Ich habe Hunde, ein Kind und arbeite mit Kindern und Kindern und Hunden und war selber auch mal ein Kind mit Hund.
Ich glaube, dass es kaum Kinder gibt, die Hunde mit Absicht quälen. Ich habe mit unseren Hunden auch immer viel Quatsch gemacht. Weil ich kein Pferd bekommen habe wurde mein Hund longiert, ich habe ihm Sättel gebastelt, ich habe Hindernisse aufgebaut und ihn da drüber geschickt.... damals sagten meine Eltern Tierquälerei, heute verdienen Leute ihr Geld damit. Ich habe mit 6 Jahren einen Appenzeller bekommen mit dem ich alleine unterwegs war.
Bei uns gibt es die klare Regel wenn die Hunde auf einem der Rückzugsplätze sind werden sie in Ruhe gelassen. Meine Hunde kommen mir auch mal mit Sonnenbrille auf der Nase, Puppe auf dem Rücken, Einhornhaareif auf dem Kopf... entgegen. Sie leiden da nicht besonders darunter. Sie suchen eigentlich fast immer den Kontakt zu meiner Tochter.
So wie menschen hündisch lernen können lernen Hunde ja auch menschlich (viel besser sogar als andersherum). Auch wenn ich in Schulen und Kindergärten auch lehre, dass Hunde nicht gerne umarmt werden bin ich mir sicher, dass die meisten gut sozialisierten Hunde sehr schnell verstehen, dass eine Umarmung vom Mensch keine Bedrängung oder Todesdrohung sind und diese sogar suchen und genießen.
Meine Tochter hat übrigens auch häufiger Kratzer und blaue Flecken, weil die Hunde morgens im Bett über sie drüber laufen oder genau da ein Spiel anfangen müssen wo sie grade steht oder sie umrennen. Sie sieht die Hunde als ihre Geschwister. Sie musste auch schon einige geliebte Spielzeuge opfern. Schleichpferde haben wohl einen ganz besonders zahnpflegenden Effekt. Die sind ein super Team. Sie versteckt ihnen auch mit größter Begeisterung den Futterbeutel oder übt mit ihnen Tricks.
An Weihnachten darf sie ihren ersten Horse Dog Trail Kurs besuchen bei einer Deutschen Meisterin.