Ich denke, dass gemeint ist, dass das Triebmodell, das ursprünglich Freud aufgestellt hat und das von Lorenz ins Tierreich übertragen wurde, einfach widerlegt ist. Triebmodell = es gibt gewisse Triebe, die unabhängig von äußeren Faktoren in einem Lebewesen vorhanden sind und sich stauen und irgenwann "überlaufen", wenn sie nicht befriedigt werden. So funktioniert Verhalten aber nicht. Die meisten Verhaltensweisen entstehen aus einer Kombination von äußeren Faktoren und einer inneren Handlungsbereitschaft. Deswegen passt der Begriff "Trieb" einfach nicht und wird in der Wissenschaft auch nicht mehr verwendet.
Es geht also weniger um Verhaltensweisen, sondern eher um Begrifflichkeiten.