Ich habe jetzt nich alles gelesen. Aber ja, den Will to Please wünsche ich mir oft.
Unser Hund mag uns und kennt auch die üblichen Kommandos.
Aber man hat oft den Eindruck, er befolgt sie mehr oder weniger um des lieben Friedens Willen (wenn Du darauf bestehst, na gut,Dir zuliebe). Es gibt für ihn mehrere Dinge im Leben, die ihm wichtiger sind und das verdammt ihn draussen zur (wohl Dauer-) Schlepp. Seine Vorstellungen von einem gemeinsamen Spaziergang sehen zB wohl in etwa so aus: Ein Stück gemeinsam gehen, ein wenig zusammen spielen, wenns sein muss auch ein wenig Unterordnung, aber dann auch mal länger getrennte Wege gehen, bis man sich am Ende wieder trifft.
Das ist natürlich nicht tolerabel, aber ihm auch nicht auszutreiben.
Wenn ich an einen früheren Hund denke, für den es das schlimmste auf der Welt war, uns aus den Augen zu verlieren.....Toto ist das egal. Er läuft vor, ich versteck mich. Er dreht sich um: "Oh, weg....Ok, mach ich halt was anderes...."
Das heisst weder, dass wir kein sehr herzliches Verhältnis oder keine Bindung haben, noch dass er generell Kommandos verweigert oder aufmupft.
Toto ist ein toller umgänglicher verspielter (musste er aber erst lernen) Familienhund.
Er ist halt einfach nicht in dem Maß von uns abhängig, wi eein Hund mit starkem Will to please.
Dabei spielt wahrscheinlch sowohl seine Straßenhundvergangenheit als auch seine Abstammung von (Mini)Herdenschutzhund(= Berger des Pyrenees) und irgendwelchen Terriern eine Rolle.
Aber so praktisch so eine gelassene Unabhängigkeit im Haushalt, beim Alleinebeliben und so sein kann, so nervig ist sie outdoors.
Musste ich mir mal von der Seele schreiben.
Sorry, wenns hier nicht gut passen sollte.
Viele Grüße
Ingo