Wir haben auch einen Ex-Strassenhund, der zwar schnell zu einem engen Familienmitglied wurde, aber selbst jetzt nach 2 Jahren immer noch dazu neigt aus Angst bei Zwangsmassnahmen jeder Art zu schnappen.
Wir haben ihn daher frühzeitig an einen Maulkorb gewöhnt, den er schon bald immer angelegt bekam, wenn Zwangsmassnahmen, bzw evtl schmerzhafte Mnipulationen (Entfilzen, Wundversorgung...)anstanden.
Interessanterweise wirkte der Maulkorb schon bald Wunder. Wenn eine Wunde zu versorgen ist, die weh tut, wo Hundi knurrt, schnappt, weint.....legt man den Maulkorb an, sinkt sofort der Muskeltonus, das knurren hört auf und er lässt alles mit sich machen, wobei er nebenher begierig Leckerlis durch den Maulkorb stopfen lässt. Er hält dann auch bei wirklich unangenehmen Dingen still. Das gilt auch für Tierarztbesuche.
Inzwischen geht zumindest das Bürsten, auch wenns ziept, ohne Maulkorb.
Aber generell gibt der Maulkorb ihm wohl Sicherheit. Vielleicht, weil er damit automatisch "aus der Pflicht" ist, sich unangenehmes mit den Zähnen vom Leib zu halten.
Wir legen den immer nur kurz an. Man kann das aber durchaus wie in Eurem Fall auch für längere Zeit tun. Dann ist nur wichtig, dass Ihr einen großen bequemen Gittermaulkob wählt, der den Hund nicht beim Atmen , Hecheln oder Trinken behindert.
Der Maulkorb gitb auch Euch Sicherheit und das ist von Vorteil. Der Hund merkt ja, wenn Ihr Euch ihm bereits ängstlich nähert und das steigert seine Unsicherheit und somit das Schnapprisiko.
Viele Grüße
Ingo