Ich kann nur von unserem früheren Terrier Mix reden.
Der wusste, was er wollte und wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, hat er es auch gemacht. Punkt.
Training, Gehorsam, klar, mit den Menschen was zusammen zu machen, macht Spaß, da mache ich mit.
Aber nur, so lange ich nichts anderes vor habe.
Sprich: Der konnte alles, unter mittlerer Ablenkung har er meistens auch noch gehört, aber sichtlich widerwillig und wohl auch weil er genau wusste, es gibt einen verbalen Anschiß, wenn er jetzt aussteigt.
Und bestimmte Ablenkungen gingen einfach vor. Da war nichts in den Griff zu bekommen und auch zwei Trainer haben aufgegeben. Also lebenslang Schlepp, aber war für beide Seiten letztlich OK.
OK, das war ein erwachsener Straßenhund und ein Mix. Aber ähnliches höre ich durchaus auch von Jack Russel Besitzern in der Nachbarschaft.
Obwohl er mit geschätzten 5 Jahren von der Straße zu uns kam, war er übrigens sofort stubenrein.
Toto war sehr gut Freund mit uns, aber nicht abhängig und Will to please war ein Fremdwort. "Wenn Du meinst, mache ich es halt" trifft es besser.
Wäre es nach ihm gegangen, hätte man ihm morgens die Tüer geöffnet und er wäre Mittags heimgekommen und hätte auf ein paar Spielrunden (raufen zergeln springen, bloß nichts ruhiges, alles von lautem Spelknurren begleitet) bestanden und wäre dann wieder bis Abends raus.
Bis ins hohe Alter (er wurde ca 16) war er trotz diverser chronischer Krankheiten nicht erschöpfbar. jagen, raufen, rennen ging immer. Stärkerer Jagdtrieb als bei diesem Hund ist kaum vorstellbar. Und auch hier höre ich ähnliches von Besitzern reinrassiger Terrier.
Viele Grüße
Ingo
Aber auch das gabs natürlich...wenn auch nie lang: