Beiträge von IngoK

    Nicht mein Hund, aber in der Bekanntschaft passiert (daher sicherheitshalber anonymisiert, wenngleich schon länger her):
    20 jährige geht mit sehr gut erzogenem friedlichem Hund (90 cm SH, >70kg) bei Dunkelheit im Park spazieren.
    Hund ist off line und ca 30m voraus.
    Junge Dame wird erheblich und körperlich von nicht ganz nüchternem jungen Herrn belästigt, kreischt kurz vor Schreck.
    Hund merkts, Hund kommt, Hund springt.
    Junger Mann liegt am Boden, Hund steht über ihm. Tief grollend, sabbernd (Rassebedingt), aber -da wie gesagt wohlerzogen- ohne Beissabsicht.
    Da ich den Hund kenne - er ist optisch absolut beeindruckend- und weiss, wie sein Knurren klingt, kann ich mir gut vorstellen, wie es dem jungen Mann damals dabei ging.
    Der hat bestimmt noch lange von der Situation geträumt.
    Geschieht ihm recht.


    Viele Grüße


    Ingo

    Die allermeisten heutigen Rassen sind letztlich über gezielte (und ungezielte!) Einkreuzung entstanden. Jede reine Selektionszucht verarmt zwangsläufig die genetische Vielfalt weiter und ist biologisch gesehen daher völliger Unsinn.
    Rein biologisch genetisch betrachtet, ist die Kreierung einer neuen Rasse durch anfangs gezielte Kreuzungen und anschliessende selektierende Linienzucht auf möglichst breiter Basis sicher das im Sinne der nachhhaltigen Hundegesundheit sinnvollste, was man tun kann.
    Daher finde ich den Retromops Ansatz geradezu vorbildlich (auch, wenn die Rassenwahl der Einkreuzungen teils diskussionswürdig sein mag)!
    Und noch ein Wort zu den hier so voerschrieenen Designerrassen, da das in die gleiceh Richtung geht: Das sind durchweg F1 Hybriden. Als solche fallen sie im Phänotyp ebenso homogen aus, wie reine Rassehunde, bzw die Schwankungen im Erscheinungsbild haben auch eine ähnliche Größenordnung (sofern die eltern über etliche Generationen gut ihrem jeweiligen Rassestandardkonform waren).
    Ein vertuschter Fehltritt eines Urahns hat allerdings in so einem Designerhund eine größere Chance sichtbar zu werden, als bei rassereiner Zucht.
    Bei adäquater Wahl der Elternrassen und der Elternindividuen (VDH/FCI konform, dokumentierter Gesundheitszustand der Tiere und derer Ahnen) haben solche Designerhunde eine signifikante Chance vom Heterosiseffekt zu profitieren. D.h. ihr durch ihre Herkunft notwendigerweise höherer Heterozygotiegrad macht sich in einer robusteren Konstitution, Gesundheit und im Veergleich zu den Eltern längerer Lebenserwartung bemerkbar.
    Ganz anders sieht es dann aber natürlich aus, wenn man mit solchen F1 Hybriden weiterzüchtet. Dann wirds bunt, unvorhersagbar und wenn man eine stabile Rasse raus machen will, dauert es lange und braucht Expertenhand.
    Aber ich beginne schon vom Thema abzuweichen. Sagen wollte ich: Es stimmt ohne Zweifel: Merkmalsveränderung über reine Selektionszucht bei genetisch wenig diversen Hunden birgt mehr Risiken als Chancen und bei der Merkmalsveränderung über durchdachte Einkreuzung ist es genau umgekehrt.


