Beiträge von IngoK

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    Tja, Du wunderst Dich ja selber über Deine Aussage. Offenbar hast Du die Physik dahinter nicht begriffen. Je kürzer der Kiefer, umso größer die Beisskraft bei gleicher Bemuskelung. Dann passts auch wieder mit den Listenhunden.
    Ein 35cm-17Kilo Hund kann im übrigen eben doch problemlos eine mehr als dreifach höhere Beißkraft haben als ein 53cm-16Kilo Hund.

    Ein Weisser Hai kommt übrigens auf über 17000 N/cm2 an Beisskraft. Das ist absoluter Rekord für rezente Tiere. Aber auch wir Menschen schaffen fast 1000!
    Die Beisskraft von Hunden hängt stark vom jeweiligen physiologischen Zustand ab und Rasseangaben können nur Trends sein. Messungen ergaben nämlich, dass selbst innerhalb einer Rasse die Beisskraft um mehr als den Faktor drei schwanken kann. Jeder Hund ab mittlerer Größe kann letztlich über ausreichend Beisskraft verfügen, um schweren Schaden anzurichten und sich manuell die Kiefer schwer mit Gewalt auseinanderhebeln zu lassen.
    Ob der eine dabei noch dreimal fester als der andere beissen kann ist bei Angriffen in den allermeisten Fällen irrelevant. Die ganze Diskussion ist daher völlig unsinnig. Die Gefährlichkeit eines Hundebisses hängt von vielen Faktoren ab. Beisskraft ist nicht unbedingt der wichtigste davon. Zahnstruktur, Verhalten beim Biss, Erfahrung und Motivation sind letztlich bestimmender als die absolut mögliche maximale Beisskraft. Ein aggressiver hoch motivierter Dackel wird im Zweifelsfall weit fester und an gefährlicherer Position zubeissen als ein unerfahrener angsbeissender Pitbull mit potentiell der vierfachen Beisskraft.

    Viele Grüße

    Ingo

    Ein wenig ähnlich: Hund hatte letzte Woche mal wieder Durchfall und musste nachts um 2 Uhr raus. Bei sowas gehen wir immer 100m zum nächsten (unbeleuchteten) Feldweg. Hund hält üblicherweise bis dahin ein und kackt dann unter den ersten Busch.
    So jetzt auch wieder: Hund drängt zum Feld, ich rasch dorthin. An der Asphaltkante bleibt Hund stehen, winselt und zieht mit aller Kraft zurück. 20 m weiter drückt der Darm doch stark...Hund geht wieder Richtung Feld, winselt dort erneut und will wieder nicht weiter. Ich zerre ihn vom Asphalt und ein paar Meter ins dunkle...wird sich schon beruhigen. Nichts da: Er sträubt sich mit allen Vieren und winselt. Ich knipse meine Taschenlampe an (high end LED, 500m Leuchtweite) und scanne die Umgebung. Nichts ungewöhnliches zu sehen, nichts zu hören...Feld, Wiese, Wald, Ruhe, wunderschöne Nacht.
    Aber nichts zu machen. Ich gehe mit Hund zurück, der dann auf der Straße erleichtert auf den Asphalt kackt. Verdammt mühselig, das halb flüssige Zeugs mit der Tüte aufzunehmen. Danach gehe ich versuchsweise mit ihm zurück zum Feld...selbes Spiel.
    So verängstigt sehe ich ihn selten. Er ist eigentlich der "geht mir gefälligst aus dem Weg, wenn ich hier langgehe" Typ.
    Ich will jetzt nicht sagen unheimlich, aber komisch wars schon. Ich habe absolut nichts verdächtiges gesehen oder gehört.
    Am nächsten Abend ging er beim Abendspaziergang im dunklen problemlos an jener Stelle aufs Feld.

    Viele Grüße

    Ingo

    Reine Mäusefütterung ist an sich durchaus OK. Katzen sind nunmal von haus aus Kleinsäugerfresser. Allerdings geht es eher nicht mit den geannnten Frostmäusen. Die haben wahrscheinlich nichts im Darm. Sinnvoller wäre es daher, gut angefütterte selbst gezogene Mäuse zu nehmen. Ab und an ein Eintagsküken und ein wenig Gemüse dazu und es passt schon.

    Viele Grüße

    Ingo

    Konrad Lorenz hat seinerzeit postuliert, der Goldschakal habe bei der Hundwerdung deutlich mitgemischt,.
    Aktuelle umfangreiche genetische Untersuchungen zeigen aber, dass ausser Canis lupus, dem Wolf also - vor allem asiatischer Ausprägung- eben doch keine andere Hundeart mitgemischt hat, auch nicht der Goldschakal.


    Viele Grüße

    Ingo

    Ich habe mich damit beschäftigt, nachdem ich so viel positives gehört habe.
    Ich bin Naturwissenschaftler und gehesolche Recherchen ziemlich systematisch an.
    Was für mich übriggeblieben ist, ist ein oft starker Placeboeffekt - ja, auch beim Tier.
    Aus naturwissenschaftlicher Sicht ist keine nennenswerte physiologische Wirkung nachweisbar.
    Man mag den Wissenschaftlern ja vieles vorwerfen können und vieles weiss man auch nicht.
    Aber, auch wenn die Wissenschaft viele Dinge noch nicht gut versteht, erklären oder heilen kann. Was sie gut kann, ist nachzuweisen, ob ein Effekt real und reproduzierbar existiert. Und da findet man bei Bachblüten halt - leider- gar nichts.

    Viele Grüße

    Ingo

    Joggen in einem Tempo, das dem Hund erlaubt, zu traben und ihn nicht zum Dauergalopp zwingt ist eigentlich so ziemlich die gesündeste Sportart.
    Allerdings sollte man das nicht so weit treiben, dass er regelmäßig "platt" ist.
    Mich verwundert diese Beobachtung von Dir sowieso. Ist er komplett durchgecheckt und gesund? Bekommt er ansonsten normal viel Bewegung? Ist er fettleibig?
    Ich habe hier einen 9 jährigen herzkranken Mischling mit Patellaluxation, Pankreatitis und weiteren Krankheiten, mit dem ich dreimal die Woche knapp 8 km jogge. Danach ist ihm keinerlei Erschöpfung anzumerken. Auch nicht, wenn es mal die doppelte Strecke ist. Er ist jederzeit bereit, danach noch intensiv zu toben.
    Wei lange läufst Du denn, dass Dein Hund "platt" ist? Zwingst du ihn zum galloppieren?
    Ich denke, um die 10km normales Joggingtempo sollten Deinen Hund nach Deiner Beschreibung seines Körperbaus eigentlich nicht überfordern, wenn er gesund und weder uralt noch viel zu fett ist. Ist er nach so etwas dennoch sehr erschöpft, wäre mir das einen tierärztlichen Rundumchek wert.

    Viele Grüße

    Ingo