Beiträge von IngoK

    ja, genau diese anekdotenhaften Beispiele ziehen den Schadenm, den katzen anrichten immer wieder ins lächerliche.
    Ja, es gibt Katzen, die kaum oder nicht jagen, ja es gibt gut strukturierte habitate, in denen streunende katzen wenig Schaden anrichten.

    Aber: Wissenschaftlich druchgeführte Studien belgen eindeutig, das ses der Normalfall ist, dass heute übliche freigängerkatzenpopulationen signifikante bis extreme Auswirkungen auf Kleinwirbeltierpopulationen haben. Ganz egal, ob eine idndividuelle KAtze dazu beiträgt oder nicht.

    Zu den Hunden nochmal: Bei Schalenwild geht es maximal um individuelles Tierleid (Stress, verlassene Kitze). Aber schon bei Vögeln wird die Belästigung durch Hunde und andere Störenfriede eben doch schnell bestandsbedrohend.

    Und Ja: Wenn ein Hundehalter nachweisen kann, dass sein Hund zu 98% kontrollierbar auf dem Weg bleibt, ist ein Leinenzwang obsolet.
    Aber um das zuzulassen ist die Anzahl der Halter, die im Brustton der Überzeugung behaupten, ihren Hund immer voll unter Kontrolle zu haben, ohne dass daran mehr als ein Fünkchen reale Wahrheit steckt einfach zu groß.
    Eine individuelle Prüfung wäre zudem viel zu teuer.
    Also an die Leine.

    Schade, dass die wenigsten das Ausmaß sehen, in dem unsere heimische Natur heute um uns herum in vielen Aspekten akut bedroht ist.
    Jeder will sie zur Erholung nutzen aber kaum einer will Rücksicht auf sie nehmen, wenn das mit Einschränkungen der persönlichen Vorlieben verbunden ist.
    Schade...aber symptomatisch.

    Viele Grüße
    Ingo

    Katzen sind zwar hier nicht das Thema, aber in der Tat ein Riesenproblem, das gar nicht überbewertet werden kann. In Ortsnähe überschreitet die Dichte der Freigängerkatzen die natürliche Dichte entsprechender Kleinraubtiere oft um das fünfhundertfache oder mehr.
    Das hat natürlich dramatische Auswirkungen auf die lokale Kleinwirbeltierfauna.
    Man stelle sich mal vor, in der Serengeti würden künstlich die Löwen um das fünfhundertfache vermehrt.
    Auch in Deutschland haben Freigängerkatzen nachweislich etliche lokale Populationen von Reptilien und Fledermäusen auf dem Gewissen. Auch in meinem Garten ist bisher jede zugewanderte Zauneidechse und jeder Frosch, der sein Heim am Gartenteich suchte trotz geeigneter Habitatstrukturen wieder verschwunden. Zu 100% als Beute von Katzen. Zu anderen Tierklassen fehlen vor allem Untersuchungen. Das heisst nicht, dass sie nicht betroffen sind.
    In Neuseeland ist aus eben diesem Grund der Freigang von Katzen streng verboten.
    Und siehe da, es funktioniert.
    Ebenso bei meinem amerikanischen Kollegen, die ihre Katzen im Haus halten müssen, da sie sonst rasch zu Kojotenfutter werden.
    Katzen sind eine signifikante Bedrohung für die heimiche Kleinwirbeltierwelt. Das ist ein Fakt. Hinzu kommt der Effekt, dass sie meist Toxoplasma Dauerausscheider sind und in letzter Zeit mehren sich die Hinweise darauf, dass Toxoplasmose Infektionen beim Menschen eben doch Langzeitfolgen - vor allem psychische und kognitive - haben. Und die meisten Toxoplasma Infektionenhaben Ihre Quelle in freigängerkatzen. Kinder sidn besonders exponiert, da die Katzenausscheidungsdichte in Sandkästen besonders hoch ist.
    Aber Katzen haben in der Politik eine Lobby. Der Freilauf erweckt den Eindruck besonders artgerechter Tierhaltung und ist zudem noch für den Halter sehr bequem. Deshalb ist das Katzenproblem trotz seines Ausmaßes immer noch kein Thema in der Politik und bei Tierschützern. Leider!
    Hunde an der Leine sind unter Kontrolle. Das ist gut so und sollte so bleiben. Aber auch an der Leine sollten sie zur Brut - und Setzzeit auf den Wegen bleiben. Die Leine nützt wenig, wenn der Halter mit ins Feld rennt. Der sollte auch draussen bleiben. Der Schaden wird ja nicht allein druch das Erbeuten von Wildtieren angerichtet. Der netto größte Schaden wird allein durch die Störungen bewirkt. Dazu reicht schon, dass der Hund nahe kommt, ohne die potentielle Beute zu bemerken und ohne, dass diese flieht. Schon solche Erlebnisse treiben den Stresslevel der betroffenen Fluchtiere -messbar- ein Höhen, die ihre Nahrungsaufnahme und ihr Verhalten beeinträchtigen. Häufige Störungen verhindern nur allzu rasch eine ausreichende Futterversorgung von Jungtieren oder stressen die Elterntiere so sehr, dass sie ihren Nachwuchs verlassen. Den toten Vogel im Fang sieht man. Diese Effekte dagegen nicht und die Tiere leiden unbemerkt darunter. Der Impakt ist dennoch signifikant und in Gegenden häufiger Störungen auch schon mal dramatisch. Nicht nur die Hunde sollten daher auf den Wegen bleiben. Wir auch!
    Eine Aktion gegen Leinenpflicht zur Brut- und Setzzeit, die mit einem Flyer wirbt, auf dem ein Hund durch eine Wiese mit hochstehender Vegetation rennt, disqualifiziert sich allein durch dieses Bild bereits, dessen Inhalt für Unwissenheit und Ignoranz steht.

