Beiträge von IngoK

    Nochwas zum Nachdenken: Du sagst zu Recht, dass es Leute gibt, deren Hunde regelmäßig ca 10 Stunden allein bleiben müssen.
    Das stimmt!
    Aber in allen Fällen, die ich kenne, sind das Leute, deren Lebenssituation sich unvorhersehbar geändert hat und die ihren Hund jeweils zu diesem Zeitpunkt schon länger hatten.
    Dann gibt es drei Alternativen: Abgeben, Hundesitter bezahlen oder eben so lange alleinbleiben lassen.
    Je nach Hund werden alle drei Situationen dann realisiert. Und die Haushalte, wo es damit endet, dass der Hund regelmäßig sehr lange allein bleiben muss, sind eigentlich immer die, wo bereits bekannt war, dass der Hund viele Stunden alleine bleiben kann und das jetzt nun einfach regelmäßiger und länger wurde.
    Einen Welpen anzuschaffen und davon asuzugehen, dass er ein Hund wird, mit dem das geht, ist reines Lotteriespiel. Selbst, wenn man sich ein Jahr oder länger Zeit nehmen würde -Zeit, die Ihr zudem nicht habt-, wäre nicht garantiert, dass das mit gerade diesem Hund möglich wäre. Dass bei dem geplanten Welpen ein Husky mit drin steckt macht das nicht wahrscheinlicher.
    Alse lasst Euch nicht dadurch ermutigen, dass es Hundehalter gibt, deren Hund regelmäßig problemlos sehr lange allein bleibt. Es gibt KEINEN gezielten Weg mit merklicher Erfolgswahrscheinlichkeit von der Hundeanschaffung bis zum reibungslosen Funktionieren.


    Viele Grüße


    Ingo.

    Genetisch gut dokumentierte Eltern einer solchen Designerzüchtung produzieren in allen genetisch determinierten Parametern von Aussehen und Verhalten sehr homogen ausfallende Hybriden.
    Sind die Eltern durchweg typvolle Verteter ihrer Rasse aus reiner Linie, so sind sich generell die anfallenden F1 Hybridhunde untereinander ähnlich ähnlich, wie Hunde einer Rasse.
    Kunterbunt würde es dann, wenn man in die F2 geht, was vermieden werden sollte. Rückkreuzung mit einem Elter ist aber schon wieder ein anderer Fall....
    Wenn F1 Hybridhunde unter solchen Aspekten gezüchtet werden, es ausserdem darauf geachtet wird, dass die Elternrassen morphologisch, physiologisch und "ethologisch" kompatibel und die Eltern selbst frei von jeweils rassetypischen Erbkrankheiten sind, finde ich das Konzept absolut sinnvoll.
    Die Eigenschaften der Nachkommen sind nicht mehr und nicht weniger vorhersehbar als bei reiner Zucht. Die F1 Hybride haben zudem eine große Chance, in dieser Generation vom Heterosiseffekt zu profitieren und somit tendenziell gesundheitlich robuster auszufallen als beide Eltern.
    Das oben genannte Beispiel mit der Mulizucht ist daher gar nicht so verkehrt. Mulis haben sich über Jahrhunderte bewährt und sie haben für bestimmte Nutzungsprofile Vorteile gegenüber beiden Eltern.
    Aber natürlich gilt für Mulis wie für Hundehybride auch: Garbage in, Garbage out.
    Will sagen, sind die Eltern zB lediglich phänotypisch schöne Vertreter ihrer Rasse, schlagen verdeckte genetische Mängel unter Umständen in den Hybridprodukten stärker im Phänotyp auf als bei rassereiner Weiterzucht, vor allem, wenn es um polygen vererbte Merkmale geht.
    Leider kann man mit den Hybridhunden inzwischen so viel Geld verdienen, dass heute zu viele Züchter hier mit Hunden arbeiten, die vom VDH nicht zur Zucht zugelassen sind oder wären.
    Das bedingt den schlechten Ruf der Hybriden in Kreisen solcher Foren wie diesem hier. Aber nicht nur das bedingt den schlechten Ruf, denn er wird auch zu einem großen Teil von Vorurteilen und Unkenntnis oder Halbwissen geprägt.
    Aus biologischer und genetischer Sicht ist das Konzept als solches wie schon gesagt bei Sorgfalt in der Ausführung durchaus tragfähig (bin Biologe :D ).


