Unser Hund stellt jeden Eindringling knurrend und bellend, wenn jemand von uns im Haus ist, begrüßt solche Leute aber freudig, wenn er allein im Haus ist.
Irgendwie wäre es mir andersrum lieber.
Viele Grüße
Ingo
Unser Hund stellt jeden Eindringling knurrend und bellend, wenn jemand von uns im Haus ist, begrüßt solche Leute aber freudig, wenn er allein im Haus ist.
Irgendwie wäre es mir andersrum lieber.
Viele Grüße
Ingo
Für mich ist die Antwort auf dei Threadfrage eigentlich eine ganz einfache: Eskommt darauf an!
Was meine ich damit? Nun, der Hund ist ohne Zweifel ein soziales Lebewesen mit einem starken Bedürfnis nach einem sozialen Umfeld mit weitgehend geregelten Rollenzuweisungen.
Dabei ist er in seiner Hundwerdung hochflexibel bezüglich des Beziehungsrahmens geworden und passt sich verschiedenen Situationen im menschlichen Umfeld ebenso an, wie er in der Lage ist, eine Rudel- oder rudelähnliche Struktur zu verstehen.
Diese generelle Aussage wird teilweise durch gezielte Zucht auf bestimmte Ausprägungen potentiell sozialrelevanter Verhaltensweisen (Wach- Schutz- Hüte- Herdenschutztrieb-) eingeschränkt, tendenziell ist die individuelle Charakterprägung (wobei die Lebensweise in der Sozialisierungsphase natürlich ene große Rolle spielt) aber trotzdem entscheidender für die Fähigkeit sich in verschiedene Sozialstruktur einzubinden als die Rassezugehörigkeit.
Was das Ausbilden von Hunderudeln angeht ist meine Meinung die folgende: Die meisten Hunde besitzen die Fähigkeit, sich in ein bestehendes Rudel einzugliedern (sofern sie die Akzeptanzhürde meistern). Die meisten wären auch in der Lage, mit ihren Nachkommen ein organisch gewachsenes Familienrudel zu gründen. Viel weniger Hundeindividuen sind dagegen imstande ein nicht familiär gewachsenes Rudel "zu gründen" und dort eine Kernfunktion (ich vermeide damit bewusst ein wenig den Begriff Alphatier) auszuüben.
Daher bilden nicht alle streunenden Hunde Rudel oder rudelähnliche Gemeinschaften, doch es kommt vor.
Soweit meine Meinung zu der Gesamtsituation.
Viele Grüße
Ingo
P.S.: Gefährten können, müssen aber nicht Rudelmitglieder sein, Rudelmitglieder sind immer Gefährten
Nebenbei: Apfelschnecken sind seit dem 1.01.2013 in Deutschland illegal!
Viele Grüße
Ingo
Liest sich wie unser Hund.
War ein ca 5 jähriger Strasenhund als er vor drei Jahren zu uns kam.
Grundgehorsam war mit etwas Hundeschuleunterstützung rasch drin.
Ohne Ablenkung funktioniert er auch prima, gerazu musterhaft.
Aber das Ausbüxen beim Anblick von jagdbarem oder auch das Leinepöbeln bei manchen Hundetypen und ein paar andere Kleinigkeiten haben wir auch mit Hilfe von zwei (nacheinander) Hundetrainerinnen nicht wegbekommen.
Im Zweifelsfall ist die jahrelange Selbständigkeit auch noch nachhaltig zu spüren.
Wir haben inzwischen akzeptiert, dass manches einfach mit diesem Hund nicht geht. Hund ist immer an der Schlepp und bei kritischen Hundebegegnungen wird kurz und knapp ohne Gedöns an kurzer Leine vorbeigegangen und gelobt, wenn er sich danach beruhigt und uns zuwendet.
Natürlich beloben wir sowieso jedes positive Verhalten in den kritischen Situationen ausgiebig, aber 100% von Wild und Hund abrufbar wird unsrer wohl nie sein.
Da kommt halt ein bestimmter Charakter mit dem jahrelangen Freileben zusammen (Stur, unabhängig, selbständig) und dagegen haben ein paar Jahre Haushund (obwohl die Bindung inzwischen recht stark ist) nicht 100%ige Druchschlagkraft.
Will sagen: Gib zwar jetzt noch nicht auf, kann aber sein, dass Du mit manchem auf Dauer leben musst.
Aber auch das geht durchaus.
Viele Grüße
Ingo
Das kann ich nur wiederholen.
Sehr schönes Bild, daher auch nicht verfremdet:
Viele Grüße
Ingo
Unser Hund geht unserm Roomba aus dem Weg. Meist verdrückt er sich in ein anderes Stockwerk. Der Roomba dagegen sammelt zuverlässig seit zwei Jahren die Hundehaare ein.
Viele Grüße
Ingo
Hundeerfahrung, Literaturstudium und ein Doktortitel in Biologie ...alles zusammen liegt meinen Beiträgen zugrunde.
Was nicht heisst, dass ich alles weiss oder immer recht habe...
Viele Grüße
Ingo
Das ist die Larve einer Waffenfliegenart.
Viele Grüße
Ingo
Schlimem Geschichte. Wichtig: Zum oben genannten Grapefruitextrakt ist zu sagen, dass er die Wirkung der Antibiotika beeinflussen udn vor allem deren Nebenwirkungen erhöhen und verschlimmern kann (Grapefruitextrakt reduziert die CYP3A4 Expression und beeinflusst damit die Verweildauer von Medikamenten im Körper).
Viele Grüße
Ingo
Wenn mein Hund sich grob daneben benimmt (und die diesbezüglichen Regeln kennt), wird er angebrüllt.
Weil ich ihn kenne, laut und energisch, denn bei lahmeren Ansagen zuckt er nur mit der metaphorischen Schulter.
Wenn er dann noch nicht reagiert, baue ich mich vor ihm auf und bringe ihn ins Sitz und lasse ihn dort, bis er sich beruhigt hat.
Und wenn alles nichts hilft oder es ganz rasch gehen muss, rempele ich ihn auch mal.
Subtilere Massregelungen wie Ignorieren, strenge aber leise Töne, kurze Leinensignale etc gehen ihm am A...vorbei, er braucht heftige und klare Ansagen.
Nur zu wissen, dass ich verärgert bin, reicht ihm nunmal nicht. Als ehemaliger Strassenhund ist er in vielen Aspekten -trotz durchaus vorhandener enger Bindung- immer noch sehr unabhängig
Neulich gingen wir an einem Zaun vorbei. Innen ein (aus dem Nichts heranpreschender) laut kläffender ernst meinend aussehender Goldie, aussen unser Hund mit ebenfalls maximalem Stimmeinsatz.
Energisches aber nicht lautes "Stop" bewirkte gar nichts. Da habe ich ein lautes "Donnerwetter" gebrüllt und auf einen Schlag waren beide (!) Hunde still und gingen ins Sitz.
Der Goldie blieb dann sogar sitzen, als wir weiter gingen.
Viele Grüße
Ingo