Beiträge von pony82

    Ich mag einfach auch Hunde die schnell sind und die neigen halt zu anderen Reizschwellen als langsame Hunde.

    Ich habe eine Leidenschaft für Hütehunde, da ich es aber auch so sehe, dass sie eigentlich an Vieh gehören zieht hier kein Rasse Hütehund ein.

    Ich habe für mich selber eben das Ding Hütemischlinge aus dem Tierschutz zu beherbergen, die zu wenig Hütehund mitbringen, um wirklich an Vieh zu arbeiten aber eben genug um eben mehr zu brauchen als der Stadthund.

    Natürlich bleibt immer der Ü Ei Effekt, aber ich wachse an jedem Hund ein bisschen.

    Stressauslöser und Verhalten ist aber schon sehr komplex und unterschiedlich.

    Mein Hund mit dem dünnsten Nervenkostüm kann den meisten Trubel ab, hat aber dann riesen Stress, weil sich was im Leben verändert (vor kurzem kam der Kater nach 6 Monaten Abgängigkeit wieder. Da hat Zora zum Beispiel 1 Woche oder sogar länger in die Wohnung gemacht. Wenn Famileinbesuch über mehrere Nächte da ist muss ich nachts mehrfach raus, weil sie nicht durchschläft ect.).

    Die Kleine aus Rumänien kam mit einem Trapo und für sie ist es massiver Stress wenn ich mich dem Auto nur näher.

    Pixi (Border/Dalmatiner Mix) aus dem Tierschutz hat am meisten Stress, wenn sie nicht versteht was jemand von ihr möchte und geht dann in ein richtig krasses Freeze oder läuft weg. Sie ist dann wirklich überhaupt nicht ansprechbar.

    Dr größte Stressauslöser für alle meine Hunde ist aber wirklich meine Mutter und mein Stiefvater. Die haben auch schon immer Hunde und auch mehrere. Aber bei denen herrscht irgendwie immer Chaos und Anarchie und wenn ich dort bin ist einfach immer alles weg was sie je gelehrnt haben. Meine Hunde wachen da auf und quitschen und fiepsen schon los (meine Mutter füttert immer die Hunde gleich früh morgens nach dem Aufstehen) und überhaupt gibt es da den ganzen Tag Leckerlies die zugesteckt werden, die Hunde gehen da ungelogen über Tische und Bänke und wenn nur jemand eine Leine in die Hand nimmt ist riesen Halligalli.

    Bevor ich Kinder hatte hab ich da noch versucht gegen zu steuern. Jetzt sind die zwei Mal im Jahr wo ich da bin einfach Augen zu und durch und wenn meine Mutter mich besuchen kommt machen die Hunde ein paar Minuten Theater und dann ist wieder gut und unsere Hausregeln werden wieder eingehalten. Ich finde es aber immer wieder krass wie schnell sie es bei jedem neue Hund schaffen ihn aufzudrehen.

    Ich finde das Thema interessant, da ich mich seit ich Zora habe (14 Jahren) mal mehr mal weniger damit auseinander setze. Zora ist schon immer ein Nervenbündel pur und trotzdem gibt es Sachen die sie gar nicht stressen. Als ich sie bekommen habe war ihr größter Stress nicht dabei sein zu dürfen. Ich konnte sie auf jede Party, Kneipe, Demo egal wie viele Menschen mitnehmen und sie hat sich an meine Seite gelegt und gepennt, aber das Gefühl ich vergesse sie hat sie massiv gestresst. Sie hasst es auch bis heute, wenn andere Leute sie an der Leine halten wollen und sie nicht bis zu mir ran kommt. Ohne Leine geht sie mit vertraute Personen total problemlos mit (inzwischen ist sie taub und ich geben sie niemandem mehr) und auch in ihrem Job als Pädagogik Hund konnten Kinder alles mit ihr machen, solange keine Leine dran war.

    Außerdem nimmt sie extrem Stimmungen und Schwingungen war.

