Wir haben einen kastrierten Rüden aus dem Tierschutz und der geht extrem auf andere Rüden los.
So etwas kann man nicht einfach druch eine Kastra abstellen.
Viele Grüße
Ingo
Wir haben einen kastrierten Rüden aus dem Tierschutz und der geht extrem auf andere Rüden los.
So etwas kann man nicht einfach druch eine Kastra abstellen.
Viele Grüße
Ingo
Man mag mich steinigen, aber ich sehe das entspannter. Übliches Joggingtempo eines nicht sehr ergeizigen Freizeitsportlers dürfte ziemlich genau der Geschwindigkeit entsprechen, mit der sich ein Hund dieser Größe üblicherweise spontan fortbewegen würde, ginge der Mensch an der Leine nicht so langsam.
Sprich, es ist ein langsamer Trab, der letztlich eher gelenkschonender ist als das erzwungenen Trotten in Menschenschrittgeschwindigkeit.
Wenn Deine Jogginggeschwindigkeit diesen Vorgaben entspricht, finde ich 20 min. auch jetzt schon absolut vertretbar.
Beobachte mal deinen Hund: Was ist seine normale Fortbewegungsgeschwindigkeit bei Ortswechseln, wenn er nicht eingeschränkt wird?
Viele Grüße
Ingo
Gansloßer hat das in Hundehalterkreisen populistisch verbreitet.
Der Zusammenhang zwischen Tryptophankonzentration in der Nahrung und Aggressionspotential ist aber was altbekanntes und durchaus nicht irreal, ist Tryptophan doch ein direkter Serotoninvorläufer.
Siehe dazu auch:
Bosch, G., Beerda, B., Hendriks, W. H., Van Der Poel, A. F. B., & Verstegen, M. W. A. (2007). Impact of nutrition on canine behaviour: Current status and possible mechanisms. Nutrition Research Reviews, 20(2), 180-194.
DeNapoli, J. S., Dodman, N. H., Shuster, L., Rand, W. M., & Gross, K. L. (2000). Effect of dietary protein content and tryptophan supplementation on dominance aggression, territorial aggression, and hyperactivity in dogs. Journal of the American Veterinary Medical Association, 217(4), 504-508
Kato, M., Miyaji, K., Ohtani, N., & Ohta, M. (2012). Effects of prescription diet on dealing with stressful situations and performance of anxiety-related behaviors in privately owned anxious dogs. Journal of Veterinary Behavior: Clinical Applications and Research, 7(1), 21-26
Das aber so stark zu vereinfachen und zu sagen: Rotes Fleisch macht aggressiv ist so natürlich nicht korrekt.
Viele Grüße
Ingo
Bei uns ist die Flexi Schlechtwetterschleppleinenersatz und ehrlich, ich sehe im Verhalten des Hundes keinen Unterschied.
Freilaufen ist leider selten, da begeisterter Sichtjäger. Momentan ist Freilauf ganz gestrichen, da wir dummerweise eine längere (30 min!!) Feldhasenhetze erleben mussten (halbe Sekunde zu spät reagiert).
Da ist die Flexi manchmal schon hilfreich. Ist halt ne Sicherung bei plötzlichem Wildanblick. Aber Hund läuft trotzdem auf Wunsch bei Fuss oder im 2m Radius (Kommando: Bei mir), ohne dass ich die Leine feststellen muss.
Viele Grüße
Ingo
Wo immer es geht, arbeite ich mit positiver Verstärkung.
Aber Regeln gelten absolut, ignorieren gilt nie und ganz ohne Maßregeln geht das Durchsetzen dieser Hausordnung halt auch nicht.
Die Art des Maßregelns muss dem Hund angepasst sein.
Es gibt ja Sensibelchen und seelisch robuste, die man entsprechend unterschiedlich addressieren sollte.
Unserer gehört in letztere Kategorie.
Meistens versuche ich, mit der Stimme zu arbeiten. Aber den Herrn muss man schon ordentlich anschnauzen, damit er sich was draus macht.
In der Wohnung ist die zweite Stufe das Wegschicken.
Ab und an gibts draussen aber auch mal nen Rempler, wenns sein muss auch zwei. Das beeindruckt ihn zwar auch nicht sonderlich, er kapierts aber und es ist oft das einzige, was ihn auch in aufgedrehtem Zustand überhaupt noch erreicht.
Gleiches gilt fürs erzwungene herbeiangeln an der Schlepp, wenn er im Pöbel oder Jagdmodus ist.
Viele Grüße
Ingo
Nun , nicht in der freien Natur.
Aber immerhin sind diese Rassen recht alt undhaben viele Jahrhunderte überdauert, in denen es keine moderne Veterinärmedizin gab und die Ernährung oft vor allem aus Abfall bestand.
Bis auf die Zahnprobleme sind Nackthunde aus alten Linien daher eher robust und viel weniger Qualzucht als manche heutige Moderasse.
Viele Grüße
Ingo
ZitatIch kann was über Südafrika sagen, allerdings bezieht sich das nur auf Hundehaltung in der Stadt (Johannesburg). Aufgrund der hohen Kriminalität hat da fast jeder, der ein Haus hat, auch einen Hund, der einfach abschreckend wirken soll (also eher keine ausgebildeten Wachhunde). In den Fällen die ich kenne (habe über einen Zeitraum von ca. 3 Jahren immer mal wieder mehrere Wochen bei der Stiefmutter meiner Freundin, die in Johannesburg lebte, verbracht), hielten sich die Hunde quasi immer im Garten auf und kamen nur selten mal rein. Großartig raus gegangen ist mit denen niemand, aber es wurde sehr liebevoll mit ihnen umgegangen.
