Plage...abschiessen...ich finde es erschreckend, hier immer noch die Einstellung zur Natur vorzufinden, die den Artenreichtum Europas bei allem was größer als ein Kaninchen ist in den letzten tausend Jahren auf den heutigen traurigen Rest reduziert hat.
Schakale sind zudem vorsichtige Opportunisten und die Vorfälle klingen so gar nicht nach denen. Hier kann leicht wieder ein Sündenbock geschaffen werden und die Tätigkeiten streunender Hunde werden rasch mal den Schakalen in die Schuihe geschoben.
Übergriffe von Schakalen auf Menschen? Eher gewinne ich drei Wochen hintereinander eine Million im Lotto.
Und ja, ich habe mich schon in Gebieten aufgehalten wo Schakale leben und ihnen nachgespürt. Geschossen habe ich aber nur mit der Kamera:
http://www.sonyuserforum.de/galerie/detail…image_id=110244
Leider war es aber schon immer so, dass man die Tiere, die man umbringen will, zuerst verteufelt, ihnen alles mögliche in die Schuhe schiebt und dann der große Held ist, wenn man seltene harmlose Kleinbeutegreifer abknallt, weil sie die Frechheit haben, sich in ihren angestammten Territorien wieder auszubreiten.
Und selbst wenn sie mal ein Haustier reissen: Schakale sind nützlich, in Europa selten und schützenswert, Hunde sind gefälligst unter Kontrolle zu halten.
Meine Kollegen auf der anderen Seite des großen Teiches haben Kojoten im Vorstadtbereich und was tun sie: Sie lassen Katzen und kleine Hunde nicht unbeaufsichtigt raus und freuen sich an den nächtlichen Heulkonzerten. Wird mal eine Katze gefressen, ist klar, dass der unachtsame Mensch schuld war, nicht der Kojote!
Die Amerikaner - zumindest manche- haben offenbar etwas gelernt. Wir Europäer anscheinend immer noch nicht.
Mensch Hund und Gewehr hört wohl nie auf, eine gefährliche Kombination für alles, was atmet zu sein.
Ich bin immer entsetzter darüber, wie sich dieser Thread entwickelt.
Ingo