Beiträge von IngoK

    lang nicht so gegrinst...
    Die Viecher schmecken bitter und sind unbekömmlich.
    Das wars auch schon. Nix schlimems dran.
    Was passieren kann, sind allergische Reaktionen.
    Chemisch sinds übrigens vor allem einfache Aldehyde, wie zB : CH3–(CH2)2–CH=CH–CHO (2 Hexenal).
    bei einer verwandten Art ergab die genaue Analyse folgende Hauptkomponenten n-dodecane, n-tridecane, n-pentadecane, hexanal, hex-2-en-1-al, 4-oxohex-2-en-1-al, oct-2-en-1-al, and 4-oxo-oct-2-en-1-al
    Für Katzen, die gegen die Sekrete allergisch sind, kann es daher in der Tat böse ausgehen.
    Die Häufigkeit ist aber nicht größer als zB Allergie gegen Bienenstiche und braucht meist mehrere Kontakte.
    Da die Dinger aber so eklig schmecken, dürfte den meisten aktzen ein Versuch reichen.
    Die meisten meiner Reptilien fressen sowas deshalb auch nicht, wenn es mal mit Weisenplankton im Terrarium landet.
    Einige meiner Kröten sowie die Perleidechsen stören sich aber nicht an den Sekreten und bekommen auch keine Probleme damit.

    Viele Grüße

    Ingo

    P.S..: Die Liste von Insekten mit ähnlich toxischen oder gefährlicheren Wehrsekreten ist lang. Weiter ginge es dann mit Amphibien....

    Gleich dürft Ihr zurück zum Thema,
    aber als Biologe erlaube ich mir jetzt endlich mal etwas zum Thema Vermehrung zu sagen. Nämlich meine Meinung!
    Ich finde es erstaunlich, manchmal lustig, viel zu oft aber auch einfach erschreckend, wie dabei die Emotionen hochkochen und was ein auf genetischem Halbwissen beruhender Stuss dabei erzählt, zitiert und wieder erzählt wird.
    Ja, es gibt in unseren heutigen Hunden leider eine ganze Reihe von Defektanreicherungen auf Allelebene, die homozygot zu ernsten Krankheiten führen können..
    Aber woher kommt das wohl?
    Nun, vor allem durch konsequente Rassezucht mit einem Ziel, das abweichend von "Gebrauchshund" ist.
    Seit ca 50 Jahren leider immer mehr der Fall.
    Intensive Inzucht, Verpaarung rein der Optik wegen, in Kauf nehmen bekannter Defekte um eines besonders tollen anderen Merkmals wegen etc pp......wer behauptet, dass wären Ausnahmefälle in der Rassehundezucht, der irrt.
    Wenn also jemand diese Anreicherung verbockt hat, dann die Züchter reiner Rassen, die ihr Vorgehen hier so gerne als das einzig wahre darstellen.
    Aber egal, dieses Kind ist nunmal in den Brunnen gefallen und jeder heutige Hundezüchter ist in der Pflicht, die Genetik der bekannten Defektmutationen zu verfolgen und angepasste Konsequenzen zu ziehen.
    Tut er das und wählt er Eltern aus, deren diesbezüglich genetische ebenso wie ihre körperlichen Merkmale so kompatibel sind, dass nach Stand der Kenntnisse ihre Kombination keine Qualausprägung beim Nachwuchs zu erwarten lässt, steht einer Verpaarung IMHO nichts im Weg.
    Egal, ja, wirklich ganz egal, ob die Eltern derselben rasse angehören.
    Last not least sind auch gar nicht so wenige der heutigen Rassen durch gezielte Kombination existierender Rassen entstanden und das zT vor gar nicht so vielen Generationen!
    Der vielleicht etwas besseren Kenntnis der Defektallelel von Produkten generationenlanger Rassezucht steht bei der Verpaarung von Mischlingen im übrigen der zu erwartende Heterosis Effekt gegenüber.
    Zum einen kennt man trotz aller Stammbäume immer nur einen Bruchteil der evtl ungewollten Allele, zum anderen kompensieren durch die höhere Heterozygotie bei nicht rassereiner Verpaarung mit sehr viel höherer Wahrscheinlichkeit Wildtypallele des einen Eltern für (vielleicht trotz generationenlangen Stammbaums unbekannte) Defektallele des anderen als bei rassereiner Verpaarung.
    Aus genau diesem Grund bin ich im übrigen auch einer der - hier im Dogforum offenber wenigen- Anhänger der sogenannten Desingerrassen.
    Wenn verantwortungsvoll betrieben und die Eltern morphologisch und ethologisch passend zueinander gewählt, kann man hierbei nämlich die Vorteile vorhandener Kenntnisse bezügliche eventueller Defektallele mit einem zuverlässig positiven Heterosiseffekt kombinieren und erhält natürlich in F1 eine ziemlich hohe Uniformität von genetisch bedingten Morphologie- und Verhaltensparametern.
    In F2 wird daraus dann natürlich ein Lotteriespiel. Deshalb sollten solche Mischhunde nur durch jedesmal neue Mischung der rassereinen und den Standardanforderungen für die Rassezucht genügenden Eltern erzeugt werden und nicht durch Weiterzucht.
    Ein Vorgehen, das im übriogen in der Nutzpflanzenzucht der überwiegende Stndard ist und auch in die Nutztierhaltung schon Eingang gefunden hat.
    Der Hautpgrund hierbei ist der meist sehr deutlich positiv druchschlagende Heterosiseffekt, der eine im Vergleich zu den alten reinen Rassen oft deutlich verbesserte Vitalität bedingt.
    Soweit meine ganz persönliche Meinugn zu Rassezucht...und die ganze Pöbelei gegen Abweichler von der "reinen Lehre" hier im Forum finde ich nur peinlich.

