Beiträge von geordie

    Mensch, es gibt keinen Grund, sich zu ärgern, du hattest doch selber um einen regen Austausch gebeten, und die Forumsregeln stehen nunmal fest und sind für alle gleich.

    Das mit den Skandalen -- ich würds nicht heraufbeschwören, ich denke persönlich, es ist eben nur eine Frage der Zeit, bis sowas ein europäisches Futterkonzern auch erwischt. Europäische Großkonzerne operieren ja auch auf dem internationalen Markt. Je größer das Geschäft, desto profitorientierter, die Firmen drehen sich immer weiter weg von Produkt und Personal und orientieren sich immer mehr stattdessen an Marketing und Aktienbesitzer.

    Das ist kein ausländisches Phänomen, sondern ein internationales.

    Liebe Grüße
    Kay

    Ah, da hab in einem anderen Forum Ähnliches bei Scalibor gelesen. Da war es glaube ich eine Anfangserscheinung, kam nach einer Zeit nicht mehr vor.

    Toi toi toi, dass das andere nur trockene Haut oder Ähnliches ist (falls du für den Fall eine (Nahrungs-)Ölempfehlung möchtest, sag Bescheid).

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    meine Mama meinte, es könnte ein Zeckenrest sein

    Das hätte ich auch gesagt, aber ich würde zum TA gehen.

    Falls es eine Zecke ist und ihr ein Spot-On oder Halsband oder Ähnliches gegen Zecken benutzt, würde ich über eine Alternative / ein anderes Produkt nachdenken.

    EDIT: Hab nochmal gelesen, diese Stelle ist nicht typisch fürs Problem? Klingt so, als sollte sich ein TA die anderen Stellen anschauen --

    Liebe Grüße
    Kay

    Ich bin -- ich drücks mal vorsichtig aus -- überrascht, dass man auf die Idee kommen kann, den Fertigfuttermarkt in "deutsch: gut", "ausländisch: schlecht" aufzuteilen. Und zwar nicht mal unbedingt wegen "ausländisch: schlecht".

    Wie kommt man denn bloß auf die Idee, dass keine deutsche Firma ein Futter aus minderwertigen Abfällen produzieren könnte? Dass keine deutsche Firma ein Futter mit zuviel Rohasche herstellt? Dass keine deutsche Firma jemals verseuchtes Billigmaterial aus China verarbeiten könnte?

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Dazu hätte ich gerne eure Meinungen bezüglich ob es euch nicht stört, dass:

    1. ihr nur Ansprechpartner über „irgendeinen Vertrieb“ in Deutschland habt?


    Das würde mich stören, ja, aber hauptsächlich deswegen, weil ich dann davon ausgehe, dass der Ansprechpartner gar nichts mit der Anschaffung und Verarbeitung der Rohware zu tun hat. Dieses Problem hat man nicht nur, wenn Vertrieb und Herstellung in zwei verschiedenen Ländern sind, sondern das Problem gibts bei jeder sehr großen Firma.
    Wenn es also um informierte Ansprechpartner geht, würde ich kleine produktionsnahen Firmen bevorzugen. Die könnten sich theoretisch auch in einem anderen Land befinden, d.h. ich würde viel lieber mit einer Minifirma in Frankreich als mit einem Großkonzern in Deutschland kommunizieren wollen.

    Zitat

    2. es in den vergangenen Jahren bezüglich der Rohwaren einige Skandale bei verschiedenen ausländischen Anbietern gab?


    Die Skandale rührten nicht daher, dass diese Anbieter keine Deutsche sind. Sie wurden durch die international gängigen Geschäftspraktiken von Riesenkonzernen (in dem Fall hauptsächlich Menu Foods) verursacht.
    Menu Foods sitzt in Kanada -- aber das Futter war nicht vergiftet, weil kanadisch. Es war vergiftet, weil dieser Herstellerriese seine Größe dazu nutzen konnte, die billigstmöglichen Preise auf dem internationalen Rohstoffmarkt zu erzielen. Ging halt nach hinten los. Nur: Das ist keine rein ausländische Geschäftspraxis :roll:

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    3. keine Langzeitstudien (mind. 20 Jahre) nachlesen könnt, ob die hohen Proteinwerte nun wirklich schädlich für die Hunde sind oder nicht?


