Beiträge von IngoK

    Also Sonnenblume88: wenn Dir die Skalare gefallen, behalte sie doch erst mal. Die Beckengröße reicht für ein Pärchen und mit den Welsen, die sich nachts die Eier holen, kommt da eh nie was hoch an Nachwuchs.

    Da will ich mal vorsichtig widersprechen. Ein geeignetes Becken für Skalare fängt bei etwa 300 Liter und mindestens 55cm Höhe an. Und das ist noch grenzwertig.
    Bei Altum Skalaren beginnt es nicht unter 500L
    Dass extrem viele Leute Skalare in völlig ungeeigneten Becken halten ist keine Entschuldigung dafür, das auch zu tun.

    Zu Welsen: Zu beachten ist, dass selbst die kleinen Arten (bei richtiger Pflege) 10-20 Jahre alt werden. Die größeren werden noch viel älter. Bei mir lebt ein Platydoras armatulus nun schon seit 35 Jahren

    2 Erwachsene, 2 Kinder, ein Hund, Papageien, Fische, Korallen und viele Reptilien, Amphibien, Wirbellose (es gibt ein Tierzimmer) auf gut 160 Quadratmeter mit 6 ZKBB und Balkon in einem Reihenhaus. Daran vorne und hinten je ein kleiner Garten, auch der mit Teich (vorne) und Terrarium (hinten).
    Garten würde ich mir viel größer wünschen, Tierzimmer auch. Wohnzimmer hat 38 Quadratmeter, über 50 wäre mein Wunsch. Mehr Abstand zum Nachbarn wäre auch nicht schlecht (die haben was gegen Papageien oder Hund im Garten und finden Herps eklig). Wintergarten fehlt mir - aber der ginge auf Kosten der Terrasse und er Garten würde dadurch noch kleiner. Darum habe ich mich bisher nicht dafür entscheiden können.

    Toto ist clever, aber nicht gut trainierbar.
    Er hat etliche Jahre auf der Straße gelebt, das prägt doch sehr.
    Kommandos lernt er eigentlich recht rasch. So weit so gut. Im Zweifelsfall hinterfragt er aber ihre Sinnhaftigkeit. Besteht man drauf, gibt er zwar nach, aber wenns hart auf hart kommt, entscheidet er auch mal, dass er andere Prioritäten hat.
    Er weiss sichtbar, dass das nicht OK ist, beschwichtigt dann auch prophylaktisch, zieht aber am Ende kompromisslos sein Ding durch.
    Zum Glück haben wir die Anzahl der Prioritäten. die er für nicht diskutabel hält im Laufe der jahre reduzieren können, aber er läuft auch heute noch praktisch nie frei, da Hetzjagd und "Erzfeinde " stellen zu diesen Dingen gehört.
    So ganz doof sind wir im Training auch nicht. Es waren auch zwei Hundetrainerinnen (nacheinander) beteiligt. Aber Toto interessiert das nicht.
    Nun ist er nicht zu dumm, Kommandos zu kapieren und er hat auch eine absolut enge Bindung an uns.
    Aber an einigen Dingen beissen wir auf Granit und verlieren.
    Es ist aber in meinen Augen absolut kein Zeichen geringer Intelligenz, dass der Hund nicht auf "Superkommandos" trainiert werden kann. Ich denke, eher im Gegenteil.
    Die Voraussetzungen sind allerdings auch nicht so positiv: Bereits älterer Straßenhund. Etwa gleich hoher Anteil an Terrier und Hütehund.