    Viele Grüße

    Ingo

    Wie wäre es mit einer - oder 2- Katze(n)?
    Da entfällt der Stress, die Gassigänge mit den Arbeitszeiten zu synchronisieren. Das kann sich immerhin leicht zu einer ordentlichen Stressquelle auswachsen und dann Depressionen eher noch verstärken. Zumal, wenn der Hund nicht gut alleine bleibt oder mal krank ist. Auch -oder gerade- Katzen können sehr emphatische Wesen sein und ebenso aufbauend, wie ein Hund.

    Viele Grüße

    Ingo

    Zitat

    Stromio würde mich auch interessieren... ich bin auf billigen Strom angewiesen, wegen der vielen Terrarien... :hust:

    Warum war der Service denn so schlecht, wenn ich fragen darf??

    Manchmal lohnt es sich, den lokalen Anbieter nach einem Sondertarif zu fragen und ggf mit einem Wechsel zu drohen. Ich habe das so gemacht und zahle jetzt knapp 17 ct/kWh.
    Durch meine Terrarien brauche ich eben auch viel, so um die 12000 (in Worten: Zwölftausend) kWh/Jahr.
    Tendenz steigend :headbash: Da lohnt sich das Sparen.
    Wenn Du in der DGHT bist, kannst Du auch bei dem vom Verein organisierten gerade laufenden Stromanbieterwechsel teilnehmen. Da werden momentan besonders günstige Bedingungen ausgehandelt. Evtl lohnt allein das einen DGHT Beitritt.

    Viele Grüße

    Ingo

    Hi,

    Amazonas hin oder her... die Fische, die Du kaufen willst kommen auch nicht alle sympatrisch vor, gleiches gilt sicher auch für die Wasserpflanzen...und natürlich die Turmdeckelschnecken.
    Natürlich kannst du auch versuchen, südamerikanische Garnelen zu bekommen, aber ich bleibe bei meiner Neocaridina heteropoda Empfehlung.
    Warum sind die "besser" als Amanogarnelen?
    Nun, anders als diese vermehren sie sich ohne zutun und die Population passt sich dabei immer dem Überfütterungsstatus :D des Beckens an. Das dient der Hygiene und der wasserqualität. Es besteht keine Gefahr, dass sie einem mal aussterben und der Garnelennachwuchs ist ein nettes Beifutter.
    Was die aeneus -damit meine ich mal die "klassischerweise so verkauften" angeht: ich habe gar nichts gegen die, habe ja selber welche. Aber mein Trupp ist recht ruppig (vielleicht liegts auch an der Gruppengröße (12) und der Beckenlänge (260cm)) und ich könnte mir halt vorstellen, dass die zarten pygmaeus leiden würden.
    Andererseits führen die ja eine andere Lebensweise. Also, wer weiss....
    Bitte keine Deko irgendwie chemisch behandeln. Gut abspülen und das wars.
    Pfusch an dem pH besser nicht rum.
    7,6 ist für Deine geplanten Fische noch OK und spricht auch für eine Wasserhärte, die eine gewisse Pufferkapazität garantiert. Das ist in der Praxis manchmal besser, als ultraweiches saures Wasser für Fische, die das nicht essentiell benötigen zu erzeugen.
    So ein Wasser hat nämlich nahezu keine Pufferkapazität mehr und kippt sehr leicht.
    Zum Wasserwechsel: Heute empfiehlt man meist so 20% alle 10 Tage. Ein Ozonisator, ein guter biologischer Filter, geringer Besatz und dichte Bepflanzung erlauben aber jeweils, das etwas großzügiger zu sehen.

