Beiträge von geordie

    Hi,

    1.
    Speziell auf die Nieren weiß ich nicht, aber wie Chris schon schreibt, es ist eine Belastung allgemein. Mit Impfungen ist es immer eine gesundheitliche Kosten-Nutzen-Abwägung, und jetzt in dem Fall würde ich sagen, die möglichen Nachteile überwiegen eindeutig, weil erstens hast du einen nicht gesunden Hund, und zweitens:

    2.
    Du schreibst, dein Hund wurde schon 2010 schon gegen Tollwut geimpft. War das Enduracell? Wenn ja, und bei den meisten anderen Impfstoffen auch, hält der Impfschutz garantiert und mindestens drei Jahre. Hier nochmal zum Nachschauen: [url=http://www.pei.de/nn_162668/Shar…-veterinaer.pdf]Übersicht des zuständigen Bundesinstituts über die Dauer des Impfschutzes von Tollwutimpfstoffen[/url]

    Dein Tierarzt hätte dir schon 2010 als nächsten Tollwut-Impftermin 2013 eintragen können/sollen.

    Das heißt, selbst wenn im sehr unwahrscheinlichen Fall die jetzige Impfung nix war, ist dein Hund immer noch von der Impfung davor geschützt.

    3.
    Sehe ich genauso wie pheaven, es hat keinen Sinn dorthin zu gehen, wenn du das Vertrauen verloren hast.
    Und ganz ehrlich: Solange ein Tierarzt einen kranken Hund jährlich sechs- bis achtfach impft, als wäre sowas das Selbstverständlichste der Welt, sollte es kein Wunder sein, wenn er langsam Kundschaft verliert.

    Informiere dich am Besten selber darüber, welche Impfungen mehr und welche weniger Sinn machen, und wie oft sie geimpft werden sollen, dann bist du nicht mehr so einem Unsinn ausgeliefert. Hier ein sehr gut verständlicher kleiner Ratgeber:

    Liebe Grüße
    Kay

    Jetzt, wo du es sagst, schnauzermädel: Ich finde Knoblauchkonzentrate für Hunde auch schlimm.

    Kakao in dem Maße geht für mich über

    Zitat

    ein für Hunde ungünstiges Pülverchen


    hinaus, wenn es bei übermäßiger aber menschlich vorhersehbarer Fütterung zum unmittelbaren Gifttod führen kann.

    Vielleicht wurde der Theobromin rausgenommen und es steht nicht mehr auf der Packung, wer weiß.

    Liebe Grüße
    Kay

    Bei Zwiebel und Knobi sind wahre Unmengen nötig, damit es zu einer Vergiftung kommt, ich dachte immer, das wäre bei Kakao anders...

    ... ich wollts jetzt ein bisschen genauer wissen, hier faulerweise aus Wikipedia:

    Zitat

    Die Halbwertszeit [von Theobromin] schwankt beim Hund zwischen 6,5 und 17,5 Stunden;[27][28][29] die Letale Dosis (LD50) liegt bei etwa 300 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.
    [...]Das entspricht in etwa 1,5 kg Vollmilchschokolade für einen 10 Kilogramm schweren Hund;[29][30] bei getrocknetem Kakaopulver(Gehalt Theobromin 28,5 mg/g) sind dies rund 100 g [...]
    Beim Hund können schon Dosen zwischen 16 und 100 mg/kg zu Vergiftungssymptomen wie Erhöhung des Blutdrucks oder der Pulsfrequenz, Verengung der Blutgefäße, verringerter Reizschwelle des Nervensystems und dadurch zu Unruhe, Zittern und Hyperreflexie bis hin zu Krampfanfällen, häufig auch Erbrechen und Durchfall führen.[28][31]

    http://de.wikipedia.org/wiki/Schokolad…e_und_Haustiere

    Nehmen wir den erwähnten Chihuahua, sagen wir der hat 2kg, der kritische Bereich fängt also zwischen 32 und 200g Theobromin an.
    Mit besagtem 3g-Drop und 0,9g Kakao hat er laut Wikiquelle 25,7mg Theobromin, das wäre noch OK, aber zwei Drops sollte er sicherheitshalber nicht bekommen. 23 Drops über ein paar Stunden verteilt wären tödlich.