    Viele Grüße

    Ingo

    In der Meerwasseraquaristik haben sich LEDs längst durchgesetzt.
    In der gesamten anderen Vivaristik gibt es allerdings vorwiegend komische Einstellungen zu LEDs.
    Viele Leute meinen, sie können generell Strom damit sparen und kaufen LEDs einfach nach der Verkäuferreklame, ohne im mindesten nachzurechnen. Dabei reduzieren sie die Lichtmenge für Ihre Tiere oft leider ganz erheblich - letztlich zu deren Schaden.

    Ein Beispiel:

    Ich kenne einen Vogelhalter, der jeweils eine 21 W T5 durch einen 7 W LED Strip ersetzt hat.
    Subjektiv meinte er, es sei etwa gleich hell und freut sich, wieviel Stromgeld er jetzt spart.
    Da sieht man mal, wie sehr sich unser Auge doch täuschen kann und wie stark der Wunsch die Gedanken steuert und Scheuklappen aufsetzt.

    Ein T5 HE Röhre ist nämlich eine sehr effiziente Lichtquelle mit einem Lichtstrom von rund 105 Lumen pro Watt. So eine 21 W Röhre liefert also insgesamt 2205 Lumen Licht undmit einem guten Doppel- ellipsoid reflektor bekommt man davon nahezu 95% dorthin, wo man es haben will.
    Die LEDs der käuflichen Strips haben in der Regel eine Lichtausbeute von unter 60lm/W, teils sogar deutlich darunter. Sein 7 W Strip liefert also maximal 420 Lumen. Er hat also jetzt rund 80% weniger Licht -zum Schaden seiner Tiere.
    Er will das aber absolut nicht wahrhaben. Dabei ist es Fakt - die Physik lässt sichnicht überlisten.

    Daher: bei den LEDs bitte auch auf die Spezifikationen achten. Unter einer Lichtausbeute von 120lm/W kann man durch LEDs kaum sinnvoll moderne Leuchtstoffröhren ersetzen. Und auch dann spart man maximal etwa 30% an Strom, wenn die Lichtmenge gleich bleiben soll.
    Solche LEDs sind auch (noch) recht teuer. ein paar hundert Euro sind da für ein Meterbecken rasch beisammen.
    Und von wegen kalt: In der Tat strahlen LEDs nahezu keine Wärme nach unten ab. Dafür leiten sie Wärme nach oben ab. Und zwar nicht zu knapp. Bei gleicher Wattstärke wird zB ein LED Strip deutlich heisser, als eine T5 Röhre. Klar, die Lichtausbeute ist geringer und die Differenz wird ja zu Wärme. Aber man kauft ja im Vergleich wattschwächere LEDs - es geht ja ums Sparen- und merkt die Wärme daher nicht. Leider merkt man aber meist auch nicht, wie wenig Licht man sich damit einkauft. Auf meine Meerwasserleuchte kann ich kaum die Hand legen und Hochleistungs LED Lampen für größere Aquarien brauchen in der Regel integrierte Kühlventilatoren. Sonst ist das nichts mit der langen Lebensdauer und sie überhitzen.
    Ein high end 3W LED brennt ohne effiziente Wärmeableitung innerhalb einer Sekunde betriebszeit durch!
    Natürlich unterscheiden sich auch die Emissionsspektren von LEDs grundsätzlich von denen anderer Leuchtmittel. Bei der Anschaffung ist daher auch darauf zu achten. Was bringt helles Licht, wenn Spektralanteile fehlen, die zB tetrachromatisch sehende Tiere (Vögel, Reptilien, Amphibien, manche Fische,...) zur korrekten Farbwahrnehmung benötigen oder Pflanzen zum Wachstum. UVB und UVA Charakteristika sind natürlich auch anders als bei anderen Leuchtmitteln.