    Viele Grüße

    Ingo

    Panzerwelse atmen, futtern und scheissen, pardon: Defäkieren,-und das nicht zu knapp.
    Was die Wasserbelastung angeht zählen sie also in jedem Fall voll mit.
    Generell gilt beim Fischbesatz auch heute noch: Weniger (Fische) ist mehr (Freude, Biostabilität, Lebensqualität für die Fische).
    Der geplante Gesamtbesatz (wenn es denn dabei bleibt) geht dennoch wohl noch OK. Aber ich würde die beiden Panzwerwelsarten nicht beide einsetzen. Die groben aeneus buttern die pygmaeus eher unter.
    Sehr sinnvoll ist es ausserdem, den Besatz langsam aufzubauen. Also erst Einfahrphase ohne Fische, dann wenige Fische, den Nitritpeak abwarten und einige Wochen danach auf den Endbestand aufstocken.
    Hilfreich ist es auch, Filtermaterial aus einem gut eingefahrenen und "gut stehenden" Aquarium zu besorgen und damit beim Start anzuimpfen.
    Die mit Putzerfischen wahrscheinlich gemeinten Gyrinocheilus sind in der Tat gute Algenvenrichter. Aber nur als Jungfische und als Adulti sind sie zu groß für so ein Becken.
    Ich empfehle, sobald der Pflanzenwuchs dicht genug geworden ist, Turmdeckelschnecken und einige Neocaridina heteropoda einzusetzen. Letztere sind fleissige Restevertilger mit hoher Vermehrungsrate und die meisten Fische nehmen Junggarnelen gerne als willkommenen Beikost.

    Viele Grüße

    Ingo

    Unser Hund ist Familienmitglied. Diesen Status geniessen ausser ihm noch zwei Eltern, zwei Kinder und zwei Graupapageien.
    Die anderen Haustiere leben in Terrarien, Aquarien oder Käfigen und beteiligen sich nicht am Familienleben.
    Dabei hat der Hund in etwa - ebenso wie die Papageien- die Rechte und Pflichten eines Kleinkindes.
    Heisst, es gibt bestimmte Benimmregeln einzuhalten, man darf sich aber ziemlich ausleben.
    Den Papageien gegenüber geniesst der Hund den Vorteil, nie eingesperrt zu sein, dafür sind die Geier schlauer, erschleichen sich manches, auf das der Hund nie käme und die Kommunikation mit Ihnen hat eine ganz andere Qualität. Wenns hart auf hart kommt -was wir zu vermeiden trachten-, dominieren sie den Hund, der deshalb auch die Papageiendame nicht leiden mag.
    Dem Hund steht seine Spaziergangszeit zu und er hat ebenso ein Anrecht auf Auslastung wie auf seine Auszeiten.
    Er ist Spielpartner, Kuschelpartner und Kumpel, der aber seine Ruhe bekommt, wenn er es will und der uns in Ruhe lässt, wenn wir es wollen.
    Muss er zum Arzt, bezahlen wir das. Egal, ob 100 oder 10000 Euro.
    Aber unser Leben richten wir nicht primär nach ihm aus, sondern er "läuft halt mit" so, wie alle in der Familie.
    Und ja, wir machen auch Urlaub ohne Hund. Mal mit, mal ohne, je nachdem, was zumutbar ist.

    Viele Grüße

    Ingo

    ja, ich sehe das so krass. Vielleicht, weil ich Naturwissenschaftler bin.
    Als solcher glaube ich nur an das, was sich nachweisen lässt.
    Wohlgemeint: Phänomenologisch nachweisen. Das heisst nicht, das man es auch verstehen muss, um an seine Existenz zu glauben.
    Wenn Tierkommunikation real ist, müssten sich die Erfolge und Diagnosen auch unter kontrollierten Bedingungen zumindest zu einem Teil reproduzieren lassen.
    Das ist nicht der Fall und es ist auch keine naturwissenschaftliche Basis bekannt, die für eine reale Existenz des Phänomens spricht.
    Nun gibt es vieles, was die Wissenschaft noch nicht versteht. Doch die erste Stufe ist erstmal die Beobachtung, dass ein gewisses Phänomen reproduzierbar auftritt.
    Was sich dem entzieht und im Zufall versteckt, ist aber in der Regel auch dort auch daheim.
    Es ist anscheinend ein Grundbedürfnis des Menschen, an Dinge zu glauben, die sich der Erklärung entziehen und Wunder wirken.
    Vielleicxht ein Effekt der neotenisierung des Menschen.
    Das kommt jedenfalls dem Erfolg solcher und anderer Scharlatanerie sehr entgegen.

    Viele Grüße

    Ingo