Beiträge von LayNia

    Hallo,

    und warum soll der Hund dann unbedingt den Kopf ablegen? Ich habe für meinen Hund in solchen Situationen das Kommando "Legen", das genau so funktioniert, wie du dir das vorstellst, nur dass sie eben den Kopf oben behält.

    Ich habe es so aufgebaut: Ich habe - wie bei jedem Kommando - erst die exakte Übung ohne Abstand aufgebaut und die Distanz erst vergrößert, als es vor mir gut geklappt hat. Also erst hab ich an der Geschwindigkeit der Ausführung gearbeitet und dann, als ich damit zufrieden war, die Distanz vergrößert.

    Geschwindigkeit in einer Übung bekomme ich bzw. bekommt mein Hund mit Spielzeug besser hin als mit Futter. Ich hab sie also angespielt und dann aus dem Spiel heraus kurz innegehalten und das Kommando (das sie vorher schon gekannt hat - ist mein normales Ablegekommando) gesagt; sobald sie gelegen war, hab ich sie wieder freigegeben und das Spieli über sie geworfen (über sie, damit sie sich auch später in der Entfernung nicht zu mir hin orientiert). Zuerst war sie natürlich etwas überascht, aber nach ein paar Wiederholungen hat sie schon damit gerechnet, was kommt und hat es schnell ausgeführt, damit das Spieli möglichst schnell fliegt.
    Also aus der Dynamik des Spiels heraus hab ich eine dynamische Kommandoausführung aufgebaut.

    Den Abstand hab ich dann schrittweise vergrößert, das war auch nicht schwierig, weil sie ja wusste, dass das Spielzeug zu ihr kommt, sie also nicht auf mich zulaufen muss.

    Das längere Liegenbleiben hab ich auch schrittweise erhöht, also das Werfen des Spielzeugs immer weiter hinausgezögert. Hier ist es wichtig, dass man variabel bestätigt (mal sofort, mal lässt man den Hund lange warten), damit die Ausführung nicht wieder langsamer wird.

    Zitat

    Hallo,
    mir fällt da spontan die JRT- Hündin einer Bekannten ein. Null Jagdtrieb, null Sturkopf, will immer gefallen, haßt schlechtes Wetter, null Größenwahn, fällt bei jedem lauteren Wort in sich zusammen. Ist jetzt knapp 3 Jahre, ist der reinste Couchhund, kein bisschen hibbelig, kann man jedem mitgeben. Die Bekannte, Terrierliebhaberin seit Jahren, liebt ihre Kleine abgöttisch, ist aber immer ein bisschen entäuscht, weil die kleine zwar wie ein JRT ausschaut, ihrer Meinung nach aber charakterlich keiner ist.
    LG Tiumir


    Hey, so einen ähnlichen JRT kenne ich auch. Eine eher vorsichtige, zurückhaltende Hündin, die kein Problem damit hat, mal einen Faulenzertag einzulegen und weder hippelig noch größenwahnsinnig ist.

    Außerdem kenne ich noch einen Husky, der seine Energie äußerst sparsam einsetzt :D Er verbringt seine Tage am liebsten als Kaminvorleger und findet es an manchen Tagen zum K****, wenn er Gassi gehen muss. Rassetypisch eigensinnig ist er aber trotzdem. Aber vom huskytypischen Desire to Go hat er wohl noch nie etwas gehört.

    Gut zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin, die so eine schlechte Einschätzung hat ;)

    Wenn ich an einer spiegelnden Scheibe, einem Schaufenster zum Beispiel, vorbeilaufe, sehe ich manchmal eine Frau mit einem großen schwarzen Hund. Es ist mir schon öfters passiert, dass ich mich dann umgedreht und festgestellt habe, dass das ja ich mit Maja bin :headbash: Da fällt mir dann jedesmal von neuem auf, dass ich doch schon einen großen Hund habe.

    Als ich noch auf Wohnungssuche war, wurde immer die obligatorische Frage gestellt, ob ich einen großen Hund habe. Ich hab dann immer gesagt, so etwa kniehoch. Na ja, vielleicht hab ich ja einfach nur sehr kurze Beine, aber als ich vor kurzem Fotos von uns bei der Fußarbeit gesehen habe, musste ich feststellen, dass ich sie schon etwas kleiner gemacht habe :ops:

    Ich hab viel zu viele Kommandos ;)

    Im Alltag gibt es:
    - Komm
    - Setzen
    - Legen
    - Warte
    - Halt (= beim Spazierengehen: vergrößere den Radius nicht weiter)
    - Links (neben mir laufen)
    - Rechts (neben mir laufen)
    - hinter/dableiben (= bei mir bleiben)
    - folgen (hinter mir laufen)
    - Schau (mir in die Augen)
    - Decke
    - Gib her
    - Raus
    - Lass das
    - Hey!! (Hallo?! Ich glaub es geht los?! :D)

    Beim Obedience:
    - Fuß
    - Sitz
    - Platz
    - Steh
    - Box
    - Nimms
    - Aus
    - Hölzchen

    Außerdem haben wir noch
    - Such
    - Brings (Dummy)
    - Go (= Loskommando beim Longieren)
    - schnell (Galopp)
    - langsam (Trab)
    - Trail
    - Hopp (über etw. springen)
    - Auf (etwas springen)
    - Target
    - Lauf/okay (= Freigabe)
    - Prima (Markerwort)
    - äh-äh/nee (Marker of no reward)

    Die ganzen Tricks hab ich jetzt mal weggelassen, genauso wie die Begriffe, mit denen ich sie auf die jeweiligen Aufgaben einstelle.

    Es gibt gewisse Situationen, in denen ich meinem Hund gezielt die Aufmerksamkeit entziehe. Zum Beispiel, wenn ich sie irgendwo angeleint habe und sie mich anspringt, wenn ich sie holen will, dreh ich mich kommentarlos wieder weg, dann bleibt sie halt, wo sie ist. In der Situation ist das mit Abstand die effektivste und nachhaltigste Methode, um ihr klar zu machen, dass sie sich sich beherrschen muss.

    Zitat

    Hey an alle!!

    Hab auch mal ne Frage! Da Colin jetzt schon langsam in ein Alter kommt (fast 6 Monate ist er jetzt) wo an manchen Tagen alles interessanter ist als Frauchen :muede: muss er jetzt oftmals an die Leine, einfach damit ich meine Kommandos konsequent durchsetzten kann und er mich nicht ignoriert...
    Nun meine Frage: Im Forum liest man öfters, dass die Leute recht kritisch zur Flexileine stehen und die Schleppleine bevorzugen. Aber warum?
    Was macht beim Training den großen Unterschied zwischen Flexi und Schlepp?
    Und warum stehen manche anscheinend so kritisch der Flexi gegenüber?

    Viele liebe Grüße


    Hallo,

    bei einer Flexi lernt der Hund: Wenn ich ziehe, wird die Leine länger. Das soll mein Hund auf keinen Fall so verknüpfen. Aber man kann seinem Hund ja beibringen, mit Leine am Halsband ordentlich zu laufen und mit Leine am Geschirr darf er ziehen. Dann kann man auch eine Flexi benutzen. Ich hab selbst zwar keine, finde aber damit hat man mehr Kontrolle und es ist bequemer als mit einer Schleppleine. Also wenn man seinen Hund nicht frei laufen lassen kann, ihm aber trotzdem mehr Freiraum bieten will als an der kurzen Leine, kein Thema. Richtiges Schleppleinentraining kann ich mir damit aber nicht vorstellen, weil man sie eben nicht schleppen lassen kann.