Beiträge von pony82

    Ich kann als wirklich beruflicher Pferdemensch doch auch immer wieder Kleinigkeiten mitnehmen und bin auch immer wieder positiv überrascht.
    Ich fand zum Beispiel die Freiarbeit von der Neuen echt cool und habe für mich gemerkt, dass ich vielleicht auch mal bei dem einen oder anderen Pferde Tempo rausnehmen sollte und weniger mehr ist.

    Ich habe seid einem halben Jahr einen Minishetty Wallach, der nicht weiß, dass seine Eier ab sind und uns leider auch zur Verzweiflung treibt was einfangen auf der Koppel betrifft. Der lässt sich auch von anderen abschirmen und wenn er gar keinen Ausweg mehr sieht geht es halt unterm Zaun durch! Stromschläge nimmt er dafür in Kauf. Klingt lustig und Pille Palle, ist aber echt ein blödes Problem, was dazu führt dass er halt häufig nicht mit raus darf und kann, weil man ihn nicht mehr bekommt.

    Zum Reiten oder Nichtreiten von Pferden gibt es so viele Meinungen wie Pferde.
    Ich habe mir vor 10 Jahren den Traum vom ersten eigenen Pferd erfüllt. 4 1/2 jährig und roh, mit einer super Trainerin an meiner Seite. Ein halbes Jahr Kappzaum, Bodenarneit Handpferdreiten, spazieren gehen,.... dann schonendes Anreiten und plötzlich klappt sie unter mir zusammen. Klinik, Röntgen, Kissing Spines! TA meint aufgrund der Gesammtkörperhaltung vermutet er einen Unfall als Fohlen, da das Pferd komplett schief zusammen gewachsen ist.

    Ab da habe ich ca 100 Sachen durchprobiert. Ich hatte Osteopaten, Pysiotherapeuten, habe sie weggestellt, hab sie auf gebisslos umgestellt und alle verurteilt, die Gebisse verwenden..... Pferd hatte immer wieder Schmerzen, wurde in der Gruppe von anderen Pferden gemobbt, ist aus dem Liegen nicht hochgekommen, konnte plötzlich ein zwei Tage nicht laufen...

    Seid etwas über einem Jahr stehe ich in einem Profi Westernstall. Ich habe da die Chiropraktikerin für hoffnungslose Fälle drauf schauen lassen, die mir gesagt hat, dass meine jahrelange Handarbeit und Longenarbeit zwar ganz nett war, aber eher für die Katz, weil 4 Wirbel so ausgerenkt waren, dass sie gar keine gleichmässige Muskulatur aufbauen konnte. Sie hat sie eingerenkt und gesagt ich soll sie trainieren und reiten! Nicht im Gelände gondeln, nicht nur ein bisschen Kinderreiten, sondern vernünftig wie ein richtiges Reitpferd trainieren. Seid dem nehme ich einmal die Woche Unterricht bei unserer Trainerin A und aus dem Pferd das linksrum keinen Schritt galoppieren konnte ist ein total nettes Reitpferd geworden, die mega Spaß an der Arbeit hat, das hatte sie schon immer, inzwischen am langen Zügel in Selbsthaltung in beide Richtung galoppieren kann und seid über einem Jahr keine Lahmheit oder Schmerzen mehr hat. Sie hat ihren Stand in der Gruppe, wird nicht mehr gemobbt und wirkt ganz anders.
    Ob ich mir damit reiten schönrede? Vielleicht. Fakt ist, dass so ein Pferd in der Natur kein Tag mehr überleben würde, Fakt ist, dass unser Pferd heute mit dem Urpferd weniger gemein hat als Hund und Wolf und meine Erfahrung ist, dass viele Liebhaber und Freizeitpferde bestimmt auch kein rosiges Leben führen wenn sie tagaus tagein auf der Vorhand duchrs Gelände schlurfen.

    Also ich habe drei Hunde und bin auf einem Reiterhof mit so an die 20 Hunden.

    Ich denke es kommt sehr darauf an was du meinst mit am Pferd laufen.

    Wir haben 3 Labbis am Hof, die gehen schon auf kleinerer Ausritte mit, meine Runden packen die aber schon nicht. Sie sind einfach irgendwie zu schwer.

    Wenn ich große Runden gehe merke ich vor allem, dass bei Sonnenschein die Farbe eine große Rolle spielt. Meine schwarze macht bei Sonne gerne mal schnell schlapp am Pferd (und damit meine ich keine 35Grad sondern schon über 20 Grad und Sonne), während der weiße Opi auch tagelang am Pferd mitgelaufen wäre.

    Ich habe eine Aussimix Hündin mit starkem Jagdtrieb, die aber aufgrund ihrem mega WTP einfach so leict umlenkbar ist, dass ich sage lieber einen Hund mit Jagdtrieb der leicht lenkbar ist als einen ohne Jagdtrieb der macht was er will.