    Viele Grüße


    Ingo

    Zitat

    der spiegeltest funktioniert bei hunden nicht, weil sie ihr gegenüber auch sehr stark geruchlich wahrnehmen - und ihr spiegelbild hat keinen geruch. das sagt nichts über das ich-bewusstsein aus. das erkennen des eigenen geruches hingegen schon - und das können hunde.


    Erstmal ein guter Einwand, allerdings können Hunde durchaus zB Filmaufnahmen von bekannten Tieren und Menschen ohne Geruchszugabe erkennen und korrekt einordnen.
    Der Spiegeltest funktionert ja zudem meist mit einer gezielten Verschmutzung im nicht ohne Spiegel für das Tier sichtbaren Gesichtsbereich. Ein Hund erkennt einen solchen weitgehend geruchsneutralen Fleck im eigenen Fell durchaus, wenn er ihn direkt sehen kann und reagiert entsprechend mit Putzverhalten. Wenn er einen gleichartigen Fleck jedoch NUR im Spiegel sieht, reagiert er nicht.
    Daher ist der Spiegeltest durchaus auch für Hunde als relevant einzustufen.
    Das Erkennen des eigenen Geruchs dagegen ist eine markierungstechnische Notwendigkeit, die mehr mit Orientierung, viel mit Erfahrung (bzw lernen) und weniger mit Selbsterkennen im Sinne von Selbstbewusstsein zu tun hat.
    Selbst Ameisen erkennen ihren Eigengeruch.


    Viele Grüße


    Ingo

    Natürlich haben die Hunde ein gutes "Körperbewusstsein".
    Aber ebenso natürlich laufen reflexe unbewusst ab -wie bei uns auch.
    Mit dem Selbstbewusstsein sieht es ein wenig anders aus. Das ist bestenfalls rudimentär vorhanden. Am Spiegeltest sind bisher noch alle Hunde gescheitert. Viele Affenarten und Walarten aber auch einige Rabenvögel und Papageien meistern den dagegen problemlos.


    Viele Grüße


    Ingo

    Das erinnert mich an meinen Sohn, der schon früh ein Experte war, was meine Terrarientiere angeht.
    Er war noch nicht im Kindergarten, da kam seine Oma zu Besuch, zeigte auf das Terrarium und sagte "Schau mal, da sitzt eine Eidechse."
    Fabian darauf ganz empört: "Oma, das ist doch keine Eidechse, das ist eine Winkelkopfagame!" :headbash:
    Recht hatte er!
    Viele Grüße


    Ingo

    Toto war ja mal Strassenhund und hat daher größtes Interesse an allem halbwegs fressbaren, was draussen rumliegt. Fressbar definiert er dabei sehr großzügig...
    Das wird sich wohl auch nicht mehr ändern. Er schluckt auch so schnell, dass man keine Chance hat. wenn er es erstmal hat.
    Immerhin lässt er sich durch ein energisches NEIN zuverlässig davon abhalten.
    Voraussetzung dafür ist allerdings, dass ich das corpus delicti auch sehe.


    Viele Grüße


    Ingo

    Zitat

    . Aber diese hier zb. sind mit 270 lm angegeben


    Sind keine Aquarien-LEDs, aber die brauche ich ja auch nicht unbedingt.



    Ja, 270 lm bei insgesamt 4 W. Macht nach Adam Riese 67,5 lm/W und haut somit natürlich nicht wirklich vom Hocker.


    Es gibt sie dennoch so langsam, die LED Produkte, die Überlegungen wert sind:
    Das hier ist so ziemlich das beste, was du heute bezüglich LEDs mit hoher Lichtausbeute bekommen kannst:
    http://de.aliexpress.com/item/…0lm-W-high/746542601.html
    Aber die Lampe musst Du daraus selber basteln und wenn die Wärmeableitung nicht perfekt ist, ist die Lebensdauer extrem enttäuschend.


