Beiträge von geordie

    Hi,

    -- Wenn du die ganz normale Algen-Kräuter-Mischung aus dem barfshop holst, sind da Meeresalgen schon dabei. Ein Muss? Deutschland soll Jodmangelgebiet sein, das wäre eine Begründung; ob ein Ausgleich tatsächlich nötig ist, weiß ich nicht. Aber ich als Inselabstammende hab bei dieser arg unnatürlichen Entfernung zum Meer schon ein besseres Gefühl dabei :lol:

    -- Rote Paprika, Broccoli und Petersilie: für die Abwechslung alle kein Problem, täglich füttern würde ich sie nicht.

    -- Grünlippmuschelextrakt: Ich hab das Pulver von Lunderland und vom barfshop gefüttert, beide Quellen finde ich prinzipiell gut, nur gebracht hat es bei Ginger nichts, im Gegensatz zu Coseflex DS (biovea-deutschland). Man muss bei Gelenkzusätzen oft rumprobieren, bis man auf das stößt, was am Besten passt.


    Liebe Grüße und viel Spaß beim Füttern,
    Kay

    Zitat

    Du hast Recht, bei Trofu achtet man viel mehr auf solche Werte wie Rohasche oder Protein weil man sich da besser auskennt irgendwie..... hmm :???:

    Hm. Bei Rohasche sehe ich das ein, denn ein hoher Rohaschewert spricht für minderwertige Rohmaterialen. Aber bei Protein, Fett usw. :???: Soweit ich es hier gelesen habe, achten die Leute auf einen bestimmten Anteil im Trofu völlig abgekoppelt von der Futtermenge und vom Nettobedarf des Hundes -- dann kann man es ebensogut auch lassen :roll:

    Wenn es bei Rohasche auf die Qualität der Rohmaterialen ankommt, würde ich eine Marke nehmen, die genau angibt, was drin ist; aus irgendeinem Grund kommt das bei Dosen ein bisschen öfter als bei Trofu vor. Terra Canis zum Beispiel gibt an, welche Tierteile sie nehmen, da steht "Muskelfleisch" auch meist an erster Stelle (Achtung beim Begriff "Fleisch" ohne "Muskel": Das kann alles bedeuten, ist also nichtssagend).

    Was die anderen Werte angeht: Erst müsste man schauen, was der Hund laut den schlauen Fefu-Wissenschaftlern alles an Protein, Vitaminen usw. braucht. Dann guckt man, wieviel von was man füttert und wieviel von welchen Nährstoffen da alles enthalten ist oder nicht, dann sieht man die Baustellen. Auf http://www.hundundfutter.de gibts einen Rechner dazu.

    Oder man kanns lassen... der Weg, nur auf die Analysewerte zu schauen, bringt m.E. nichts =)

    Liebe Grüße
    Kay

    HI Alice,

    ich finde gutes Dosenfutter viel geeigneter als Trofu, einfach weil mir Trofu um einige Stufen denaturierter als Eingekochtes erscheint.

    Aber es gibt keinen Grund, sich auf eine Futterart versteifen zu müssen, geschweige denn auf eine Marke. Wie wäre es, wenn du zwischen verschiedenen Trofus und Dosen abwechselst? So streust du die Risiken und läufst nicht die Gefahr, dass die Hunde mit der Zeit nur die eine Sorte richtig verdaut bekommen.

    Eine Liste mit Empfehlungen findest du hier: https://www.dogforum.de/ftopic61358.html

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,

    warum (gutes) Nafu besser ist: Dosen brauchen keine hohen Mengen Kohlenhydrate =)

    Herkömmliches Trofu hat immer einen hohen Kohlenhydratanteil, sonst würden die Kroketten / Presslinge wohl auseinanderfallen. Das kann man selber nachprüfen: Den KH-Anteil ist das, was übrig bleibt, wenn man die Analyse-Prozentsätze für Rohprotein, Fett, Rohfaser, Rohasche und Feuchtigkeit zusammen addiert und von 100 subtrahiert (wenn für die Feuchtigkeit nichts angegeben ist, rechnet man mit 10%).

    Kohlenhydrate sind leere Kalorien, reine Energiespender -- das ist bei Verträglichkeit kein Problem, wenn der Hund auch sonst alles bekommt, was er braucht und macht auch Sinn, wenn er verhältnismäßig viel Futter braucht.

    Wenn man aber sehr kalorienreduziert füttert, sollte man lieber die wenigen verfügbaren Kalorien in die wertvollen Proteine und Fettsäuren investieren.