    :???:
    Nicht alle ausländische Futtersorten haben hohe Proteinwerte. Nicht alle deutsche Sorten haben niedrige oder gar gemäßigte.

    Zitat

    4. viele Produkte vom Verhältnis Ca/P; Rohasche u Rohfaser ebenfalls ungeeignet sind


    Siehe oben: Wenn das ein Problem ist, dann doch nicht nur ein ausländisches.
    Soweit ich informiert bin, sind die amerikanischen AAFCO-Regelungen bei sowas sogar strenger als die europäischen.

    Zitat

    5. es oft Lieferschwierigkeiten gibt?


    Stimmt.

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    6. Hersteller oft nur Namen und Verpackung der Produkte verändern wie z.B. früher Timberwolf heute Wolfsblut, usw. ?


    Erinnerst du dich an Raider? :roll:

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    7. ihr die s.g. „hochwertigen“ Futter (bis auf wenige Ausnahmen“) fast in keinem handelsüblichen Zoofachmarkt kaufen oder zumindest bestellen könnt?


    Gilt leider auch für die meisten "hochwertigen" deutschen Marken. Ist ja auch logisch: Die großen Zoofachmärkte handeln mit Großlieferanten, die wiederum nur größere Firmen als Kunden haben.

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    8. in den USA andere Richtlinien für Tierfutter gelten (z.B. genmanipulierte Rohwaren und Hormonmast ist nämlich erlaubt)


    Es wäre interessant zu wissen, genau in welchen Punkten die amerikanischen und europäischen Verordnungen für Heimtierfutter sich unterscheiden. Vielleicht sind die amerikanischen Gesetze insgesamt lascher, vielleicht auch nicht?
    Zumindest wird an der EU-Grenze auf Genmanipuliertes kontrolliert, hier z.B. kommen immer wieder deswegen Meldungen: EU-Schnellwarnsystem

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    Ich bin gespannt, ob ihr so richtig in die Tasten schlagen werdet?!


    Na dann, wenn du drauf bestehst :D Ich finde schon, es gibt gute Gründe, örtliche Hersteller zu bevorzugen.

    Vor allem der Umweltgedanke -- der löst sich aber wiederum in Luft auf, sobald der deutsche Produzent Rohmaterialien aus aller Welt importiert. Dann kann man gleich das Futter aus Neuseeland oder USA beziehen.

    Dann gibts das mit dem halbwegs vertrauenswürdigen Ansprechpartner. Je größer die Firma, desto kleiner die Chance, dass dieser Mensch die Produktionsstätte auch nur einmal betreten hat, geschweige denn irgendwann Gelegenheit bekam, den Lieferanten des Fleisches / Fleischmehls zu seinem Produkt auszufragen.

    Fazit: Es bringt m.E. rein gar nichts, alle deutsche Futtermarken über einen Kamm zu scheren. Es gibt auch deutsche Großfirmen bzw. -exporteure (sogar MarkusMühle oder Rinti/Finnern sind ja keine kleinen Firmen), von denen würde ich persönlich genauso Abstand nehmen wollen wie von ihren ausländischen Äquivalenten. Ich denke, je größer das Konzern, desto größer auch das Risiko.

    Ich würde als D-Bewohner schon ein paar deutsche Hersteller bevorzugen, aber nicht weil "made in Germany", sondern weil ich grundsätzlich mehr Vertrauen zu kleineren Produktionsstätten hätte. Da fallen mir bei Trofu Grau (http://www.grau-gmbh.de) und Köbers (http://www.koebers.de) ein -- die findet man aber eben nicht in den meisten großen Futtermärkten.