    Wir haben auch 3 JRT am Hof, die alle einen mega Jagdtrieb haben aber alle super am Pferd laufen und da besser abrufbar sind als meine, weil sie einfach voll auf Leckerlie und Belohnung abfahren.

    Eine hat zwei Wasserhunde. Die laufen auch sehr unkompliziert am Pferd.

    Ich mag nochmal zu bedenken geben, dass grade bei so Sommern wie letztes es einfach zu heiß sein kann zum am Pferd laufen.

    Was ich von früheren Höfen noch kenne am Pferd sind Spitze, Islandhunde

    Huhu ich mal wieder,

    unsere "Kleine" dürfte inzwischen so um die 6 Monate alt sein und ist grade der absolute Misch aus Hau drauf und Unsicherheit!

    Alles ist plötzlich gruselig. Spiegelbild, Hunde im TV, Menschen die irgendwo stehen wo sie nicht hingehören... alles doof und alles wird böse angeknurrt und angebellt mit mega Kamm und eingeklemmter Rute und dazwischen schön hinter mir verstecken und dann wieder nach vorne schießen.
    Ich versuche immer mit Leberwursttuben bewaffnet zu sein oder Futterbeutel und ihr ein Alternativverhalten zu zeigen, da ich ja aber als Reittherapeutin mit Kindern und Pferden und Hunden unterwegs bin und wir mehr als 10 Hofhunde haben kommt es doch immer mal wieder zu blöden Begegnungen und im Worse Case schafft sie es die anderen beiden mit ins Boot zu holen und sie prollen zu dritt los.
    Der taube Opi hat seid seiner Demenz sein Lebensmotto ja auch eher zu Angriff ist die beste Verteidigung gewechselt und schießt dann in Scheinattacke mit los und vergisst nach zwei Sekunden was er wollte.

    Was habt ihr für Tipps wie ich Frau Parmesan klar machen kann, dass andere Hunde nicht blöd sind, sie bei mir Schutz bekommt aber keine Verstärkung in ihrem Gepöbel.

    Ihre Schwester zeigt wohl gleiches Verhalten, lässt sich aber gut ablenken. Die hat aber auch weit nicht so viele Hundebegegnungen wie wir am Tag.

    Ansonsten ist sie die totale Musterschülerin. Läuft locker an der durchhängenden Leine, wenn sie was im Maul hat was sie nicht haben darf bringt sie es sofort. Zuhause ist sie ruhig und kuschelig und spielt auch sehr vorsichtig.

    Also sorry aber ich kenne ein paar Jäger persönlich, der eine hat null Ahnung von Hunden wirklich null. Der andere lässt seinen Hund unbeaufsichtigt wildern und der ist auch noch mit Hunden Unverträglich und verletzt auch Hunde. Also solchen Leuten nehm ich in dem Zusammenhang eh nichts ab.

    Ich glaube ein großes Problem ist das es sich viele nicht vorstellen können, weil Hunde ja Partner vom Menschen sind und niemals böses tun können. :roll:

    Und ich finde die Haut eines Rehs geht recht leicht runter.

    Ich war bis letztes Jahr mit meinen Pferden auf einem Bauerhof. Vater und Sohn Jäger mit drei PJRT. Ist ein vom Land geförderter Schulbauernhof und ständig wurden Hasen und Hühner vor Kindern von den Hunden platt gemacht (und übrigens von den Hunden auch gefressen). Die Hunde hätten sich auch nicht mit einem zufrieden gegeben sondern haben so lange gemacht bis jemand dazwischen gegangen ist.
    Da hieß es immer "Das ist halt der Job von denen da kann man nix machen."

    Manchmal war der Rüde vom Jäger nicht da und wenn ich gefragt habe wo er ist hieß es "Der steckt noch im Fuchsbau fest, weil er so fett ist. Der wird in ein paar Tagen wieder da sein wenn er so abgenommen hat, dass er wieder raus kommt." Auf die Frage, ob seine Hudne gechipt sind kam ein "Ne des wäre ja peinlich wenn rauskommt, dass das meine Hunde sind die da im Wald rum strohmen"

    Die haben auch "gezüchtet" und ihre Hunde an jedermann verkauft.
    Der Rüde wurde auch an Wildschweinen eingesetzt und ich bin mir ganz ganz sicher, dass der ein Reh so hätte zurichten können.

