Zitat
Warum ist das eigentlich so? Könnte man das mit den "Ball-Junkies" vergleichen?
Wird daran trainiert, dass diese Hunde nicht mehr so hochfahren oder will man das evtl. sogar haben, damit der Hund megaschnell über den Parcour rennt?
(Ich war immer froh, dass Jill mit so einer Ruhe auf den Platz gegangen ist, sonst hätte ich ständig Angst gehabt, sie könne mir irgendwo runterfallen und sich verletzen.)
Habe mir gestern Agi-Videos mit BCs angesehen...das wirkt fast als hätten manche von denen Ecstasy eingeworfen.
Ich habe schon den Eindruck, dass es so ähnlich wie bei Balljunkies ist. Manche Rassen neigen eher dazu, sich in Dinge reinzusteigern, und wenn ein sehr bewegungs- und arbeitsfreudiger Hund praktisch ausschließlich mit Agility ausgelastet wird (es gibt wirklich Leute, die außer laufen und Agi nichts anderes mit ihren Hunden machen), dann ist das natürlich das absolute Highlight für ihn.
Klar finden es viele toll, wenn der Hund durch den Parcours fetzt und es erfordert einiges an Erfahrung und Fingerspitzengefühl, einen Hund, der schnell hochschraubt, dazuzubringen, dass er zwar schnell, aber eben nicht kopflos ist. Ich bin deswegen der Meinung, dass so veranlagte Hunde einfach nicht für Agi geeignet sind.
Wahrscheinlich könnte man dem entgegensteuern, wenn man wirklich konsequent immer abbricht, sobald der Hund anfängt zu spinnen, aber so konsequent sind die wenigsten.
Was das Kläffen am Rand angeht, ist es natürlich für einen Hund, der stark auf Bewegungsreize anspricht - und das ist bei Hütehunden ja der Fall - schwieriger, da ruhig zu bleiben. Aber das ist meiner Meinung nach hauptsächlich eine Frage der Erziehung. Wenn man so einen Hund hat, muss man mit ihm an der Impulskontrolle und an der Frustrationstoleranz arbeiten und das machen viele nicht. Ich kenne auch Leute, die Angst haben, dass der Hund dann im Parcous zu langsam wird, wenn er sich nicht vorher schon auf seine Aufgabe "einstellen" kann, das halte ich aber für Blödsinn.