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi Sophia,

    aufn Punkt gebracht sinds 3 Probleme beim Gesundheitspass:

    -- außer bei Unfällen und OPs hat man eine jährliche Höchstgrenze
    -- die Beiträge ab 5 und 8 Jahren werden teurer
    -- ab 5 Jahren muss man selber für 20% der OP-Kosten aufkommen.

    Beim reinen OP-Schutz hat man weder Höchstgrenze, noch höhere Beiträge im Alter, noch eine Selbstbeteiligung im Alter.

    Was verursacht die angstmachenden Kosten: normale TA-Besuche oder OPs/Behandlungen unter Narkose? Wenn es OPs sind, ist man mit dem reinen OP-Schutz besser bedient, weil der bei Eingriffen unter Narkose alles abdeckt.

    Wenn beide Kostenquellen Angst machen, hat man eher schlechte Karten, wegen der jährlichen Höchstgrenze im Gesundheitspass und weil man beim Gesundheitspass ab 5 Jahren die 20% Selbstbeteiligung bei OPs hat. Da hat man halt dieses "ich muss mir keine Gedanken machen"-Gefühl nicht mehr, wie ich kürzlich feststellte.

    Liebe Grüße
    Kay

    Nischen
    Ich habe mich schlecht ausgedrückt, denke ich: Ich meinte, ich kann den Gesundheitspass nicht mehr gegen den OP-Schutz von der Agila austauschen.
    Klar könnte ich kündigen, ich will aber Geordie bzw. seinen jetzigen Halter (meinen Exmann) nicht ohne irgendeine Versicherung dastehen lassen, und den Gesundheitspass der Agila finde ich immerhin zuverlässiger als eine OP-Versicherung irgendeiner anderen Firma.

    Sophia
    Wegen der 2000Euro in 2 Jahren: Dafür lohnt es sich nur, wenn die 2000 sich auf 2 x 1000 aufteilen, wegen des jährlichen Limits, UND wenn sich das jedes Jahr mit den Kosten in vergleichbarer Höhe wiederholt.

    Mit zunehmendem Alter des Hunds zahlt man halt immer mehr ein, ohne dass irgendwas dafür an Leistung zurückkommt: Im Gegenteil, man darf dann im OP-Schutz 20% selber zahlen. Beim (viel günstigeren) reinen OP-Schutz gibts hingegen keine Selbstbeteiligung.

    Der jährliche Limit von 1000 Euro bei Erstattungen jedes Jahr, der bleibt ja auch nach wie vor gleich. Wird der Vizsla älter, zahlt man irgendwann jedes Jahr 575 Euro ein, der allermaximale jährliche Gewinn beträgt also nur 425 Euro. Da würde ich mich einfach nicht abgesichert fühlen.

    Wie gesagt, wäre ich gescheiter gewesen, hätte ich noch vor Geordies 5. Geburtstag auf den reinen OP-Schutz gewechselt :/

    Liebe Grüße
    Kay

    Dosenfutterbeispiel (Terra Canis):

    Zusammensetzung:
    Muskelfleisch vom Rind, Rinderherzen, Leber vom Rind, Gurgel vom Rind, Karotte, Zucchini, Apfel, Naturreis (5%), Petersilie, Molke, Rapsöl, Mineralerde, Bio-Eierschalen, Hagebuttenpulver, Trinkwasser (Fleischanteil 52%/glutenfrei)

    Inhaltsstoffe:
    Rohprotein: 10,1 %, Rohfett: 7,2 %, Rohfaser: 0,9 %, Rohasche: 1,6 %, Feuchtigkeit: 73,8 %, Calcium: 0,16 %, Phosphor: 0,12 %, (Ca : P= 1,3 : 1,0)

    Gut finde ich, dass angegeben wird, welche Tierteile enthalten sind. Nur "Rindfleisch" könnte bedeuten, dass nichts außer Bindegewebe drin wäre.

    LG, Kay