    Viele Grüße


    Ingo

    Reisszahnwunde= Kleine Öffnung, tiefes Loch ==> Hypoxische Zustände im Wundinnern ===> Risiko der vermehrung microaerophiler und anerober Keime.
    Darunter gibt es ein paar ganz böse, die richtig gefährlich werden können , denn Mundhöhle und Zähne von Hunden sind mit einer interessanten Bakterienflora versehen (zB Clostridien, Capnocytophaga, multiresistente Staphylokokken, Nocardien etc pp).
    Äusserlich sieht man der Wunde oft erst was an, wenns innen schon ordentlich rumsuppt und die Toxinproduktion auf vollen Touren läuft. Dabei kann die Wunde aussen sogar zuheilen- am Ende gibts dann einen wunderschönen Abszess.
    Daher sollte man IMHO mit jeder Wunde dieser Art einen Tierarzt aufsuchen. Wenn sie dann noch dem Hund wie in diesem Fall ja vorliegend, offenbar signifikante Beschwerden macht, gibts keine Entschuldigung, den Vet nicht einzuschalten.
    Meist macht ein AB absolut Sinn!


    Viele Grüße


    Ingo

    Bei uns ist es ein schöner großer Briard.
    Der hat nichts böses getan, ausser am Zaun seines Heims wilder Hund zu spielen.
    Vielleicht erinnert er Toto auch an irdendeinen Hund von früher, aus Strassenhundzeiten. Wer weiss das schon?
    Jedenfalls ist es der ganz große Hass. Anfangs wars dem Großen wohl egal, inzwischen hat er aber die Nase voll und fletscht auch die Zähne, wenn er Toto nur sieht.
    Einmal hat Toto mir die Leine aus der Hand gerissen, als der große am Horizont auftauchte und nix wie hin.
    Zum Glück ist nix schlimmes passiert. Der Briard wiegt sicher das vierfache von Toto! Und peinlich ist das schon. So großräumig kann man sich im Dorfrandgebiet gar nicht aus dem Weg gehen, dass Toto nicht zeternd in der Leine hängt.
    Und das sogar jetzt, wo es ihm mit seiner Pankreatitis gerade mal wieder zeimlich dreckig geht.
    Dabei ist Toto nur zum Teil Terrier...


    Viele Grüße


    Ingo

    Toto wiegt nur knapp 10kg bei 43 cm. Ich bin aber auch schon mit fast 40kg Hund auf dem Rücken einen km marschiert. Zum Glück ist bei mir das Hundegewicht nicht limitierend. Bis sagen wir mal 70kg traue ich mir zu, mehrere Kilometer zu tragen, sofern schultern möglich ist.
    Ab ca 30kg würde ich mir jedenfalls einen Hund immer über beide Schultern legen.
    Aber unsere aktuelle Hundevorgabe war, dass die Kinder ihn in jedem Fall halten könne, darum wurde es jetzt so ein Fliegengewicht.
    Dafür mag er es gar nicht, getragen zu werden...



    Viele Grüße


    Ingo

    Zitat

    Ingo,
    bei uns sollen die Hunde ZIEHEN (wir sind hier im Zughundesport ;) ),


    dann brauchts nen breiteren Gurt, damit der Rücken geschont wird :)



    Ups..sorry, wer lesen kann, ist klar im Vorteil....aber nur, wenn er das auch sorgfältig tut.
    Ignoriert daher meinen obigen Beitrag.


    Viele Grüße


    Ingo

    Ich laufe seit 2 Jahren mit dieser hier:


    Gut abgepolstert, nicht zu kurz, nicht zu lang, dehnbar.
    Toto weiss, dass Dienst Dienst ist und schnüffelt und markiert beim Joggen nicht, sondern läuft locker im "Halbfuß".
    Da er therapieresistenter großer Leinenpöbler vor dem Herrn ist, ist es bei ihm aber angesichts von Hundebegegnungen oft mit der Harmonie vorbei.
    Dank Expanderleine und breitem Gurt ruckts dennoch nicht zu stark und die leine ist übersichtlich lang genug, dass ich den Hund noch rasch kurznehmen kann.
    Schnallt man den breiten Gurt nicht zu eng, kann man ihn auch locker drehen und so den Hund problemlos von links nach rechts und umgekehrt wechseln


    Viele Grüße


    Ingo