1) Verwechselt bei hohem Gras gern Boy mit Richtungsapport. Bei der Box arbeite ich nun ohne Handzeichen, nur mit einer Bewegung vom Kopf. Ist das überhaupt erlaubt?
Ich würde die Kommandos klarer definieren. Der Hund sollte bei jedem Kommando ein klares Bild im Kopf haben, wenn er Kommandos verwechselt, würde ich davon ausgehen, dass die Definition noch nicht klar genug ist. Er sollte wissen, Box ist Box, komme was wolle.
Ich sage meinem Hund immer vorher, was jetzt kommt, sprich, vor jeder Übung sag ich ihr: "Jetzt kommt die Box/Apport/etc." So kann sie sich schon darauf einstellen, was als nächstes verlangt wird.
Ob du noch Körperhilfen verwenden darfst, weiß ich nicht, steht das nicht in der PO?
2) Sie geht bei der Box nicht in die Mitte, sondern oft an die Seite --> würde da gerne wieder i-wie mit Leinentarget arbeiten
Warum arbeitest du nicht mit einem Bodentarget? Ich lege auch oft Spielzeug - mal sichtbar, aber meistens unsichtbar (hohes Gras oder Mulde) - in die Box, so dass für meinen Hund das Ziel ganz klar mit "hinten Mitte" definiert ist. Erst wenn sie ein paarmal schön in die Box gelaufen ist, lass ich beim nächsten Durchgang das Spielzeug weg und verlange ein Steh.
3) Laut Richter bei der Geruchsübung "leicht zögerlich"
Da wir bei dieser Übung erst am Anfang stehen, kann ich dir dazu nichts sagen.
4) Stoppt beim Abrufen manchmal zu langsam... trainiere ich die Übung aber zu oft, läuft sie gar nicht erst los
Generell reagiere ich sofort und blocke meinen Hund (= renne in dem Fall auf sie zu), wenn ein Steh nicht befolgt wird. Allerdings hab ich das Kommando auch sehr sorgfältig aufgebaut und weiß, dass sie es perfekt kann. Weiß der Hund nicht hundertprozentig, was genau du willst, würde ich einen Trainingsschritt zurückgehen. Sobald sie steht, sollte ein Spielzeug fliegen, damit sie einen Ansporn hat, möglichst schnell zu stoppen.
Kann dein Hund auf Kommando um eine Stange laufen? Wenn ja, dann würde ich das Steh nicht immer mit dem Kommen kombinieren, sondern sie um die Stange schicken und auf dem Rückweg gelegentlich(!) ein Steh einbauen. Solche Übungen sollte man immer sehr variabel trainieren, damit der Hund nie weiß, ob jetzt ein Steh kommt oder nicht. Das Steh übe ich auch zwischendrin öfters mal, indem ich z. B. auf dem Spaziergang unvermittelt Steh rufe und sofort ein Spielzeug werfe, wenn sie reagiert. Dadurch ist sie praktisch allzeit bereit, plötzlich ein Steh abzurufen.
5) Positionen aus der Bewegung: ICH weiß nicht, wo ich hin muss. Muss ich vor den Schildern abbiegen? Danach?
Da kann ich dir leider nicht helfen. In der PO steht das nicht?
6) Rückt bei Distanzkontrolle teilweise von Steh ins Sitz und beim Sitz ins Platz nach vorn
Auf geringerer Distanz üben und den Abstand erst wieder vergrößern, wenn es hundertprozentig klappt
7) Richtungsapport: Sieht die am Rand eine Pylone liegen und übersieht das Holz, rennt sie zur Pylone und ist verwirrt. War auf dem letzten Turnier so, aber war wohl eher ein dummer Zufall, oder? Sonst klappt diese Übung meist reibungslos. *aufholzkopf*
Ich würde auch im Training immer ein paar Ablenkungen einbauen, also ein paar Pylonen, eine Hürde etc., was halt auf einem Turnier so rumstehen kann, auf dem Platz verteilen. Und - wie bei der Box - das Kommando klar definieren. Wenn du sagst "Apport" dann bedeutet das apportieren, egal was es sonst noch so für lustige Übungsmöglichkeiten auf dem Platz gibt ;).