Spricht - ausgenommen Geld/Preis - noch etwas dafür, Stacheldraht statt Stromzäune/ andere Alternativen in der Landwirtschaft zu nutzen?
Aus persönlicher Erfahrung würd ich sagen, dass es einfach die Handhabung ist.
In unserer Gegend findet man den meist nur noch in den Almgebieten, da das Management dort oben mit dem Strom mitunter schwierig sein kann.
Die Almflächen sind riesig und um solche großen Stromkreisläufe aufrecht zu erhalten muss entsprechend regelmäßig die gesamte Umzäunung gecheckt werden.
Außerdem hat man dann meist mobile Stromgeräte im Einsatz, die auch nicht vor Störungen gefeit sind (besonders Solargeräte geben gerne den Geist auf bei langen Schlechtwetterperioden).
Hatten das auch schon, dass Wanderer einfach die Geräte ausschalten um nicht gestromt zu werden... eingeschalten werden die dann nicht mehr.
Deine Milchkühe holst du ja auf der Alm jeden Tag zwei mal von der Weide aber alles andere wie Trockensteher, Färsen oder Kälber, bleibt ja 24/7 draussen und man geht realistisch vielleicht 2-3 mal die Woche nachzählen ob noch alle da sind.
Wenn dann der Strom an Tag X versagt hat, dann ist womöglich die ganze Bande an Tag Y schon 4 Täler weiter gewandert oder womöglich (ist bei unerfahrenen Jungtieren garnicht so selten) irgendwo abgestürzt.