    Viele Grüße

    Ingo

    Noch mal zur Leckerli Problematik.
    Toto hat alles, was überhaupt in Frage kam entweder nicht gemocht (zB vet concept oder Royal Canin TroFu für Pankreaspatienten) oder auch in kleinen Mengen nicht vertragen - bis hin zum Blut erbrechen.
    Andererseits ist er über nichts so gut zu motivieren, wie über Leckerlis. Als alter unabhängiger Straßenhund braucht er regelmäßige Trainingseinheiten, um sich daran zu erinnern, dass wir vorgeben, was zu tun ist. Will to please fehlt ihm halt völlig. Er mag uns sehr und kennt auch alle Kommandos, aber nach wie vor ist er sehr unabhängig und möchte zu vieles selber entscheiden.
    "Ich mach dann mal, bin zum Abendfressen zurück"...das geht so natürlich gar nicht.
    Am Ende sind wir bei Trockenbrot als ausschliesslichem Leckerli gelandet. Steinhart getrocknet und in verschiedenen Würfelgrößen portioniert.
    Er mag es tatsächlich sehr, es bietet ordentlichen Kauwiderstand und er verträgt es jetzt seit 5 Jahren problemlos.
    ...ist bei anderen vielleicht ganz anders, aber das nur als Anregung.

    Viele Grüße

    Ingo

    Man könnte ja den Stuhl einfach mal versuchsweise wegstempeln. Ist ja kein großes Ding und ich könnte mir wirklich vorstellen, dass das besser ohne aussieht.

    Wir hatten damals nur kurz in der Akutphase Antibiotika gegeben.
    Bei Toto muss man mit Medikation auch vorsichtig sein, denn er hat zusätzlich einen extrem empfindlichen Magen.
    Was nicht drinbleibt, wirkt auch nicht....
    Ist, was die Kosten angeht, ein echter Luxushund: Pankreatitis, Magen, Patella, Herz, Zähne....
    Unsere Tierärztin hat längst eine Kontoeinzugsermächtigung. So zahlt es sich einfacher.
    Die Jahre auf der Straße haben bei ihm halt etliche Spuren hinterlassen. Schon oft haben Leute in Akutphasen gesagt, warum wir den Hund nicht einschläfern.
    Aber es geht ihm definitiv meistens gut. Es gibt war im Schnitt leider nach wei vor so zehn Krankheitsphasen im Jahr (die wenigsten davon akut Pankreas). Aber die sind immer nur kurz und Toto ist kein Jammerlappen. Der legt sich noch mit dem dreimal so großen Nachbarshund an, wenn er laut Blutwerten eigentlich nur schlapp in der Ecke liegen dürfte.
    Nun ist er im Alter schon sicher zweistellig, joggt trotz allem noch regelmäßig 9km mit mir ohne Zeichen von Anstrengung und ich glaube, im großen und Ganzen fühlt er sich wohl.
    Also nur Mut. Einmal Pankreaspatient, immer Pankreaspatient. Aber man bekommt Routine und der Hund kann ein absolut lebensweertes Leben führen.

    Viele Grüße

    Ingo

    Toto leidet seit über 5 Jahren unter Pankreatitis. Werte hab ich grad nicht parat, aber es war schon ein längerer Hürdenlauf bis zur korrekten Diagnostik und im akuten Schub waren die Lipasewerte eher beängstigend. Die Schübe sind zum Glück seltener geworden und Enzymgaben braucht er auch nicht.
    Aber sobald er was falsches frisst (klaut, zugesteckt bekommt) geht es ihm über Wochen wieder dreckig.
    Wir haben viel Futter ausprobiert. Natürlich mit den Spezialprodukten von Vet Concept und Royal Canin angefangen.
    Am Ende sind wir bei diesem hier gelandet (6,5% Fett):
    Senior Rind & Lamm
    Das ist das einzige Futter, das er dauerhaft (seit über 3 Jahren) verträgt und mit dem er vor allem nicht abnimmt. Auch Konsistenz, Menge und Frequenz vom Output sind OK.
    Allerdings benötigt er recht große Mengen, um bei Kondition zu bleiben. Täglich gut 600g (bei knapp 9 kg Gewicht).
    Ich habe das Futter in den letzten Jahren weiteren Hunden mit ähnlicher Problematik empfohlen und positive Rückmeldungen erhalten.
    Natürlich ist das keine Garantie, dass es jeder Pankreapatient verträgt und gut verwertet- aber einen Versuch ists denke ich wert.

    Viele Grüße

    Ingo