Beiträge von geordie

    Hi Bernhard,

    ups, gerade gesehen, dass du schon länger dabei bist!

    Ich glaube, du hast meine Frage falsch verstanden, also hier nochmal ein Versuch: Warum nimmst du als Anhaltspunkt für deine Fütterung die Bedarfswerte der Fefu-Industrie, wenn du folgender Meinung(en) bist?

    Zitat

    Der Glaube an diese Rechnerei ist ein Märchen, das Fertigfutterhersteller gern verbreiten, um ihre Produkte zu vermarkten.


    und

    Zitat

    Wer glaubt, dass die Haustierernährung besser erforscht sei als die menschliche, glaubt sicher auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen falten kann :D


    und dass

    Zitat

    nichts so beständig ist, wie die Erneuerung wissenschaftlicher Erkenntnisse

    Siehst du 50mg Ca/kg wirklich als allegemeine Faustregel für Barfer?

    Oder nimmst du diese Bedarfswerte vielleicht nur, weil du mit Pülverchen supplementieren musst, sprich du würdest sie ganz außer Acht lassen, wenn du (nur) Knochen füttern würdest?

    Liebe Grüße
    Kay

    Hallo Bernhard,

    erstmal herzlich willkommen hier :smile:

    Ich habe deinen Beitrag mit Begeisterung gelesen, bei jedem Satz "ja, so isses, genau so" gedacht -- bis ich am Ende ankam, wo es auf einmal heißt

    Zitat

    das Schreckgespenst der falschen Fütterung bzgl. Ca-Ph-Verhältnis dürfte wohl langsam ausgedient haben und der Regel Platz machen, auf eine ausreichende Zufuhr von Calcium zu achten mit durchschnittlich etwa 50mg Ca pro kg Hund pro Tag

    Die logische Schlussfolgerung, von dem was du schreibst, wäre doch nicht mit den Werten der Laborwissenschaftlern zu rechnen und sich lieber an die Fressgewohnheiten wild lebender Tiere zu orientieren. Wie kommst du von dort auf eine "Regel" von etwa 50mg Ca/kg?

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Ich denke, es ist am besten, wenn du dich mal richtig gut in die materie einliest. Denn nur so kann man verantwortungsvoll frisch füttern. Kauf dir am besten ein Buch, rechne dir erstmal selber die Bedarfsmengen aus.

    Denn nur so verstehst du, was du tust und das ist wichtig!!

    Dann stellst du deinen Plan hier ein und wir schauen drüber.

    So ist der richtige Weg, damit es für alle gut läuft. =)

    Hi Sarah,

    Hummelchen hat Recht -- die Leute hier helfen wirklich gerne, du musst dir aber ein bisschen Basiswissen aneignen, sonst stehst du irgendwann mal wieder am gleichen Nullpunkt und weißt nicht, wie es weiter gehen soll.

    Das ist auf Dauer keine Lösung, also auf, les dich erstmal rein :smile:

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,

    es gibt ja so derart auseinander gehenden Bedarfswerte für Junghunde, je nach befragter Quelle, da glaube ich nicht, dass die sicherer sein können als die Erfahrungswerte der Züchter. Als Anhaltspunkt scheinen sich die meisten barfenden Züchter bei etwa 40-50% Geflügel-RFK zu treffen.
    Es würde mich wundern, wenn das nicht zufälligerweise auch so ungefähr den Mittelwert der verschiedenen Bedarfswert-Empfehlungen darstellen würde, aber das ist jetzt rein geraten, ausgerechnet habe ich es nicht.


    Liebe Grüße
    Kay

    Irgendwann habe ich rein theoretisch ausgerechnet, ab wann / mit welcher Art der Fütterung es kritisch werden kann mit dem Zusammenspiel von Ca und P. Wenn man die Aussagen der Futterwissenschaftler nimmt und aufs Barfen umsetzt, wird das Ca/P-Verhältnis bei viel Gesamtfutter und wenig Knochenanteil ungünstig.

    Wenn man also relativ viel Gesamtfutter gibt, sollte man sich bei der Knochenfütterung nicht an den blanken Ca-Bedarfswerten orientieren, sondern die Knochenmenge an die Gesamtfuttermenge anpassen.

