Beiträge von IngoK

    Du kannst das doch auch ganz einfach beim Bearbeiten korrigieren. Fast jedes Fotobearbeitungsprogramm kann mittlerweile die Lichter reduzieren oder zumindest den Kontrast in den Lichtern.
    Meist maximal 20 Sekunden Arbeit.
    Durch Kameraeinstellung allein wirst Du es nicht hinbekommen. Was hilft Dir, wenn die Lichtert weg sind, aber das ganze Bild gnadenlos unterbelichtet ist?


    Viele Grüße


    Ingo

    Hik,


    danke schonnal, das hilft etwas weiter.
    Ohne Wasserwerte bleibts ein wenig ein im Trüben Fischen.
    Fütterung klingt vernünftig, Düngung und Bodengrund auch.
    Ich versuche jetzt einfach mal anhand der vorhanden Infos gezielt Tipps zu geben.
    2 x 24 W T5 HO ist natürlich nicht üppig, wenn Ihr aber keinen großen Wert auf besonders lichtbedürftige Pflanzen legt, sollte das in Ordnung gehen. Aber Ihr solltet auf jeden Fall Doppel-ellipsoid Reflektoren (zB http://zoohauswelke.de/Doppel-…euchtstoffroehren::3.html) aufklipsen, um aus dem vorhandenen Licht das bestmögliche herauszuholen. Beim Licht solltet Ihr Farben zwischen 4000 und 6000 K wählen und vor allem solche mit hohen Spektralanteilen um 450 und zwischen 600 und 680 nm. Gut sind zB: Aqua medig Aqualine T5 Planz Grow, Narva LT 24 W T5-HQ/880 active white...aber auch viele andere.
    Den Wasserwechsel solltet Ihr auf zweimal im Monat (je 25-33% ) erhöhen, dafür den Filter bitte in Ruhe lassen und nur säuibern, wenn der Durchfluss stark nachlässt.
    Ich empfehle Euch jetzt mal eingie Wasserpflanzen, die durchweg keinen besonders hohen Lichtbedarf haben und normalerweise in nicht eingefahrenen Aquarien gut anwachsen. Die - oder eine Auswahl davon- könnt Ihr dann gezielt einkaufen. Wenn damit der Start getan ist, kann man nach und nach empfindlicher Pflanzen hinzufügen oder die bestehenden dagegen austauschen. Dabei achte ich jetzt mal ebensowenig auf geographical correctness wie Ihr bei euren Fischen: Vallisneria spiralis, Hygrophila saliciifolia, Hygrophila polysperma, Echinodorus bleheri, Ceratophyllum demersum, Elodea densa, Cryptocoryne aponogetifolia (=usteriana), Cryptocoryne crispatula balansae...da snur als kleine Startauswahl.
    Ichoffe, das hilft Euch weiter.


    Viele Grüße


    Ingo

    Ähm, ich gebe zu, ich heule gerne und habe schon öfter Gehegewölfe zum Mitmachen animieren können.
    Aber unser eigener Hund schaut bei einer Heulaufforderung meinerseits bestenfalls kurz über die Schulter auf mich.
    Ansonsten ist ihm das Geheule egal und er heult auch sonst zu keinem Anlass selber.
    Die einzigen, die mitmachen sind die Papageien.


    Viele Grüße


    Ingo

    Als Erstmaßnahme verlängert bitte die Beleuchtungsdauer auf 12, besser 14 Stunden. Bei nur 9 Stunden sind Probleme mit Pflanzen nicht unerwartet. Aber das allein wird hier fürchte ich nicht das Wundermittel sein. Da müssen wir erst noch ein wenig recherchieren.
    Wieviel Watt haben eure Röhren (ich nehme an, Ihr habt ein Meterbecken) und wieviele verwendet Ihr? Welchen Bautyp (T8 oder T5, HE oder HO)? Was für Reflektoren benutzt Ihr? Kannst Du entweder den genauen Typ der Röhren nennen oder etwas zum Spektrum sagen?
    Wie, was, wie oft und wieviel füttert Ihr?
    Was habt Ihr für einen Bodengrund im Becken?
    Was habt Ihr für Wasserwerte (v.a. Härte, Nitrat, Nitrit, Phosphat)?
    Wie oft wechselt Ihr wieviel des Wassers und was für Wasser (Wasserwerte?) verwendet Ihr zum wechseln.
    Macht Ihr sonst irgendwelche regelmässigen Wartungsarbeiten am Becken?
    Wie verwendet Ihr den Filter genau? Welche Leistung, welche Filtermatierialien, welche Wartung, was für ein Typ Filterauslauf?
    Mit was für Pflanzen habt Ihr es denn bisher versucht?
    Welchen Dünger habt Ihr wie oft und in welcher Dosierung verwendet?
    Wie ist das Algenwachstum in Eurem Becken? Was für Algenarten wachsen wo in welcher Menge?