    Woran ich Stress bei ihr erkenne? Sie bellt viel und so schrill, dass einem das Trommelfell platzt, wird unsauber und macht mehrer Haufen auch drinnen, obwohl sie das Prinzip Stubenreinheit durchaus kennt, beißt in Gegenstände oder grast die ganze Zeit beim Spazieren, versucht überaufdringlich zu beschwichtigen bei Menschen die ihr nicht wohl gesonnen oder unheimlich sind....

    Sämtliche Versuche Hundesport zu machen sind gescheitert, weil sie danach meinen alten Rüden so massiv versucht hat in der Bewegung einzuschränken.

    Die "kleinen Signale" wie gähnen, hecheln, schütteln ect. dazwischen scheinen bei ihr gar nicht existent zu sein. Es gibt total Ruhe oder total on Fire.

    Was bei ihr geholfen hat war wirklich Aufgaben zu haben, sie ist wirklich mega super in alle ihren Jobs von Kindergarten bis Altenheim gewesen, viel einfach nur dabei sein den ganzen Tag, Routine aber nicht zu geregelte Abläufe, also bei uns gibt es zum Beispiel keine geregelte Futterzeiten, weil sie dann die Erwartung so stresst, klare Ansagen machen wenn sie hoch dreht...

    Und ich bin ganz ehrlich, mit manchen Situationen einfach leben! Ich denke einiges war hausgemacht, weil ich vor 14 Jahren diesem Hund eigentlich nicht gewachsen war. Da sitze ich jetzt halt auch einiges aus.

    Sie hat dafür so viele unkomplizierte Seiten. Sie ist so turbo schnell und intelligent, war immer schon ein perfekter Seminarhund, will von fremden Hunden nicht viel wissen, jagt nur wenn ihr wirklich was direkt vor die Nase hüpft, ist absolut problemlos mit allen Kleintieren, Großtieren und so weiter, hat kein Problem mit Feuerwerk, Staubsauger, Kindern

    Ich könnte hier noch endlos ausführen....

    Ich wiederhole mich in verschiedenen Threads, aber bei uns hat bei Zora wirklich das konstante Traben sehr geholfen.

    Gibt es vielleicht bei euch jemanden der joggt? Ich weiß es heißt man soll mit Hunden in dem Alter noch nicht Fahrrad, joggen, Pferd ect., aber bis heute nach 14 Jahren mit dem reizoffenen Nervenbündel sage ich, dass mich das damals echt einen riesen Schritt weiter gebracht hat in der Junghunde Phase. Nach 20 bis 30 min total gleichmässigem Trabtempo war sie wie nach einer Zen Meditation (ich medietiere nicht aber so stell ich es mir vor). Noch heute in ihrem hohen Alter holt sie das echt aus komischen Filmen wie Psyeudo Welpen unterm Bett ect. super raus.

    Ach und meine damalige THP hat mir ganz stinknormales Baldrian gegeben, das hat damals auch geholfen.

    Was sagt den die Trainerin?

    Kann mir jemand sagen was es mit der Stammbaum Funktion auf sich hat? Kann der Gentest wirklich sagen welche Seit was mitgebracht hat?

    Zu Skyla kam gestern das noch nachträglich.

    Bei Pixi und Zora war das damals gleich beim ersten Mal dabei.

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    Mist. Ich wünsch euch alles Gute.

    Wir haben ja seit Mai einen neuen Hof gepachtet (also meine Freundin und ich bin wieder Einstellerin mit meinem komplett Betrieb) und da stand zufällig unserer TA schon mit ihrem Pferd und die haben wir auch da behalten. Das spart echt Geld.

    Also wirkliche Behandlungen stellt sie uns schon in Rechnung, aber wenns Pferd hustet oder Kolik Anzeichen mal abhören oder auf eine Lahmheit schauen wie lange kann man warten bis zum Schall/Röntgen ect. fällt halt weg. Bei 7 Ponys hat sich das bei mit schon immer krass summiert und grade bei den Lahmheiten war es letztes Jahr so, dass 3x Tierärzte da waren, die Schmerzmittel gegeben haben und gesagt haben eine Woche warten und das hat dann 400 Euro gekostet oder sogar mehr wenn es am Feiertag war.