    Eigentlich finde ich das eh den sinnigeren Weg, egal wieviel Gesamtfutter man gibt. Tucker hats ja oben schon gesagt:

    Zitat

    Ich denke, man sollte vor allem auch auf die Ausgewogenheit achten, statt einzelne Komponenten zu betrachten.

    Liebe Grüße
    Kay

    EDIT, gerade gesehen:

    Zitat

    Bei einer reinen RFK-Mahlzeit hat man wahrscheinlich meist zuwenig Phosphor, denk ich mir. Das würde dann das Fleisch ja ausgleichen.


    Anders rum: Erst bei Knochenfütterung kommt man normalerweise auf die Bedarfswerte der Futterwissenschaftler für Phosphor, Knochen enthalten ja viel mehr P als Fleisch. Nur Fleisch (bzw. nur Fleisch und Ca-Supplementierung) ergibt nicht genügend Phosphor.

    Zitat

    Ich denke, man muss da mal ganz klar unterscheiden, ob es um reine Fleischfütterung (Muskelfleisch) geht oder um komplette Rohfütterung ohne pflanzlichen Anteil. Ersteres ist auf die Dauer extrem ungesund, zweites wird erfolgreich von vielen HH praktiziert. Dazu gehört ein ausgewogener Anteil von Innereien und Knochen - damit ist die Vitamin- und Mineralienversorgung gesichert. Die fehlende Rohfaser wird durch unverdauliche tierisch Bestandteile ersetzt. Statt KH (die im zu 90% aus Wasser bestehenden Gemüse eh nicht viel bringen) wird Fett als Brennstoff benutzt.

    Ich habe keine Erfahrung mit dieser Variante der Fütterung, sehe aber nichts, was aus ernährungsphysiologischer sicht dagegen spricht. ich bin aus andern Gründen dagegen, unnötig viel Fleisch und tierische Nebenprodukte zu füttern, aber unzählige Hunde hauptsächlich in angelsächsischen Ländern beweisen, dass RAW funktioniert.

    Bevor man sich also zu sehr ereifert, sollte man vielleicht genauer wissen, WAS man da so verdammt.

    Unterschreibe ich voll und ganz. Ich sehe keinen Grund, warum eine gemüsefreie Fütterung nur als solche düstere Warnungen mit sich ziehen sollte. Ich finde, man kann sowohl mit als auch ohne Gemüse sehr gut und auch sehr schlecht füttern, die Anwesenheit von Gemüse ist für mich nicht ausschlaggebend.

    Allerdings finde ich die Einkaufsliste im Ausgangsposting, wie andere hier auch, etwas besorgniserregend. Es bestehen da ganz andere Baustellen als das Gemüse -- melde dich doch mal, bibidogs, wenn du dazu einen Austausch möchtest.


    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,

    zu bieten hätte ich noch 1-2 Hirseformen: Braunhirsemehl, füttert man in kleinen Mengen einfach so, und seit neuerem gibts im Bioladen Braunhirsetoast, das mag Ginger als Leckerli.

    Ansonsten gibts bei uns als Kollagenhydrolysat und Gelenkflex von http://www.barfshop.de und mind. 2mal die Woche Lachs, wegen Omega-3. Man kriegt oft Lachsköpfe sehr günstig, die sind wohl auch das Beste vom Lachs, was den Nährwert angeht (zu beacten ist nur, dass sie eher als fleischige Knochen denn als Fleisch zählen).

    Alles Gute und liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Milz verfüttern wir nicht, da sie zu viele Schadstoffe enthält.

    Hallo meckmeck,

    höre ich zum ersten Mal, lasse mich gern belehren: kannst du bitte weitere Infos/Quellen nennen?

    Liebe Grüße
    Kay

    Mein Exhund Geordie hat auf allzuviel Bindegewebe mit Durchfall reagiert: Rohe Lunge z.B. konnte ich gar nicht füttern, und Schlund ging nur in Minimengen. Tagesportiongroße Mahlzeiten Pansen waren aber überhaupt kein Problem.
    Ich glaube, es war der Tom Lonsdale, der sagte, bis maximal die Hälfte des Gesamtfutters als Pansen zu füttern wäre OK, wenn die andere Hälfte abwechslungsreich ist.

    Liebe Grüße
    Kay