    All das sind Fragen, deren Antwort wichtig ist, um die Situation Eures Aquarims zu verstehen und wirklich effektive Tipps geben zu können.
    Euer Becken ist nämlich nicht überbesetzt und hat eine Größe, die eigentlich eine einfache Pflege erlaubt. Eine üppig wuchernde Bepflanzung zu erreichen sollte da keine große Hürde sein.


    Kräftiges Pflanzenwachstum ist kein Hexenwerk und macht auch nicht viel Arbeit.
    Man kann aber aus Unwissenheit an sehr vielen Stellen kleine Dinge falsch machen, die dann bereits reichen, die Pflanzen kümmern zu lassen.


    Viele Grüße


    Ingo

    Natürlich haben die Tiere keinen Sinn für Gift. Das ist eine viel zu diverse Aktegorie, um über einene einheitlichen "Instinkt" kenntlich werden zu können.
    Was die höher entwickelten sozialen Säugetiere haben, sind stark ausgeprägte Futtertraditionen.
    Das heisst, sie fressen nur, von dem sie durch ihre Sozialgemeinschaft gelernt haben, dass es fressbar ist. Meist ist da die Mutter die Hauptlehrmeisterin.
    Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht....das reduziert natürlich die Gefahr, Giftiges aufzunehmen enorm.
    hat aber auch Nachteile, denn es sind schon ganze Populationen von Weidetieren im Winter eingegangen, weil ihre Vorzugsnahrung knapp wurde, sie durchaus leckeres und bekömmliches noch vorhandenens aber partout nicht gefressen haben und eher verhungert sind, als das anzurühren.
    Wenn neue Dinge in die Nahrungstradition aufgenommen werden, geschieht das in aller Regel sehr zögerlich und ängstlich. Daher werden zunächst auch nur kleine Mengen gefressen. Das führt bei giftigen Produkten dann meist nicht gleich zum Tod, hat dann aber einen nachhaltigen Lerneffekt: Nicht fressen!
    Bekommt die neue Mahlzeit, wird nach und nach bereitwilliger davon gefressen, bis es irgendwann zum Repertoir gehört.
    Besonders ausgeprägt sind solche Nahrungstraditionen im Herbivorenbereich, da es natürlich viel mehr giftige oder unbekömmliche Pflanzen als Beutetiere gibt. Aber auch bei Karnivoren gibt es diese Traditionen.
    Ein drastisches Beispiel: Wildlebende Tiger greifen Menschen normalerweise nicht in der Absicht an, Beute zu machen, obwohl wir eine leichte und bekömmliche Mahlzeit wären.
    Kommt ein Einzeltiger aber einmal durch Zufall auf den Geschmack (zB in den Sunderbans durch die häufig im Wasser treibenden Leichen) nimmt er uns ganz normal in sein Nahrungsspektrum auf. Manche bevorzugen Menschen dann sogar als Jagdbeute, weil sie weder schnell noch wehrhaft sind (wenn er nicht gerade an einen aufmerksamen Bewaffneten gerät).
    Unsere Hunde haben als Karnivoren von Haus aus keine starken Nahrungstraditionen und das bisschen, was sie hatten, ist ihnen in der Haushundwerdung dann weitgehend abhanden gekommen.
    Über Jahrtausende der Domestikation war es nämlich überlebenswichtig, alles irgendwie verzehrbare was in Menschennähe zufällig abfiel so rasch wie möglich zu verschlingen.


    Viele Grüße


    Ingo

    Zitat

    Grisu schläft gerne auf meinem Mann, wenn der auf dem Sofa liegt... eigentlich darf er nicht aufs Sofa, aber er liegt ja auch nicht drauf, sondern auf Frank :roll: .


    DAS ist bei uns genauso...



    Viele Grüße


    Ingo

    Toto schläft tags irgendwo in unsere Nähe. Vor Sessel oder Sofa oder unter dem Tisch.
    In der ersten Nachthälfte schläft er im Zimmer unserer Tochter auf einer Decke. In der zweiten Nachthälfte geht er zum Trinken herunter ins Erdgeschoss und schläft nach dem Trinkimbiss dann dort in seinem Körbchen zu Ende.


    Viele Grüße


    Ingo

    Zur Hundegenetik gibt es einiges an Literatur und ja, ich bleibe dabei, dass Heterosiseffekte beim kreuzen reiner lLinien zu erwarten sind.
    Ich zitiere nur mal aus dem ersten der unten genannten paper:


    We chose 10 representative breeds and analyzed their pedigrees since electronic records were established around 1970, corresponding to about eight generations before present. We find extremely inbred dogs in each breed except the greyhound and estimate an inbreeding effective population size between 40 and 80 for all but 2 breeds. For all but 3 breeds, >90% of unique genetic variants are lost over six generations, indicating a dramatic effect of breeding patterns on genetic diversity.