Das ist aber eben einfach eher Hundehaltung als Mittel zum Zweck und da ist dann der Hund - wie hier ja schon jemand auf ein anderes Land bezogen geschrieben hatte - nicht der Lebensmittelpunkt der Halter.
Dazu mein kurzer Eindruck (mehr nicht) aus Südafrika. Ich habe dort zwei Wachhunde kennengelernt. Grimmig aussehende Gesellen aber gegenüber bekannten personen total lieb und verschmust, auch mit Kindern. Unsere damals achtjährige Tochter konnte unbesorgt mit denen zusammen sein. Wenn ihnen dei Schmuserei zu viel wurde, sind sie einfach weggegeangen. Die Hunde lebten frei auf dem Gelände, durften aber ab und an auch ins Haus. Nachts kamen sie in den fest eingezäunten Garten (gab Löwen und Leoparden ringsum, die sich sonst die Hunde geholt hätten) Als einer krank wurde ist die Familie mehrere hundert km bis zum nächsten guten Tierarzt gefahren und das mehrfach im Rahmen der Behandlung. Ich kenne wenig Hunde, die ein besseres leben führen.
Viele Grüße
Ingo
Heute ist es passiert. Eine halbe Sekunde zu spät reagiert, weil über Unterhaltung fixieren nicht mitbekommen und Toto war auf und davon in den Wald, einem Feldhasen hinterher.
Tochter heult, Frau schimpft, Sohn rennt und pfeift Hund hinterher.
Hund begeistert, Hetzlaut gebend, aber längst ausser Sicht. Wilde Jagd im Wald, sieben Rehe werden aufgescheucht. Hund bleibt am Hasen.
Hetze durchs Unterholz, alles ruft nach Hund. Hund bleibt am Hasen.
Tochter heult, will sterben, wenn Hundi weg ist.
Nebenan Bahngleise, ein ICE nach dem anderen...wenn der Hase jetzt da rüber rennt...
Sorgen, große Sorgen.Hund bleibt am Hasen. Mal in Sicht, mal ausser Hörweite, dann fast zum Greifen...
Eine halbe Stunde ist er dran geblieben und hat ihn ein paar Mal fast erwischt, über längere Strecken scheinbar keine Kopflänge Abstand. Haken schlägt er ebenso locker wie Meister Lampe (schnellster Hund im Dorf, aber soo schnell ist kaum zu glauben, absoluter Wahnsinn).
Nach 30 Minuten schaut Hund kurz zu uns, lang genug, dass Hase ausser Sicht. Noch ein wenig Geschnüffel und Gestöber, Hund kommt aus Ruf endlich zurück. Wird natürlich dafür gelobt, benimmt sich aber sehr sehr "schuldbewusst"
UFFFF. Nicht vom Zug überrollt, nicht vom Förster erschossen, Hase offenbar auch unversehrt.
Hund schlammig, voller Zweige und Kletten.
Zum Glück alles gut ausgegangen.
Aber jetzt ist ein Jahr Schleppleinentraining im Eimer und wir müssen wieder weit vorne anfangen. Dabei klappte das endlich zu 95% super. Diese Jagd war sicher extrem selbstbelohnend.
Viele Grüße
Ingo
Ich bin Biologe und vielleicht prägt das den Blickwinkel.
Ich gehe mit meinem Hund (und auch in angepasster Variante mit meinen Papageien) je nach Situation um.
Grundeinstellung ist, mit positiver Verstärkung zu arbeiten, aber auch klare Ansagen bei Verweigerung, Austesten oder Bedrängen zu machen.
Bei meinem jetztigen Hund heisst das in der Praxis, er wird auch mal angeschrien (wichtig: Keine Tirade, sondern ein bis maximal drei Silben) oder eben auch mal gerempelt.
Je nach Situation.
Ganz selten auch mal einen kurzen aber deutlichen Schnauzengriff gibt es auch.
Das schüchtert ihn weder ein noch verstört es ihn, er erkennt aber an, dass das die Reaktion auf Grenzüberschreitung ist und orientiert sich entsprechend.
Man muss das natürlich dem Hund anpassen. Eine frühere Freundin von mir hatte einen Cocker, der auf ein lautes Wort hin den ganzen Tag verstört war und ständig beschwichtigt hat. Eine spätere dagegen einen Schäferhund, der erst den zweiten oder einen wirklich heftigen Rempler überhaupt ernstnahm und nach der Verhaltenskorrektur sofort schwanzwedelnd zur Tagesordnung überging. Rein verbal wäre diese Dame in manchen Situationen kaum runter zu bringen gewesen.
Viele Grüße
Ingo
Männer und frauen sind halt auch unterschiedlich.
Auch unser Hund dreht mit mir beim Spielen gerne mal richtig auf. Meienr Angetrauten ist sowas zu heftig. Mir und Hund machts Spass!
Aber wenn ich sage Schluss ist er auch sofort wieder unten.
Hören tut er auf uns beide weitgehend gleich gut, im Freilauf besser auf mich.
Viele Grüße
Ingo