    Also bitte nicht einfach die gute helle T5 durch irgendeinen raffiniert beworbenen LED strip ersetzen, der am Ende viel weniger Licht liefert (was wir aufgrund unserer besonderen Sehphysiologie leider oft gar nicht merken), sondern sich mit den Gegebenheiten vertraut machen und das richtige kaufen.

    Viele Grüße

    Ingo

    Ja, der Roxx hat eine enorme Saugkraft. Die lässt auch über Jahre nicht nach (ab und an den Filter automatisch zu reinigen reicht).
    Ich habe die normale Düse letztlich durch eine einfache Hartbodendüse ersetzt. Damit sauge ich Teppich UND Parkett/Fliesen. Diese Düse ist kleiner und beweglicher und ich komme besser überallhin (Habe nicht nur einen Hund, sondern auch Vögel, Terrarien und ein Tierzimmer mit teils freilaufenden Reptilien).
    Weder Dyson noch Vorwerk kamen da leistungsmäßig mit. Und das leeren und reinigen des Staubbehälter ist auch extrem simpel.
    Meine Frau dreht den Sauger kaum mal über 40% Leistung auf. Dann ist das Ding auch flüsterleise. Fürs Tierzimmer nehme ich 100% und damit reisst der jeden Dreck mit.

    Viele Grüße

    Ingo

    Hunderasse und Jagdtrieb sind völlig wurscht. Gerade wenn der Hund als Welpe mit den Kaninchen aufwächst, sollte das normalerweise in einer völlig unproblematischen Beziehung enden. Auch der grimmigste Hofhund lässt ja selbst ohne große Erziehung die heimischen Hühner in Ruhe, wenn er mit ihnen aufwächst - und so ein Verhalten war über Jahrtausende (unbewusstes) Zuchtziel und ist tief verankert.
    Sogar der jagdlich geführte Münsterländer eines Bekannten lebt im heimischen Garten friedlich mit dessen frei laufenden Laufenten zusammen -auch ohne jede Aufsicht.
    Daher wäre es falsch, die Tiere gegeneinander zu isolieren oder ein besonderes Aufhebens drum zu machen.
    Am Anfang ist der Welpe eh harmlos und die Kaninchen sind halt da. Punkt.
    Das hat er zu akzeptieren und wird es auch. Natürlich, direkte Kontakte nur unter Aufsicht. Aber ein beherztes Kaninchen wird auch einem welpen rasch klarmachen, wenn es sich belästigt fühlt (bei Angstbüxen muss man halt selber den Welpen besser unter Kontrolle halten).
    Dasheisst nicht, dass der Hund später nicht Kaninchen jagt. Burgfrieden und Aussenwelt sind halt zwei paar Schuhe.
    Die Hündin meiner früheren Freundin liess auch meine Papageien in Ruhe. Die haben das friedliche Verhalten allerdings überinterpretiert. Sie haben es als Schwäche ausgelegt und sich ihr gegenüber bei gelegenheit entsprechend aufgespielt. Hat man nicht aufgepasst, haben sie sie geradezu drangsaliert: Hund (DSH) kaut an Kauknochen. Vogel nähert sich. Hund knurrt. Vogel knurrt in gleicher Tonlage zurück und beist Hund in die Nase. Hund jault auf, Vogel fliegt mit Knochen weg. Da bestand nie die Gefahr eines Übergriffs, obwohl ich solche interaktionen natürlich möglichst unterbunden habe. Aber nicht immer muss man das Kleintier vor dem Hund schützen. Wenn der gut auf die Mitbewohner sozialisiert ist, kann es durchaus umgekehrt nötig sein. Der selbe Hund hat übrigens draussen mit Engagement nach jeder Krähe gejagt und hätte sie ohne Zögern getötet.

    Viele Grüße

    Ingo

    Nun, manches wird schon übertragen und kann je nach genauer Spezies auch dem Hund schaden: Oxyuren, Koccidien, manche Nematoden und natürlich diverse pathogene Bakterien (natürlich werden viele im Magen abgetötet, aber ebenso natürlichn nicht alle. Dann könnten wir ja zb auch problemlos Salmonellenfischbrötcvhen essen, ohen zu erkranken. Und was meint Ihr zB wo die natürliche Darmflora herkommt?). Das Risiko, Gesundheitsprobleme druch Herbivorenkot zu bekommen ist beim Hund zwar gering, aber eben nicht null. Vor allem nicht, bei Medikamentenrückständen im Kot.
    Nimmt der Hund Kot anderer Carnivoren (Marder, Fuchs, Dachs, Hund, Katze...) auf, kann er sich natürlich viel mehr einfangen. Solcher Kot ist daher 100% tabu. Erkennt Ihr immer shcon von weitem, ob euer Hund gerade an Herbi- oder Carnivorenkot Interesse zeigt?
    ne, Vorsicht ist besser unt Kotfressen sollte IMHO immer unterbunden werden.

    Viele Grüße

    Ingo