Die Karten sagen nichts darüber aus, ob es in einem Gebiet viele oder wenige Zecken gibt, sondern gegen vielmehr die Häufigkeitsverteilung der gemeldeten Krankheitsfälle druch das jeweilige Pathogen wieder. Es kann also durchaus sein, dass in einem Borrelliose Hochrisikogebiet gar nichtmal auffallend viel Zecken vorkommen oder dass in einem Niedrigrisikogebiet sehr viele Zecken vorhanden sind.
Die Übertragung der Erreger findet im übrigend für eigentlich alle Typen tatsächlich erst nach einiger Zeit des Saugens statt. Eine rasch entfernte Zecke minimiert das Risiko daher bereits. Eine unfachmännisch entfernte Zecke dageben "erbricht" oft noch größere Mengen in die Wunde, was wiederum das Risiko erhöht.
Bei den durch Zecken übertragbaren Krankheiten sind leider viele ernste bis sehr ernste dabei. Das ist bei der Abwägung des Nebenwirkungsrisikos von pharmakologischer Vorbeugung zu beachten. Esoterische Mittel wei Bernsteinketten und Co haben keine statistisch nachweisbare Wirkung. So fest mancher auch daran glauben mag.
Mit den pharmazeutischen Wirkstoffen ist verantwortungsvoll umzugehen. Die Dosierung ist einzuhalten und beim Wechsel des Mittels sollte man erst die Verträglichkeit in kleinerer Dosierung testen.
In Abwägung des Risikos sehe ich es als sinnvoll an, chemisch-pharmazeutisch vorzugehen.
Viele Grüße
Ingo