    Letztes Jahr gab es dann gleich zwei UUps Würfe auf einmal, einer davon Vater Tochter. Die Welpen haben sich mit 4 - 5 Wochen gegenseitig so zugerichtet, dass sie ständig zum Tierarzt mussten. Wurden alle in Privathände vermittelt als Familien und Rentnerhunde.
    Vom zweiten Wurf sind zwei bei uns auf dem Hof bei meinen Kolleginnen. Bei dem einen ist nichts mit nettem Hund für eine Reitlehrerin. Sie arbeitet wirklich super viel mit ihm, trotzdem muss sie ihn wegsperren solange Kinder auf dem Hof sind und kann ihn nur bei langer weiter Sicht ableinen. Fohlen wollte er auch schon schreddern. Zum Glück hat er einen Mega WTP und deshalb sieht man wirklich super Fortschritte, aber sie kann ihn keine Sekunde aus den Augen lassen.

    Hm, sowohl Arbeitsfelder als auch Arbeitsweisen sind sehr grundverschieden und auch danach richtet sich viel in der Arbeit mit dem Hund.

    Wichtig finde ich, und das wurde auch schon einige Male gesagt, dass dein Hund in dein sonstiges Leben passt.

    Ich habe während meiner Ausbildung sehr sehr viele verschiedene Hund Mensch Teams kennengelernt. vom Mops bis zum Malinois war alles mögliche dabei. Auch sehr viele Border Collies und Aussies. Alle wirklich guten Hunde Mensch Teams haben aber eine Sache gemeinsam. Der Hund begleitet den Menschen wenn überhaupt ein bis zwei Mal die Woche zu Jobs in welchem Bereich auch immer und ansonsten gibt es ein Hundeleben ohne den Job.
    Die meisten guten BCs die ich in dem Job kenne arbeiten auch mit Schafen, die Schäferhunde gehen auf den Hundeplatz...


    Bei den Arbeitsweisen gibt es total unterschiedliche Herangehensweisen, die auch gut und berechtigt sind. Bei mir gilt die Devise in der Arbeit mit Klienten entweder gleiches mit gleichem oder mit dem totaln Gegenteil.
    Sprich wenn ich einen Mensch habe der sehr reizempfänglich ist arbeite ich entweder mit dem reizempfänglichsten oder dem ruhigsten Tier. Am allerliebsten arbeite ich mit beidem.
    Ich habe allerdings auch den Luxus auf mehrere Tierarten und in den Tierarten auf mehrere Tiere zurückgreifen zu können.

    Als sie ankam dachte ich auch "DIe haben mir einen Spaniel untergejubelt", aber vor allem weil sie so winzig war. Inzwischen ist sie ja explosionsartig gewachsen und hat immer noch riesen Pfoten im Vergleich zum Resthund. Ich denke sie wird die anderen überholen und ihre Schwester hat den im Haushalt lebenden Golden auch schon fast.
    Ich bete ehrlich gesagt nur, dass kein Herdenschutzhund mitgemischt hat.


    Irgendwie ist sie einfach genau die Mischung meiner beiden anderen und auch optisch könnte man denken sie wäre die Tochter der beiden.

    Und sie kann grinsen. Das habe ich bisher nur bei Bordern und Dalmatinern gesehen.

    Die Tierschützerin hat die Welpen direkt von der Finca bekommen und da war auch die Mutter, die sie nicht bekommen haben, wo sie aber jetzt dran sind, dass der Besitzer sie kastrieren lässt. Die war wohl ein Border Collie und ich wüsste nicht was die Orga für einen Grund hätte da etwas zu erfinden :ka: .

    Die Welpen (es waren zwei) hatten über 100 Interessenten. Ich hatte mich eigentlich für einen ausgewachsenen Rüden interessiert und die Orga hat mir die beiden nahe gelegt, da sie meinten die ganzen anderen Interessenten leben in der Stadt und suchen reine Familienhunde und sie würden die beiden aufgrund der Border Mutter lieber auf einem Hof mit Auslastung sehen. Sie hatten keinen Grund da was zu erfinden, die Welpen wären sie ja auf jeden Fall leichter losgeworden als die ganzen ausgewachsenen Border, die sich da momentan anhäufen.

    Pixi wird, wie auch meine anderen beide auch, in Richtung Therapiebegleithund ausgebildet werden. Die Schwester habe ich an eine Kollegin vermittelt, die auch in Richtung Tiergestützte Therapie/Pädagogik arbeitet.

    Sie wurde nicht mit dem Gedanken angeschafft die Schafe zu arbeiten. Ich weiß, dass sich schon erfahrenen Hund Mensch Teams an unseren Schafen die Zähne ausgebissen haben und Kamerunschafe auch nicht zum hüten geeignet sind.

    Ein Border Collie oder Hütehund Mix aus de Tierschutz sollte es sein, da ich es mir durch meine wirklich schwierige Aussi Mix Hündin und meine Ausbildung zum Therapiebegleithundeteam zutraue einem Hütemix der nicht Fleisch nicht Fisch ist die bestmögliche Auslastung zu bieten.

    Ein Jagdhund kann natürlich gut mitgemischt haben. Das weiß man bei Tierschutzhunden halt dann doch nicht.