Zitat
Andere Frage: kuschelt ihr mit euren Hunden? Mit Schara kann man wunderbar kuscheln. Ich leg mich dann immer zu ihr auf den Teppich. Sie kriecht so in mich rein, dass ich denke sie bekommt keine Luft mehr. Dann schläft sie dabei richtig ein.
Für mich ein unwahrscheinlicher Vertrauenbeweis. Dieser verängstigter, immer scheuer, tauber Strassenhund ergibt sich so in meine Arme. Ich finde das sooooo schön.
Mit Joschi, dem absoluten No-problem Hund geht das nicht. Der will sein eigener Herr sein.
Toto als alter Straßenhund kannte sowas nicht.
Das hat sich aber serh geändert.
Zum einen drüc kt er gerne seinen Kopf an unsere Beine und reibt ihn daran, ganz genauso wei eine Katze.
Auch liebt er Kontaktliegen udn ist dazu bereit auf engen Sesseln recht unbequeme Haltungen einzunehmen (AUF dem Schoß sitzt er nämlich seltsamerweise ungern).
Aber am nettesten sind die Kuschelorgien. Wie in allem, zeig er sich hier wieder als der "heavy metal Kleinhund", der er letztlich ist: Wenn, dann heftig. Die Aufforderung kann von uns oder vom Hund ausgehen. Wenn vom Hund, dann gibt er zunächst intensiv Köpfchen nach Katzenart, und niest dabei stossartig mehrfach. Wenn er das tut, dann will er, dass man ihn richtig durchknuddelt. Aber das weitere Vorgehen ist imemr das selbe. Als nächstes reibt er dann zuerst seinen Kopf intensiv auf dem Untergrund, schiebt sich mit den Hinterbeinen voran und streckt das Hinterteil mit dem heftig wedelnden Schwanz senkrecht hoch und versucht es, an uns zu drücken. Dabei zeigt er, dass er nicht nur Köpfchen wie eine Katze geben, sondern auch laut schnurren kann. Das "Schnurren" wird aber rasch immer lauter und hefitger bis hin zum wilden (Spiel-)Knurren. Irgendwann schmeisst Herr Hund sich dann auf den Rücken und will jetzt überall ordentlich fest und heftig durchgeknetet werden. Bitte nicht zu sanft, zu hart geht kaum. Dabei knurrt er in höchsten Tönen und schnappt wild um sich. Er vergisst sich aber niemals und bleibt zuverlässig zart. Wenn man will, kann man daraus aber ein Fingerhakeln (Finger hinter Reißzähnen) und ein somit ein Zerrspiel daraus machen. Hört man zu früh mit dem Kuscheltoben auf, holt er ein Spielzeug, wirft es einem hin und beginnt erneut mit Köpfchengeben und Kopf auf dem Boden schrubbern.
Das ganze sieht sehr wild aus und hört sich auch so an, man sieht aber auch eindeutig, was für einen grossartigen Spass der Hund dabei hat. Hinterher sieht unser "Struppi" dann aus wie ein aus dem Leim gegangener grauer Flokati.
Gemütliches Streicheln und Kraulen ist dagegen eher nicht so seine Sache. Entweder, er versucht das in eine Schmusetoberei umzuwandeln oder er geht einfach weg.
Wenn man bedenkt, wie das vor drei Jahren mit dem nicht kuschelnden und nicht spielenden Straßenhung begann, ist das schon eine sehr schöne Entwicklung. Andere Dinge sind dagegen heute noch Baustellen.
Viele Grüße
Ingo