Für mich gibt es mehrere Möglichkeiten:
-Aus Unsicherheit überträgt er seinen Frust und seine dadurch bedingte Reaktion von Dir auf die Hündin, weil er die besser einschätzen kann oder auch, weil er sich eher traut, die anzuknurren als Dich (Umorientierung)
- Oder ganz anders: Er behält die Hündin im Auge, weil er befürchtet, dass sie massregelnd eingreift, wenn er sich zu viel rausnimmt.
Das würde dann allerdings heissen, er hat mehr Respekt vor der Hündin als vor Dir.
-Oder noch anders: Er ist unsicher und ängstlich und sucht irgendwas harmloses, was er fixieren kann, da ein fester Blick Sicherheit gibt. In dem Falle stuft er eure Hündin wiederum ganz anders ein.
Du siehst: Per Ferndiagnose wären sehr gegensätzliche Einschätzungen möglich.
Daher hilft wirklich nur, wenn sich jemand fremdes. der ebenso unvoreingenommen wie hundeerfahren ist, eure Gesamtsituation vor Ort anschaut. Generell würde ich mir über solche kleinen Aufmüpfigkeiten bei Junghunden aber wenig Gedanken machen. Konsequent, konsistent und unmittelbar ohne Zögern handeln. Dann lernt er schon, wie er sich zu benehmen hat.
Aber das ist Dir ja nicht neu.
Viele Grüße
Ingo