    Toi toi toi und liebe Grüße
    Kay

    Mein erster Hund hat die Komplettversicherung von der agila (Kosten hängen von Rasse/Größe und Alter ab), der zweite Hund die OP-Versicherung (knappe 16 Euro im Monat).

    Ich würde nur noch die OP-Versicherung abschließen, die ist bei der agila einfach klasse. Ginger hat eine OP wegen ED hinter sich, bei denen die Kosten am Ende mit allem Drum und Dran inkl. Physiotherapie auf knappe 1900 Euro beliefen, das wurde alles sehr schnell und unbürokratisch übernommen. Der Beitrag und die Leistungen bleiben im Alter gleich.

    Der Gesundheitspass (Komplettversicherung) hingegen... da wird zwar genauso schnell und problemlos bezahlt, die Leistungen sind aber arg gekappt. Außer bei Verkehrsunfällen und OPs bekommt man nur bis zu einer gewissen Summe im Jahr, wobei die Beiträge mit dem Alter immer höher werden. Und bei den OPs bekommt man ab einem bestimmten Alter icht mehr alles erstattet.

    Liebe Grüße
    Kay

    Mit Kollagenhydrolysat / Gelatine muss man ein bisschen aufpassen, manche Hunde vertragen es nicht so gut. Ginger gehört dazu: Es schlägt ihr in der empfohlenen Dosierung auf den Magen, das äußert sich durch Schmatzen, Schlucken, wie eine Besessene Gras fressen.

    Allgemein würde ich sagen, dass es Sinn macht, Zusätze erstmal einzeln auszutesten und den Hund dann gezielt auf die Verträglichkeit hin zu beobachten.

    EDIT: Was mir auf alle Fälle sinnvoll erscheint, wäre ein gutes Fischöl zwecks Omega 3-Versorgung. Wenn du konventionell gemästetes Fleisch bzw. Fefu fütterst, ist das Fettsäureverhältnis arg in Richtung Omega 6 verrutscht, das ist nicht natürlich und begünstigt auch Gelenkentzündungen. Ich schwöre auf das Barfers Omega 3-6-9.

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    Verzogenen Hunden werden ihre Unzulänglichkeiten hier nachgesehen, vernachlässigte Kinder hingegen werden als Unterschicht bezeichnet, einige hier halten es sogar für angebracht, ihnen Gewalt anzudrohen.
    Echt desillusionierend, diese Doppelmoral.

    Aus dem Blickwinkel hatte ich es auch nicht gesehen. Danke dafür :gut:

    Trotzdem bringt diese Diskussion dem Threadsteller nix. Gibts noch Tipps für die Erziehung der Hunde?

    Liebe Grüße
    Kay

    Was das Vollbarfen betrifft, muss ich einen Mini-Einspruch einlegen: Es ist nicht nötig und vllt. auch gar nicht so abgesichert, sich an die Laborversuchswerte für Calcium, Magnesium, Zink, Mangan und Co zu orientieren. Man sollte nur irgendeinem etablierten Prinzip folgen, ob das nun die Laborwerte sind oder das Beutetierprinzip oder ein anderes Modell.

    Um die verschiedenen Ansätze auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen, sollte man mindestens folgende Punkte beachten:

    -- Immer nur Tierteile ohne Knochen oder Knochenersatz geht nicht. Es müssen auch Knochen -- nur geeignete! -- oder ein Knochenersatz (Knochenmehl) gefüttert werden.

    -- Innere Organe sollten nicht fehlen, aber man sollte auch beachten, dass die Organe keinen Hauptteil der Nahrung ausmachen. Als unentbehrlich gilt Leber in kleinen Mengen, Leber ist die Vitaminbombe schlechthin.

    -- Man sollte zwischen verschiedenen Tierarten und -teilen abwechseln, wobei Muskelfleisch überwiegen sollte, genauso wie bei einem Beutetier. Es gibt verschiedene Meinungen dazu, wieviel Knochen, Innereien usw. man geben sollte, natürlich muss man das Futter auch an den einzelnen Hund anpassen.

    -- Tierisches Fett gehört auch dazu, und zwar nicht zu knapp, außer in Ausnahmefällen wie z.B. bei pankreaskranken Hunden. Unser menschlicher Blick dafür, wieviel Fett an einem Stück Fleisch gehört, geht oft in Richtung supermager, das sollte man nicht aufs Hundefutter übertragen.

    -- Vorgefertigte Mixe können ausschließlich oder zum größten Teil aus Minderwertigem (=bindegewebsreiche Schlachtabfälle) bestehen. Das ist gar nicht gut: Im Übermaß geht Minderwertiges auf die Nieren.


    Liebe Grüße
    Kay