Beiträge von IngoK

    Da das kritisiert wurde...nach dem Motto, hat bisher kaum was beigetragen und meint nun, alles kritisieren zu können, der soll sich erstmal benehmen:
    Ich muss nicht unbedingt den ganzen Thread gelesen haben und muss mich auch nicht erst nach und nach bekanntmachen und einführen, um eine Meinung zur gängigen Praxis bei der Hundezucht zu haben und die auch hier äußern zu dürfen.
    Ich habe dabei keinerlei Aktien pro oder kontra VDH..
    Aber ich bin Biologe und vermehre selber eine ganze Reihe von Tieren aus verschiedenen Klassen (Insekten, Cnidaria, Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel).
    Berufsbedingt verstehe ich außerdem etwas von Genetik und eben auch Populationsgenetik.
    Mit dieser Brille auf, bleibt einem nun einmal wirklich nur ein Kopfschütteln, wenn man sieht. wie heute Hundezucht und das auch noch kontrolliert, dokumentiert und mit voller Absicht betrieben wird.
    Schlimmer noch, wie dogmatisch und konträr sich in kritischen Situationen und Diskussionen Parteien darstellen. die eigentlich das selbe Ziel haben sollten.
    Schade.....man fragt sich da auch manchmal, was das jeweils reale Ziel, der echte Antrieb ist. Und auch dabei möchte ich keine spezielle Organisation nennen.
    Aus populationsgenetischer Sicht ist es jedenfalls keine Meinung, sondern Fakt, dass das derzeitige Vorgehen bei der Rassehundezucht zu immer weiterer genetischer Verarmung und der Häufung genetisch bedingter Krankheiten und Vtalitätseinschränkungen führt und dass wir auf diesem Weg schon erschreckend weit fortgeschritten sind.
    Und da rede ich noch gar nicht von optisch orientierten Zuchtzielen, die anatomisch/morphologisch bedingt bei jedem rassetypischen Vertreter zu Tierqual führen.
    Wenn das so weitergeht...ade Rassehund.
    Offenbar trete ich hier mit Ideen, wie man gegensteuern könnte vor allem in Fettnäpfchen. - oder Wespennester
    Muss ich nicht tun, muss mich dafür auch nicht beschimpfen lassen, dann behalte ich die halt fürderhin für mich.
    Aber meine Meinung zur Situation steht und von deren Äußerung lasse ich mich nicht durch irgendwelche Hofetikettforderungen grsauer Foreneminenzen abhalten.
    Ein wenig amüsant eigentlich, wie hier die Diskussion von wem geführt wird.....doch das schmunzeln bleibt mir angesichts der ernsten Thematik dann doch im halse stecken.

    Viele Grüße

    ingo

    na ja....was der VDH seit Jahrzehnten betreibt ist populationsgenetisch völliger Blödsinn.
    Alle, ja alle Rassen werden druch die Zuchtpolitikl seit Generationen gezielt genetisch verarmt. Das Resultat sind heute schon Häufungen genetisch bedingter Krankheiten, tels auch bereits reduzierte Vitalität und Lebenswerwartung. Das wird sich weiter dramatisieren, wenn man nichts tut....und zwar drastisch.
    Und was sollte man tun?
    Ganz klar, Einkreuzen. Und zwar vor allem mit Hinblick auf genetische Vielfalt. Das ist nichtmal einfach, denn allen heutigen Rassen wurde schon so viel Allelvielfalt weggezüchtet, dass man gezielt suchen muss, wenn man noch komplementäres finden will. Eine gute Quelle wären Dingos, tropische Strassenhunde and the like....bei denen gibt es noch mehr genetische Vielfalt und das zusammen mit natürlicher Selektion im Hintergrund. Optik und Verhalten sollten erstmal sekundär sein.
    Natürlich verändert Einkreuzen Verhalten und Aussehen und erst nach Selektion über Generationen (aber bitte dabei nicht wieder die selben Fehler machen) wird der Typus wieder weitgehend einheitlich sein.
    Aber.....bis ins letzte Jahrhundert hinein war die optische Variation bei den Rassen eh viel größer als heute.
    Ohne solche Maßnahmen züchten wir unsere Hunde soweit, dass in nicht allzu ferner Zukunft jede Rasse als Qualzucht gelten muss.
    Es ist höchste Zeit für ein Umdenken!
    Wir leben im Zeitalter der Genetik und verstehen heute vieles davon. Aber Hundezüchter nutzen dieses Verständnis bisher nur, um workarounds um Erbkrankheiten zu finden. Notlösungen bestenfalls.....bald kostet das Sequenzieren eines Genoms deutlich unter 1000€...diese - und andere geentische- Daten kann man vielfältig nutzen. Kein Hundezüchter shcient das bisher zu tun. Warum?
    Auch bei den Haltern is tübrigesn Umdenken angesagt...denn natürlich müssen auch die erstmal Mischlingscharakter habenden F1,2,3 Tiere der Einkreuzungen Besitzer finden.