    Etwas endanwenderfreundlicher:
    http://de.aliexpress.com/item/…ble-7W-LED/577047701.html


    Derzeit denke ich darüber nach, so etwas hier zu Testzwecken für ein Terrarium anzuschaffen:
    http://de.aliexpress.com/item/…LM-W-LED-2/573245702.html



    Viele Grüße
    Ingo

    Noch eine einfache Rechnung: T5 HE eignet sich trotz der hohen Lichtausbeute wegen der geringen Lichtdichte nicht für die Aquarienbeleuchtung. Daher rechnen wir mit T5 HO. Die T5 HO Röhren für die Aquaristik haben derzeit im Schnitt eine Lichtausbeute von ca 82 lm/W. Seien wir fair und sagen, mit Reflektor beringt man damit nur gut 70% auch ins Becken, macht rund 60lmW, die tatsächlich dort ankommen, wo wir sie haben wollen.
    Nehmen wir auch mal an, aufgrund der Abstrahlcharakterisitk gibt es solche Verluste nicht und von den LEDs landen 100% des Lichtes im Becken.
    Um 60% Strom zu sparen, aber die gleiche Lichtmenge wie von T5 HO ins Becken zu bringen, braucht man dann eine Lichtausbeute von 150lm/W, eine einfache Dreisatzrechnung.
    Nun sind mit high End LEDs 150 lm/W auch heute schon drin, aber davon kostet eine einzelne LED bereits so viel, wie die ganze verlinkte Leiste und die Lebensdauer ist noch sehr unbefriedigend.
    Mit anderen Worten, es lässt sich ganz leicht ausrechnen, dass die Stromersparnis von 60% gegenüber T5 HO definitiv sehr dreist gelogen und weit von der Realität entfernt wäre.
    Nimmt man -und das ist schon optimistisch- an, die verlinkte LED Leiste hätte eine Effizienz von 65 lm/W, dann benötigte man unter ihrer Verwendung maximal 10% weniger Strom alsmit T5 HO, um - unter Berücksichtigung der Reflektorlichtverluste der T5- auf die gleiche Lichtmenge zu kommen. Liegt die effizienz asber nur bei 40lm/W, benötigt man sogar 50% mehr Strom.
    Also vor dem eventuellen Kauf solcher Produkte unbedingt die Lichtausbeute in Erfahrung bringen.
    Verschweigt der Hersteller sie in der Werbung hat das meist gute Gründe....


    Viele Grüße


    Ingo

    Die heutzutage als Aquaristikbeleuchtung erhältlichen LEDs haben in aller Regel Lichtausbeuten bis maximal 65lm/W, oft nur um 40lm/W. Damit liegen schlechter als T5, T5 HE kommt ja gar bis auf knapp über 100lm/W. Das wird sich aber schon in wenigen Jahren ändern. Ich gehe davon aus, dass in 5 Jahren LEDs mit Lichtausbeuten bis 140lm/W erschwinglich sind. DANN sollte man wechseln.
    Jetzt lohnt es sich noch nicht.
    Man braucht eher mehr Watt, spart also keinen Strom, muss dennoch recht viel Geld in LEDs investieren,wenn man zumindest was brauchbares will und profitiert nicht von der langen Leebnsdauer, da es wie gesagt in wenigen Jahren erheblich besseres geben wird.
    Beim oben von MissMarple verlinkten Produkt wird nur pauschal gesagt, man spare 60%. 60% gegenüber was wird verschwiegen, ebenso wie die objektive Lichtuabeute. Warum wohl? Wahrscheinlich, weil man 60% gegenüber Glühlampenlicht spart aber 30% Aufschlag gegenüber T5 HE hätte.
    Ich würde NIE eine Lampe kaufen, ohne deren Lichtuabeute in lm/W zu kennen.


    Viele Grüße


    Ingo