    Ich weiß nicht, ich finde zwischen "ist schon klar, dass das nichts Gesundes ist" und "mehr als 20 und der Chihuahua kann tot umfallen" liegen schon ein Planet oder zwei :| -- oder habe ich einen Rechenfehler drin?

    Liebe Grüße
    Kay

    Zitat

    In dieser Menge ist es nicht giftig.


    :???: Welche Menge meinst du? bei welcher Hundgröße? Das kann man doch gar nicht wissen -- ich finde die Deklaration extrem beunruhigend. Am Besten beim Veterinäramt melden und auch nachhaken, was danach passiert.

    Liebe Grüße
    Kay
    die morgen auch gleich zu Lidl dackelt

    seit der offiziellen Ankündigung der großen Futterrückrufaktion in USA. Im März 2007 starben Hunde und Katzen schon seit drei Monaten an vergifteten Billigstimportkomponenten im Futter. Viele der Tiere, die überlebten, haben schwere Nierenerkrankungen davon getragen.

    Einige Todesfälle wurden sogar mit offenen Augen herbeigeführt: Die Behörde FDA testete eine verdächtige Futtersorte im Labor, woraufhin mehrere der so gefütterten Katzen starben, je nach Quelle waren es sieben oder neun der "40 bis 50" Katzen.

    Wieviele Tode es insgesamt gab, weiß keiner. Hier ein paar Zahlen von Wikipedia: Auf http://www.petconnection.com gingen bis April 2007 3.600 Todesfallmeldungen von Tierhaltern ein, die eine betroffene Futtersorte für verantwortlich hielten. Tierartztmeldungen gingen in die Hunderte, offiziell von der FDA bestätigt sind nur 14 Fälle (ob das die eigens umgebrachten 7 oder 9 Katzen mit einschließtm entzieht sich meiner Kenntnis).

    Traurige Grüße
    Kay

    http://www.truthaboutpetfood.com/articles/four-years.html
    http://www.accessdata.fda.gov/scripts/newpetfoodrecalls/ mit Liste der betroffenen Marken wie z.B. Royal Canin, Natural Balance
    http://en.wikipedia.org/wiki/Pet_food_recall

    AAAH, ich hab dich falsch verstanden, Entschuldigung!

    Das ist aber ein Unding *find*
    Da würde ich den Aufkleber erst dem TA zur Überprüfung zeigen und dann ggf. bei der Landestierärztekammer nachfragen.

    @Fianka
    Du kannst den Tierarzt leider zu nichts zwingen. Je nachdem, was schon im Pass als Eintragung drinsteht, würde ich es mit Bitten versuchen oder zu einem anderen Tierarzt hingehen, der selber korrekt impft.
    EDIT: Das vorausgesetzt, er ist alt genug, dass die Impfung greift...wie alt ist er?

    Liebe Grüße
    Kay

    Hi,

    erstens ist Deutschland tollwutfrei, und es besteht in D keine Impfpflicht, du brauchst also in dem Sinne keine Angst zu haben :smile:

    Was den Impfschutz angeht: Die Mindestwirkdauer bei den meisten Tollwutimpfstoffen ist drei Jahre. Die Lepto-Impfung hält nicht so lange, die hält möglicherweise sogar nur 6 Monate, die ist aber auch sonst nicht so effektiv, der Impfstoff ist problematisch, die Krankheit ist behandelbar, und es ist kein Fall bekannt, in dem ein ungeimpfter Hund einen Menschen mit Leptospirose infiziert hätte (wohl aber ein geimpfter Hund). Ich persönlich verzichte getrost auf die Lepto-Impfung.