    Viele Grüße

    Ingo

    Genau..und damit eines unserer häugigsten Großinsekten. Überall präsent - dennoch oft übersehen.
    Und das unüberhörbare laute Gezirpe wird von vielen fälschlicherweise Grillen zugeordnet :(

    Unser Hund hat lange auf der Straße gelebt. Er ist uns freundschaftlich eng verbunden, würde aber vor allem "sein Ding" machen, wenn man ihn nicht eng führen würde.
    Mit anderen Worten, ihm käme es nie in den Sinn, etwas zu tun, nur um uns zu gefallen.
    Daher musste er lernen, sich an Regeln zu halten, auch wenn er sie noch so innig hinterfragt.
    Klappt das, lassen wir ihn weitgehend in Ruhe und er hat viele Freiheiten.
    Ignoriert er zu oft, wird mehr trainiert und er hat weniger eigeninitiativ entschiedene Aktivitätsmöglichkeiten.
    Das klappt im Prinzip gut, aber ab und an ist mal ein Auffrischungskurs nötig. Nicht viel, er erinnert sich dann rasch daran, dass es sich letztlich auszahlt, sich an Regeln zu halten.
    Aber dass man auch das leckerste Kaninchen nicht jagen und den artgleichen Erzfeind nicht massregeln darf, wenn er die Etikette nicht einhält.....diesbezüglich sind zwei Trainer und wir letztlich an ihm gescheitert.
    Als Konsequenz bleibt er draussen an der Schlepp.
    Fazit, auch nach acht Jahren merkt man ihm noch an, dass er früher selbständig und eigenverantwortlich gelebt hat, aber wir haben uns arrangiert.
    Liessen wir ihn machen, er käme zum Fressen nach Hause und zwei drei mal am Tag zwischendurch. Im Rest der Zeit würde er seinen Streifbereich kontrollieren (nicht dauernd ablaufen, auch von Sitzwarte aus), auf Jagd gehen, wenn es sich ergibt und "schwierige" Interaktionen mit Hunden haben, die sich ihm nicht superfreundlich und nach perfektem Hunderitual nähern.
    Zur Ruhe käme er wenig.
    Das kommt er bei uns, wenn er vertraut, dass wir alles im Griff haben.
    Merkt er Unsicherheit - in jeder familie gibt es mal Zank, Trauer und andere Krisen- , steht er sofort unter Strom und meint, in der Pflicht zu sein, auf alle beonders aufzupassen.

    Das ist ein Zytokin Antikörper, der die Bindung von Interleukin-31 an seinen Rezeptor verhindert. Dadurch wird Juckreiz jeder Art stark reduziert. Eine Injektion kann monatelang in der Wirkung anhalten. Nebenwirkungen sollten vor allem immunreaktionen auf den Antikörper sein und eher selten auftreten.
    Ich halte das bei starkem Juckreiz für eine empfehlenswerte Medikation.

    Viele Grüße

    Ingo

    Ich schreibe immer, wenn mir danach ist, Artikel für Fachzeitschriften (Terraristik, Ornithologie, manchmal Aquaristik)- davon so ein bis zwei pro Jahr.
    Hab auch schon fünf Bücher veröffentlicht und ein weiteres in der Mache.
    Eine schöne Gelegenheit, auch das Fotografierhobby in Form von Buchillustrationen an den Mann zu bringen.
    Ausser in meinen Büchern habe ich auch Fotos in den Büchern vieler anderer Autoremn untergebracht.
    ich häng jetzt keine Liste an.
    Ingo Kober googeln und man findet einiges.

    Viele Grüße

    Ingo