Beiträge von IngoK

    Ich bräuchte bitte mal Euer Wissen: diese kleinen (ca. 2-3mm, würde ich schätzen) Wesen saßen auf dem Ästchen einer jungen Eberesche. Wen habe ich denn da gesehen? Ich werde bei meiner Suche im Netz bisher nicht fündig:

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Das sind Puppen des Nierenfleckigen Kugel-Marienkäfers, Chilocorus renipustulatus

    Es ist und bleibt eine unnötige Narkose und minimalinvasiv oder nicht, es gibt in dieser wichtigen Entwicklungsphase Einschränkungen in Sachen Sozialkontakt plus notwendige Medikation.

    Das ist eine sehr an den Haaren herbeigezogene Schadenswirkung.

    Erst recht, wenn man es ins Verhältnis setzt zu all den zuviel in die Welt gesetzten Welpen. Jede Maßnahme, die das - und sei es nur im Einzelfall- effizient reduziert ist eine vorübergehende Einschränkung wert.

    Und das Narkoserisiko für die für so einen Eingriff nötige Narkose...und die folgenden Einschränkungen in der Heilungszeit? Also wirklich! Jeder Durchfall durch auf der Straße aufgelesenes bringt stärkere Einschränkungen.

    Also rein medizinisch gesehen ist dagegen gar nichts einzuwenden. Das ist ein minimalinvasiver Eingriff und nicht merklich mehr Stress als jeder andere Tierarztbesuch auch. An der hormonellen Entwicklung ändert das auch nichts.
    Ethisch kann man das so und so sehen.....immerhin gibt es insgesamt mehr Hunde als Hundeinteressenten auf dem Markt

    Mal abgesehen von "Hundemitbesitz" in früheren Lebensphasen, kam unser erster Familienhund aus dem Tierheim. Lieb, kuschelig, gesund ...hiess es.
    Straßenhund mittleren Alters, 43 cm klein....
    Es stellte sich heraus, dass er nur lieb war, weil schwer chronisch krank. Als wir das im Griff hatten, zeigte sich bald dass er extrem unabhängig, selbstbewusst, mit heftigem Jagdtrieb ausgestattet und charakterstark war. Er liess sich nur von ausgesuchten Menschan anfassen und war nur mit vorschriftsmäßig kommunizierenden Hunden kompatibel, alle anderen wollte er maßregeln. Beim Tierarzt wäre ohne Maulkorb Blut geflossen. (muss ich erwähnen, dass da viel Terrier drin war?).
    Bis wir den richtigen Platz dafür fanden, hat er mehrere Urlaubsbetreuungen verschlissen, die ihn jeweils gnadenlos unterschätzten.
    Auch die Hundeschule brachte nicht viel.
    Nach und nach lernte er trotzdem die Grundkommandos, aber unter der passenden Ablenkung hat er alles ignoriert (daher nach einigen Versuchen am Ende lebenslang an der Schlepp).
    Will to please: Null!
    Im Alter wurden es immer mehr Medikamente (Ein Geringverdiener hätte diesen Hund nicht finanzieren können) und er wurde immer grantiger zu jedem ausser uns.

    Nichts an diesem Hund würde man einem Ersthundbesitzer empfehlen.
    Aber: Wir haben ihn geliebt, an und mit ihm sehr viel gelernt, den Alltag schon bald problemlos im Griff gehabt und er wurde immerhin so ca 15-16 Jahre alt.
    RIP Toto, wir vermissen Dich noch immer.

    Im Nachhinein sehen wir dann auch einen großen Vorteil: Totos Nachfolger, gut dreimal so schwer, aus Rumänien, kommt uns geradezu lächerlich einfach vor, obwohl der objektiv gesehen auch ein paar Baustellen hat.

    Manchmal vermissen wir sogar den Mittelfinger, den uns sein Vorgänger so gerne gezeigt hat. Langweilig war anders!

    Lange Rede, kurzer Sinn: Sind Motivation, Durchhaltevermögen, Lernbereitschaft und Verantwortungsgefühl (und ein wenig Leidensfähigkeit) vorhanden, sollte man sich auch als Anfänger von der einen oder anderen Baustelle beim ins Auge gefaßten Ersthund nicht gleich abschrecken lassen. Man wächst daran - und auch der scheinbar einfachste Hund mag sich nach einiger Zeit als doch nicht so ganz simpel entpuppen!
    Erfahrung kommt nicht von allein, man muss sie auch sammeln dürfen.

    Viele Grüße

    Ingo

    Die Vorsicht bei der Impfung Schwangerer beruht allein auf möglichen - von vornherein unwahrscheinlichen, aber nachzuprüfenden- Reaktionen der Mutter, die im schlimmsten Fall zum Abort führen könnten.
    Die Impfung wirkt weder auf den Fötus direkt ein, noch gibt es irgendein Potential für Langzeitfolgen beim Kind. Das geht schlicht nicht.
    Die Impfung der Mutter erzeugt allerdings auch keinen Impfschutz beim Kind, der über den Kolostral/Muttemilchschutz hinausgeht.

    Sehr niedlich.

    Ich würde nicht allzuviel auf die schwarze Maske als Indiz für Malivorfahren geben. Die mendelt bei großwüchsigen Hütehund Mischungen sehr oft heraus, ganz unabhängig davon, wer da im Detail mitgemixt hat.

    Der schwarze Fleck auf der Rute markiert die Violsche Drüse und ist ein stammesgeschichtlich sehr altes Merkmal innerhalb aller Caniden.

    Chodsky Pés......man lernt hier immer noch dazu :)

    Aus mancher Perspektive wirkt seine Schnauze halt kurz, aus anderer eher lang. Jedenfalls ist der Stop stark und die Stirn hoch. Mich erinnert das an Spitz.
    Aber er ist wirklich nicht bellfreudig ...und nach meiner Erfahrung vererbt sich die Anlage zu Wachsamkeit und Melden oft extrem dominant.

    Na ja...ist halt alles nur Raterei. Jedenfalls ist er finde ich gut geraten und ein super Hund.

    Na ja...Baustellen haben alle Straßenhunde, aber hier ist es managbar. Der Rückruf braucht noch etwas mehr Begeisterung (aber er hat einen kleinen Radius), Die Zähne mussten saniert werden und wegen Krampfanfällen gab es eine Ärztetour....ein Neurologe hat uns hier aber geholfen und nun ist er krampffrei.

    Ach ja...haart wie irre....das sind wir nicht gewohnt.

    Jetzt nach 5 Monaten ist er so langsam angekommen.

    Viele Grüße

    Ingo