    In dieser Tabelle kannst du die hochoffiziellen Daten zur Immunitätsdauer bei den verschiedenen Tollwutimpfstoffen nachgucken, die Tabelle ist vom Paul-Ehrlich-Institut (Bundesinstitut für Impfstoffe): [url=http://www.pei.de/nn_162668/Shar…-veterinaer.pdf]Übersicht über die Immunitätsdauer der Tollwutimpfung[/url]

    Jetzt die schlechte Nachricht: Offiziell gesehen gilt nicht, ob der Hund tatsächlich gegen Tollwut geschützt ist, sondern es gilt nur das, was im Pass drin steht. Das heißt konkret, wenn du auf Aufstellungen oder ins Ausland gehen willst, oder wenn der absolute Ausnahmefall aus der Tollwutverordnung eintrifft, ist dein Hund offiziell gesehen ein möglicher Tollwutinfizierte.

    Deswegen empfiehlt es sich, zumindest Tollwut nachimpfen zu lassen. Lass dich aber nicht darauf ein, dass der Hund mit 2-3 Impfungen erneut grundimmunisiert werden müsse. Und gehe schon vorher sicher, dass für Tollwut die vorgeschriebenen (2-)3 Jahre in den Pass eingetragen werden, d.h. gegen Tollwut soll der Hund erst in 2014 wieder geimpft werden.

    Liebe Grüße
    Kay

    Es gibt Statistiken, die belegen, bei mehrmaliger Fütterung wäre das Risiko geringer.* Allerdings denke ich, das ist sowas wie eine selbsterfüllende Prophezeiung: Wenn ein Hund eine Fütterung mit immer der gleichen Menge zur gleichen Zeit gewöhnt ist, wird er Abweichungen wie auf einmal eine größere Menge wohl schlechter wegstecken. als ein Hund, der nicht immer gleich gefüttert wird. Bei dem Link zur Fütterung nach Mogens Eliasen geht es darum, dass der Hund in unregelmäßigen Abständen verschiedene Mengen an Futter bekommt.

    Mir scheint es jedenfalls einleuchtend, mal mehr, mal weniger, und zu unterschiedlichen Zeiten zu füttern. Also auch z.B. mal einmal am Tag, mal zweimal, mal einen Tag nur Leckerlis usw. Zumindest idealerweise... in der Praxis gibts bei uns das Futter nach der großen Nachmittagsrunde bzw. nach den Physio-Übungen, ist halt zum Ritual geworden.

    Wenn es größere Mengen geben soll, finde ich

    Zitat

    Dose, Flocke, Frischfutter, Fisch, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Gemüse etc


    auch gut geeignet, aber mit Trockenfutter würde ich es definitiv nicht ausprobieren :roll:

    Liebe Grüße
    Kay

    *Die Quelle war eine Zusammenfassung der riesengroßen amerikanischen Purdue-Studie auf http://www.hundezeitung.de Jetzt haben sie dort umorganisiert und ich finde den Artikel nicht mehr, hat jemand vllt. einen aktuelleren Link? (Es war ein Artikel, in dem u.a. große Rassen mit tiefem Brustkorb und erhöhte Futterständer als Risikofaktoren und Tischrestenzufütterung als schützend erwähnt wurden.)

    Hi,

    es spricht schon Bände über andere Foren, was du sagst, ich empfinde es aber genauso :smile:

    Ob es richtig ist... weißt du, es gibt so viele verschiedene Ansätze, "richtig" ist so ein Wort... 150g alle 2 Tage ist nicht die Megariesenmenge, die ich dachte, als ich sah, dein Hund wiegt 12kg, sondern man fütttert da effektiv nach dem ausgewachsenen Endgewicht. Allerdings müsste er ausgewachsen mindestens 35-40kg wiegen, damit die Menge innerhalb des üblicherweise Empfohlenen bleibt.

    Wie lautete die Empfehlung genau? Ist es möglich, dass "Innereien" andere Organe mit einschließen sollte (Herz, zum Beispiel)?

    Liebe Grüße
    Kay