    Hier nur in Kürze (keine Zeit) ein paar Tipps für Interessierte:


    CALBOLI, F.C.F., SAMPSON, J., FRETWELL, N. and BALDING, D.J., 2008. Population structure and inbreeding from pedigree analysis of purebred dogs. Genetics, 179(1), pp. 593-601.


    COLLINS, L.M., ASHER, L., SUMMERS, J. and MCGREEVY, P., 2011. Getting priorities straight: Risk assessment and decision-making in the improvement of inherited disorders in pedigree dogs. Veterinary Journal, 189(2), pp. 147-154.


    BELL, J.S., 2011. Researcher responsibilities and genetic counseling for pure-bred dog populations. Veterinary Journal, 189(2), pp. 234-235.


    NICHOLAS, F.W. and WADE, C.M., 2011. Canine genetics: A very Special Issue. Veterinary Journal, 189(2), pp. 123-125.


    WADE, C.M., 2011. Inbreeding and genetic diversity in dogs: Results from DNA analysis. Veterinary Journal, 189(2), pp. 183-188.


    JAMES, J.W., 2011. Is gene loss in pedigree dogs surprisingly rapid? Veterinary Journal, 189(2), pp. 211-213.




    Viele Grüße
    Ingo

    Ach ja, @ Cindy.


    Warum die Haarspalterei?
    Wir wissen doch beide, dass Kreuzungsprodukte reiner Linien mit der Absicht leistungssteigernde Heterosiseffekte mitzunehmen sowohl in der Pflanzen- wie in der Tierzucht verbreitet sind. Egal, wie man das nennen will. Ich weiss, dass "Rasse" hier der falsche Asudruck ist. Er ist aber auch der anschaulichste, zumal hier im Hundeumfeld ja auch von Designer"rassen" gesprochen wird. daher bitte ich zu entschuldigen, in diesem Forum diesen Ausdruck gewählt zu haben. Er ist nicht korrekt, wird umgangssprachlich aber verwendet.


    Klar sind auch solche Hybridhunde, ebensowenig wie die entsprechenden Nutztiere, Wunderlebewesen. Auch sie können Anfälligkeiten mitbringen und Probleme.
    Aber das Ausmass davon hat viel mit der Auswahl der Eltern zu tun. Bei sorgfältiger Auswahl hat man eine gute Chance auf generell vitalere Tiere als in reiner Linienzucht, die dennoch eine ähnlich große Einheitlichkeit aufweisen.


    Und ja, manche Defekte entstanden so relativ früh in der (modernen) Hundezucht, dass sie jetzt über etliche Rassen verteilt sind und die genetische Vielfalt unserer (europäischen) Hunde ist generell bereits eingeschränkt.
    Dennoch bin ich überzeugt davon, dass der Heterosiseffekt im Sinne einer generell hohen Vitalität bei Designerkreuzungen greift.
    Selbst bei Oops Mischlingen ist statistisch relevant nachweisbar, dass sie tendenziell eine geringere Krankheitsanfälligkeit und längere Lebensdauer haben als vergleichbare Rassehunde. Allein das spricht für die Existenz dieses Phänomens und bei der absichtlichen Hybridzucht hat man ja die Möglichkeit, durch intelligente Auswahl der Eltern zusätzlich genetische Risikoparameter zu minimieren.


    Letzlich wollte ich in diesem Thread nur zwei Dinge zum Ausdruck bringen. Ich fürchte, das ist inzwischen ein wenig untergegangen, daher liste ich es nochmal zum Abschluss:


    1) Das Verbot der Einkreuzung rassefremder Individuen bei den meisten Nicht-Gebrauchshunden wird diesen Hunderassen auf lange Sicht gesehen schaden, ebenso wie die generelle Ignoranz der Bedeutung von Alleldiversität auf Gesamtgenomebene durch die Zpüchter.


    2) Die Idee, durch Kreuzung zweier wenig verwandter reiner Linien vitale Hunde mit einer Einheitlichkeit, die der von Rassen vergleichbar ist, zu erzeugen ist aus genetischer Sicht durchaus sexy und keineswegs so verwerflich wie gerade in diesem Forum oft dargestellt.


    Viele Grüße


    Ingo

    Zitat

    Ich bin erstaunt über Euer Wissen. Das muss man schon studiert haben, um es zu verstehen. Züchtet Ihr alle selbst?
    .


    Ich züchte verschiedenes aber keine Hunde. Dafür habe ich in Genetik promoviert.


    Viele Grüße


    Ingo