen, bei relativ wenig Fettanteil. Sonst nimmt sie zu. Im Fellwechsel bräuchte sie als Wuscheltier mehr Protein, sagen diese Herren. Das bekommt sie aber nicht, weil ich möchte nicht nur feinstes Muskelfleisch geben, ich halte das für ungesund.
Da es mir relativ egal ist, was Meyer/Zentek sagt, mache ich mir keinen Kopf drum, zumal der Fellwechsel bei Ginger schnell und problemlos vonstatten geht.
Liebe Grüße
Kay