    Ich bin kein Profi, aber ich meine, bei Hütehunden etwas zu beobachten, nämlich dass es genau in dem Alter eine Phase gibt, in denen sie körperlich eigentlich schon ein gewisses Bewegungspensum brauchen, gleichzeitig mental aber mit der neuen Wahrnehmung draußen sehr schnell überfordert sind. Also wirklich, sehr schnell. Nicht speziell bei einem Aussie, aber bei BC und meiner Schäferhündin gab es diese Phase, ansatzweise auch beim Schafpudel, aber weniger extrem. Bei anderen Rassen erlebe ich die mentale Überforderung als weniger krass, sodass man es besser abwägen kann.


    Kennt jemand die Beobachtung?

    Ich hab bei meinem Kurzhaarcollie damals dieselbe Beobachtung gemacht.

    Bei Zora war es damals glaub ich rückwirkend ähnlich.

    Leider hat mir damals der Trainer den Tipp gegeben sie möglichst viel auszupowern, weshalb ich es nicht besser wissend damals schon 10 bis 30 km täglich mit ihr Fahrrad fahren gegangen bin. Hätte ich damals schon das Wissen von heute gehabt wäre sie bestimmt weniger GAGA durchs Leben gekommen.

    Sorry wenn ich da nachhake, aber meine Kleine ist ja jetzt auch so um den Dreh rum, sogar noch ein Monat jünger.

    Meine Mädels spielen sehr viel miteinander. Also im Haus ist Ruhe und chillen angesagt, aber wenn wir draußen auf dem Hof sind spielen Skyla und Pixi schon bestimmt ein bis zwei Stunden am Tag (natürlich nicht am Stück aber halt immer mal wieder). Drinnen sind sie dafür Turbo gechillt, das einzige wo ich grade manchmal eingreifen muss ist wenn die 9jährige aus der Schule kommt, da dreht die kleine manchmal kurz hoch, lässt sich aber auch leicht begrenzen udn als wir jetzt angefangen haben mit tricksen war sie danach kurz mega drüber, aber nur beim ersten Mal.

    Ich lese immer wieder, das erwachsene Hündinnen nicht spielen, aber Pixi (wird6) und Sky spielen echt viel und wirklich mal die eine mal die andere oben und unten und jeder jagt jeden...

    Wie handhabst du das in deiner Gruppe mit dem Spielen und was bedeutet das für das Stresslevel.

    Das quirlige unter den Tisch rennen ect machen meine obwohl wir das seit Jahren üben bei manchen ganz besonderen Besuchern. Meine Mutter und meine Schwester kommen zum Beispiel echt nur zwei drei Mal im Jahr, aber da flippen meine Hunde aus und es funktioniert echt gar nichts mehr. Finde ich immer wieder faszinierend warum ausgerechnet bei denen.

    Ich finde es in so einem Fall wie bei dir vielleicht ratsam eine Hausleine zu etablieren? Das ermöglicht dir besser mit deinem Hund zu händeln ohne getackert zu werden wenn er sich aufregt.

    Ich habe doch gesagt, Du sollst es ihm verbieten. :denker:

    ja, Mama :D

    auch das an mir kleben "verbieten" indem ich Türen hinter mir schließe wenn er folgt? Für wie lange (um ihn nicht zu verstören)?

    Noch weiter gehen und ihm z.b. verbieten das Wohnzimmer zu verlassen wenn ich im Büro nebenan bin?

    Ich habe grade mal versucht bewusst darauf zu achten, wie ich das bei meinen Hunden unterbinde und bei mir ist das wichtigste die Körpersprache.

    Meine Hunde müssen nicht den ganzen Tag auf ihrem Platz rumliegen zuhause, aber verfolgt werden möchte ich auch nicht (auch wenn ich mich manchmal mit zwei Hunden und einem Kater auf dem Klo ertappe ;-) ).

    Ich schicke sie einfach körpersprachlich in den Raum in dem sie bleiben/sein dürfen.

    Wenn ich sie zum Beispiel beim Kochen aus der Küche schmeiße ist es mir wurscht, ob sie im Flur oder auf ihrem Platz im Wohnzimmer liegen, halt nicht in der Küche!

    Bisher haben das alle schnell kapiert, dass es gemütlicher ist zu chillen, und Zora war Anfangs so krass, dass sie mit unter die Dusche ist.